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0654 - Das Mondgehirn denkt anders

Titel: 0654 - Das Mondgehirn denkt anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einsatz und ungestümen Druck aus.
    Bald mußten die Laren weichen. Ihre Verluste häuften sich, aber auch die Menschen erlitten schmerzliche Verluste. Ohne den pausenlosen Einsatz der Mutanten wären sie wahrscheinlich doch verloren gewesen, denn die Laren versuchten, Verstärkungen heranzuführen, was nur verhindert wurde, weil die Teleporter durch Sprengungen die Zugangswege blockierten.
    Atlan selbst kämpfte an vorderster Stelle. Der Individualschirm seines Kampfanzugs wurde mehrmals von Strahlschüssen getroffen und dabei bis an die äußerste Grenze seiner Leistungskapazität belastet. Einmal wurde er von verglühenden Stahlplastikmassen eingeschlossen, und wenn Gucky ihn nicht im letzten Moment herausgeholt hätte, wäre er sicher umgekommen.
    Der Arkonide staunte immer wieder über Tatcher a Hainu, dessen kämpferischer Einsatz nicht hinter dem der USO-Spezialisten zurückstand. Der Marsianer hielt sich ständig in Rorvics Nähe auf, um ihn zu beschützen, denn der tibetische Mutant schritt gleich einem Schlafwandler durchs Kampfgebiet.
    Aber Dalaimoc Rorvic betätigte sich durchaus nicht als Schlafwandler, was durch die Panikausbrüche bei den Laren in kurzen Abständen bewiesen wurde. Der Tibeter schuf mit seinen parapsychischen Kräften Spiegelfeldprojektionen, die zwischen den Fremden auftauchten und nicht nur scheinbare Wirkungen erzeugten. Sie konnten sogar töten, wie die Laren nach anfänglicher Mißachtung der als „immateriell" eingestuften Schreckensgestalten bald erkannten.
    Dennoch wurde der Kampf erst entschieden, als die unter Elaine Dumas' Befehl stehenden Flugpanzer aus Richtung der Transmitterstation vorstießen und den Laren in den Rücken fielen.
    Noch einmal entbrannte der Kampf mit größter Erbitterung. In die Zange genommen, rafften die Laren all ihren Mut zusammen und kämpften wie die Löwen. Sie versuchten einen Ausbruch und vernichteten dabei fünf Flugpanzer. Es war ihre letzte Aktion.
    Als der Kampf vorüber war, stiegen die Überlebenden von Atlans Einsatzkommando auf die restlichen Flugpanzer und ließen sich zur Transmitterstation bringen.
    Atlans Gesicht glich einer starren Maske, als er auf das brennende Panzerwrack starrte, das an den aufgemalten Symbolen als Führungspanzer von Captain Dumas' Truppe zu erkennen war. Der Arkonide wußte, daß Elaines Tod nicht vergeblich gewesen war, dennoch fühlte er sich vor Schmerz wie betäubt. Als seine Männer ihm in der Transmitterhalle von seinem Panzer halfen, rannen ihm Tränen übers Gesicht. Er merkte es gar nicht, und er fand auch keine Zeit, sich dem Schmerz hinzugeben. Andere larische Kommandos drängten aus den oberen lunaren Etagen nach, und der Kommandeur des USO-Verbandes meldete, daß sich SVE-Raumer im Anflug befänden.
    Das Einsatzkommando teilte sich in zwei Gruppen auf, nachdem die letzten Datenroboter abgestrahlt worden waren. Die unter Atlans Kommando stehende Gruppe ließ sich von den Transmittern auf die USO-Schiffe abstrahlen, während die Gruppe der Mutanten, unter ihnen Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu, durch einen gesondert justierten Transmitter in eine Geheimstation auf dem Mars geschickt wurde.
    Als die ersten larischen Soldaten wenig später in die Transmitterhalle eindrangen, mußten sie schleunigst wieder umkehren; weil die Glut der Schmelzladungen, die die Transmitter zerstörten, sie sonst trotz ihrer Kampfanzüge und Schutzschirme verbrannt hätte.
     
    *
     
    Perry Rhodan hob sein Glas und nickte Elaine Dumas zu.
    „Auf die Wirklichkeit und auf unsere guten Träume, Miß Dumas!" sagte er.
    Elaine blickte ihn über den Rand ihres Glases hinweg lächelnd an.
    Plötzlich ertönte ein lautes Summen, und im Hintergrund sprach eine Stimme undefinierbare Worte. Das Bild Elaines erlosch und kam trotz Rhodans Bemühungen, es zurückzuholen, nicht wieder.
    Statt dessen wurde die Stimme im Hintergrund klar und verständlich. Sie sagte: „Sir, vor der Tür wartet eine Gruppe von Laren. Ihr Anführer verlangt Sie dringend zu sprechen. Er behauptet, im Auftrage von Hotrenor-Taak gekommen zu sein."
    Der Großadministrator mußte erst einen inneren Kampf ausfechten, bevor er sich entschloß, die Augen zu öffnen und sich aufzusetzen.
    Er saß im Bett und sah um sich die Wände seiner Schlafzelle.
    Erst allmählich begriff er - und begriff doch wieder nicht.
    „Sir!" drängte die Stimme. Rhodan erkannte sie als die Stimme seiner Hauspositronik. „Die Laren haben es eilig."
    Die Laren! grübelte Perry

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