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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geht aus diesen Bildern allerdings ziemlich klar hervor", erklärte Waringer, während die Filme noch auf den Monitoren liefen. „Stationäre Atomkraftwerke, selbst solche modernster Bauart, dürften bei den Laren schon längst überholt sein. Es ist daraus nur der eine Schluß zu ziehen, daß sie ihre Energien durch das Anzapfungsverfahren gewinnen. Sie zapfen einfach die unerschöpflichen Energievorräte der übergeordneten Räume, also die fünfte und sechste Dimension, an und brauchen die Energien nur noch entsprechend umzuformen."
    „So einfach ist das?" meinte Rhodan mit leichtem Spott.
    „So einfach ist das", bestätigte Waringer im selben Tonfall.
    „Allerdings bleibt für mich nach wie vor rätselhaft, wie das gemacht wird. Alles andere ist sonnenklar."
    Waringers Kapitulation vor den Geheimnissen der larischen Technik kam für Rhodan nicht überraschend. Ohne Hilfsmittel und einen großen Stab von Wissenschaftlern durfte er keine Wunderdinge von dem Hyperphysiker erwarten.
    Die Monitoren verblaßten, die Filmvorführung war vorbei.
    „Beenden wir für heute die Lektion", erklärte Hotrenor-Taak.
    „Ich bin sicher, daß Sie einiges gelernt haben, Perry Rhodan.
    Vor allem müssen Sie nun bereits erkennen, daß es für Sie und die Terraner das beste ist, das Angebot der Hetosonen anzunehmen. Und Sie sollten nicht lange mit Ihrem Entschluß zögern."
    „Sie selbst sagten, daß Sie geduldig seien und Zeit hätten, Hotrenor-Taak", hielt Rhodan dem Laren entgegen.
    „Das kommt darauf an", meinte Hotrenor-Taak. „Es wird noch eine Weile dauern, bis Sie soweit sind, um als Hetran eingesetzt werden zu können. Aber die Entscheidung, ob Sie mit uns zusammenarbeiten wollen, können Sie nicht so lange aufschieben. Ich erwarte demnächst eine konkrete Stellungnahme von Ihnen, Perry Rhodan, denn ich muß den Mitgliedern des Hetos der Sieben gegenüber Rechenschaft ablegen."
    „Und wieviel Zeit geben Sie mir zum Überlegen?" erkundigte sich Rhodan.
    Hotrenor-Taak winkte ab.
    „Legen wir uns nicht fest. Aber ich kann Ihnen verraten, daß Sie und Ihre Begleiter so lange auf Hetossa zu Gast sein werden, bis alle Vertreter des Konzils der Sieben hier eingetroffen sind. Und das kann schon eine Weile dauern, denn sie werden erst einmal meinen Bericht über Ihre Verhaltensweise abwarten. Es liegt also an Ihnen, wie lange es dauert, bis die Verhandlungen abgeschlossen sind."
    Rhodan holte tief Luft und stieß sie dann pfeifend aus.
    Das waren ja schöne Aussichten, aus Hotrenor-Taaks Worten war zu schließen, daß er unter Umständen noch Monate oder gar Jahre warten mußte.
    Damit wollte er sich aber auf keinen Fall abfinden.
    „Es wird Ihnen auf Hetossa an nichts mangeln", hörte er den Laren fortfahren. „Fühlen Sie sich hier wie zu Hause und betrachten Sie mich als Ihren väterlichen Freund, an den Sie sich mit allen Ihren Wünschen und Beschwerden wenden können.
    Denn ich bin ja nun gewissermaßen zum Erzieher der Menschheit geworden. Deshalb werde ich auch verhindern müssen, daß das Temperament womöglich mit Ihnen durchgeht und Sie in Ihrem Übereifer irgendwelche Dummheiten begehen."
    Diese letzten Worte alarmierten Rhodan, doch er wußte sie nicht sogleich zu deuten. Erst als sich kurz darauf eine Gelegenheit ergab und Gucky mit ihm in Verbindung treten konnte, erfuhr er, was der Lare gemeint hatte.
    Die Besprechung war beendet, und Rhodans Gefährten verließen ihre Plätze. Gucky tauchte an Rhodans Seite auf und raunte ihm zu: „Dieses heuchlerische Kiemenohr beabsichtigt die Vernichtung der MC-8. Ich habe ganz deutlich den Gedanken aufgefangen, daß er unsere Korvette zerstören will, damit wir keine Transportmöglichkeit mehr haben."
    Fellmer Lloyd, der ebenfalls Hotrenor-Taaks Gedanken überwacht hatte, bestätigte Guckys Worte.
    „Der Lare will uns auf Hetossa festnageln", erklärte er.
    Perry Rhodan erwägte nur kurz, Hotrenor-Taak zur Rede zu stellen. Doch dann kam er zu der Einsicht, daß er damit nichts erreichen würde.
    Als er beim Hinausgehen mit Atlan zusammenkam, sagte er zu dem Arkoniden: „Ich warte keine Sekunde länger. Der Zeitpunkt zum Handeln ist für mich gekommen - egal, was die Hochrechnungen des Paladin-Roboters auch sagen."
     
    3.
     
    Rhodan konnte es kaum erwarten, ihre Wohnsiedlung zu erreichen. Kaum war der SVE-Gleiter im Park gelandet, da führte Rhodan seine Begleiter in einen der Gemeinschaftsräume, der nach eingehenden Untersuchungen als abhörsicher

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