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0652 - Höllenfeuer

0652 - Höllenfeuer

Titel: 0652 - Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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entsann sich der »Hölle der Unsterblichen«. Spätestens die war der Beweis dafür, daß nach dem Tod noch längst nicht alles vorbei war. Torre Gerret war dort gelandet und würde bis ans Ende des Universums darin leiden.
    Und die Hölle der Sterblichen… auch sie existierte. In ihr residierten die Schwarzblütigen, und…
    ...sie war ringsum!
    Hell war es wieder geworden, von einem Moment zum anderen. Keine Schwärze mehr, sondern eine grellrote Helligkeit, ein bedrohliches Licht, das gnadenlose Hitze ausstrahlte. Nicole kannte diese Hitze nur zu gut, auch die typische Ausdünstung.
    Das hier war die Hölle!
    Luzifers Reich!
    »Verdammt«, murmelte sie. »Taran! Was ist passiert?«
    Taran antwortete nicht.
    »Wo steckst du, zum Teufel?« rief sie halblaut. »Wieso sind wir in der Hölle gelandet?«
    Sollte die Frage nicht eher lauten: warum bin ich in der Hölle gelandet? fragte ein kleines Teuf eichen in ihrem Unterbewußtsein. Vielleicht, weil ich tot bin? Umgekommen in dieser unter vulkanischen Halle? Und Taran hat irgendwie überlebt?
    Aber sie fühlte sich gar nicht tot!
    Sie war quicklebendig!
    Und froh, dem Inferno entkommen zu sein, aber war sie damit nicht vom Regen in die Traufe geraten?
    Wie sollte sie jetzt von hier wieder fortkommen?
    Sicher, mit Tarans Hilfe. Das Amulettwesen konnte sie mit sich nehmen. Gerade hatte es doch schon geklappt, warum sollte es dann nicht auch ein zweites Mal funktionieren?
    Aber von Taran war nirgendwo etwas zu sehen. Es schien, als habe die Hölle, die Nicole empfangen hatte, ihn verschluckt…
    ***
    Zamorra duckte sich unwillkürlich, als könne er damit eine Entdeckung verhindern. Auf seltsame Weise fasziniert, beobachtete er das Ausschwärmen der gespenstischen Wesen. Sie glitten wie große Raubvögel durch die Luft und zogen ihre Kreise immer weiter. Einige gingen auch tiefer, um das Gelände besser überschauen zu können.
    Sie kamen ihm immer näher!
    Er verließ den großen Höhlenraum. Tauchte ein in einen schmalen Korridor, in welchem es bestialisch stank. Aber damit konnte er leben. Wichtig war nur, daß ihn Stygias fliegende Armee nicht entdeckte.
    Er machte sich keine Illusionen. Er brauchte eine Menge Glück, wenn er mit dem Leben davonkommen und fliehen wollte. Bei seinen früheren Exkursionen in den Schwefelklüften war er immer wenigstens teilweise mit magischen Waffen versehen gewesen. Diesmal aber besaß er überhaupt nichts, womit er sich gegen Angreifer wehren konnte. Außer vielleicht seinem magischen Wissen. Aber selbst für einen halbwegs wirksamen Zauber benötigte er Hilfsmittel, die ihm hier nicht zur Verfügung standen. Außerdem brauchte er dafür Zeit und Ruhe, um sich auf die Magie konzentrieren zu können, und Kraft.
    Aber das alles hatte er hier nicht.
    Mental und körperlich war er angegriffen, geschwächt. Er würde sich eher selbst schaden als einer der schwarzblütigen Kreaturen, die hinter ihm her waren.
    Seine beste Chance bestand darin, schnellstens ein Weltentor zu finden, um die Schwefelklüfte wieder zu verlassen. Egal, wohin ihn dieses Tor führen würde. An jedem anderen Ort konnte er vielleicht ein paar Stunden Ruhe finden, um sich halbwegs zu erholen. Hier aber würde er in jeder Sekunde gejagt werden.
    »Den Gefallen tue ich dir nicht, Stygia«, murmelte er verbissen, »mich so eiskalt zu erwischen! Da wirst du dich schon etwas mehr anstrengen müssen!«
    Aber das mußte zunächst einmal er selbst.
    Er lief, so schnell es sein Zustand zuließ. Jede Bewegung schmerzte, wenn, seine Kleidungsreste an den Brandwunden rieben oder dort zerrten, wo Stoffasern mit der Haut verbacken worden waren. Er begann, sich die verbrannten Reste vom Körper zu fetzen, während er weiter durch den immer düsterer werdenden, stinkenden Korridor lief. Er wußte zwar, daß er mit diesen Stoffetzen, an denen hin und wieder sogar noch ein wenig verbrannte Haut hing, eine sehr deutlich erkennbare Spur hinterließ, aber dieses Risiko ging er bewußt ein. Vermutlich konnte er sich danach doch etwas besser bewegen. Und dadurch rascher einen besseren Fluchtweg finden.
    Aber je weiter er in dem Korridor vorankam, desto unsicherer wurde er. In ihm wurde das ungute Gefühl immer stärker, daß der eingeschlagene Weg ihn immer weiter von seiner erhofften Rettung entfernte!
    Der Korridor wurde immer dunkler. Er wand sich in immer engeren Biegungen einem unbekannten Ziel entgegen. Dazu stieg die Hitze, die Zamorra entgegenschlug, immer mehr an.
    Er wurde

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