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0654 - Das Mondgehirn denkt anders

Titel: 0654 - Das Mondgehirn denkt anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können, wie die Laren hier etwas zu sagen hatten.
    Dennoch hatten sie nicht gezögert.
    Die Flugpanzer hoben ab und formierten sich, in dreißig Zentimetern Höhe über dem Boden schwebend, um die Speicherroboter, um sie vor unerwarteten Zwischenfällen zu schützen. Diese Roboter stellten zur Zeit einen der kostbarsten Schätze des Universums dar.
    Viel zu langsam für Elaines Begriffe setzte sich der Zug in Bewegung. Es ging zu einem Lastenantigrav, durch den man direkt in eines der sublunaren Transmitterzentren der Außensektoren Nathans gelangte. Captain Dumas hoffte, daß auch dort alle Vorbereitungen reibungslos vonstatten gegangen waren. Die Transmitter mußten nicht nur aktiviert und auf die Empfänger in den USO-Schiffen justiert werden, sondern waren auch notfalls gegen larische Kommandos mit allen Mitteln zu verteidigen.
    Wenn nur bei Atlan alles klappt!
    Als der Führungspanzer das Tor der Transmitterzentrale fast erreicht hatte, vernahm Elaine ein dumpfes Grollen. Kurz darauf erbebten die Wände, während das harte Krachen einer Explosion ertönte.
    Das riesige Tor der Transmitterzentrale öffnete sich. Dahinter erblickte Elaine Dumas die hell strahlenden Torbögen der Transmitter. Aus einer Gruppe von schwerbewaffneten Männern löste sich eine Gestalt, flog mit ihrem Flugaggregat bis dicht an den Führungspanzer heran und rief: „Die Laren müssen etwas gemerkt haben, Sir. Ein starker Kommandotrupp von ihnen überrannte unseren obersten Vorposten. Die Männer mußten eine kleine Fusionsbombe zünden, um ihren Sektor zu zerstören und die Laren aufhalten zu können."
    Mein Gott! dachte Elaine. Fünf unserer besten Leute! Sie haben freiwillig den Tod gewählt, um uns Zeit zu verschaffen, die Aktion doch noch erfolgreich abzuschließen!
    Laut sagte sie: „Verstanden! Wir fangen sofort mit der Abstrahlung der Roboter an!"
    Der Mann gab den Befehl weiter. Von überall her eilten Gestalten in Kampfanzügen und in den Kombinationen der Transmittertechniker herbei, während immer mehr Flugpanzer erschienen und immer mehr Speicherroboter brachten.
    Plötzlich krachte es in Elaines Helmtelekom. Jemand sagte mit eigenartig flacher Stimme: „Fall Götterdämmerung ist unerreichbar. Das ATG-Feld wird von innen kontrolliert. Macht ohne uns weiter. Alles Gute!"
    Elaine Dumas erschrak.
    Im Unterschied zu allen bisherigen Meldungen war das Klartext gewesen, weil es für den nun doch eingetretenen Fall keine Absprache gab. Niemand hatte damit gerechnet, daß das ATG-Feld aktiviert werden könnte, denn dazu war Nathan selbst nicht befähigt.
    Doch nun war es geschehen.
    Durch die Aktivierung des Antitemporalen Gezeitenfeldes der Löschzentrale war die Löschzentrale um fünf Minuten in die Zukunft entrückt worden - ein winziger Zeitraum und doch unüberbrückbar für Atlan und seine Leute...
     
    *
     
    Perry Rhodan erwachte von leiser Musik. Er schlug die Augen auf und blickte an die gewölbte Decke seiner Schlafzelle. Sein erster Gedanke galt der komplizierten Lage, die durch die Ankunft der Laren entstanden war und sich seitdem immer mehr zuspitzte.
    Er schwang sich aus seinem Pneumobett, trat in der Naßzelle unter die Dusche und ließ sich anschließend von Heißluftstrahlen trocknen. Während er sich anzog, schaltete er eine Telekom-Direktverbindung in sein Hauptquartier in Imperium Alpha.
    Solarmarschall Julian Tifflor meldete sich; sein Abbild erschien auf dem Bildschirm.
    „Ja, Sir?" fragte Tifflor lächelnd.
    „Sind Sie allein?" erkundigte sich Perry.
    Tifflor zeigte einen leicht verwunderten Gesichtsausdruck.
    „Ja, Sir."
    „Gut!" erwiderte der Großadministrator. „Haben Sie etwas von Atlan gehört, Tiff?"
    „Soviel ich weiß, wollte er Sie in Ihrem Landhaus besuchen, Sir", antwortete Julian Tifflor.
    „Mich besuchen?" Rhodan wunderte sich. „Und auf Luna? Ich meine, liegen über Nathan irgendwelche besonderen Meldungen vor?"
    „Nicht daß ich wüßte", erklärte der Solarmarschall. „Warum sollten über Nathan besondere Meldungen vorliegen, Sir? Haben Sie Hinweise auf beunruhigende Vorgänge?"
    Diesmal war Perry verärgert, und er ließ es sich anmerken.
    „Wenn Sie keine haben, dann ist ja wohl alles in bester Ordnung", erwiderte er barsch und unterbrach die Verbindung.
    Während er sich noch über Tifflors seltsames Benehmen wunderte, ertönte der Türsummer. Perry Rhodan aktivierte über die Blickschaltung die elektronische Öffnungsautomatik, schnallte sich den Waffengurt um und ging in

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