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0655 - Der letzte Magier

Titel: 0655 - Der letzte Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Programm im Fernsehen miterlebt. Ich wußte nicht, daß Sie in Wirklichkeit Mitarbeiter der SolAb sind."
    „Sie werden lachen, ich wußte es auch nicht", erwiderte der Magier wütend. Er begann mit der Entladung des Gleiters.
    „Die Leiche liegt unberührt in der Gruft", erklärte Scruggs. „Was haben Sie eigentlich vor?"
    Niemand antwortete ihm. Er folgte Tifflor und Bull, die zur Gruft gingen.
    Kayndell blieb bei Goronkon, um ihm nötigenfalls helfen zu können.
    „Werden die Laren überhaupt zulassen, daß Atlan hier bestattet wird?" fragte Goronkon.
    „Das kann niemand vorhersagen", antwortete der Kosmopsychologe. „Rhodan verhandelt mit den Fremden. Bisher hat er seine Pläne durchgesetzt. Es kann jedoch jederzeit zu einer Panne kommen, denn weder Rhodan noch ein anderer Mensch kennt die Mentalität der Laren genau. Wir wissen nicht in allen Fällen, wie die Invasoren reagieren."
    „Sie nennen sie Invasoren! Bisher haben sie keinen Schuß auf uns abgegeben."
    „Das macht sie nicht sympathischer.
    Außerdem wurde bereits gekämpft."
    Goronkon legte ein Tuch zwischen zwei Spiegel und trug das auf diese Weise entstandene Paket zur Gruft.
    Er sah sich um.
    „Sie entspricht genau dem Modell", sagte Bull. „Steigen Sie ein und sehen Sie sich alles an."
    Schweigend kam Goronkon der Aufforderung nach. Kayndell folgte ihm ins Innere der Gruft, wo der Sarkophag stand. Das Double lag in dem geräumigen Steinsarg.
    „Es wurde alles so vorbereitet, wie Sie vorgeschlagen haben", fuhr Bull fort. Er war dem Zauberer gefolgt. „Jetzt bin ich auf die Wirksamkeit Ihrer Spiegel gespannt."
    Goronkon begann zu arbeiten. Die Spiegel waren nach seinen Anweisungen auf die benötigte Größe zurecht-geschnitten worden.
    „Ich kann keine Zuschauer brauchen", herrschte der Zauberer die anderen Männer an. „Warten Sie im Haus des Verwalters. Ich rufe Sie, sobald ich fertig bin."
    Bull warf Kayndell einen fragenden Blick zu.
    „Ich werde in jedem Fall hierbleiben, Universum-Chan", sagte der Kosmopsychologe. „Ich traue Ihnen nicht. Sie bringen es fertig und unternehmen einen neuen Fluchtversuch."
    „Hier?" Goronkon sah sich um. „Soll ich nach Pamur laufen?"
    Kayndell sah ein, daß sein Mißtrauen diesmal unbegründet war.
    Er folgte Tifflor und Bull in Scruggs Haus.
    „Ich mache Ihnen Kaffee", bot der Verwalter an. „Wenn draußen der Wind pfeift, tut er dem Körper gut."
    Er blinzelte den drei Besuchern zu.
    „Sie können auch Rum haben!"
    Nur Bull entschied sich für Rum, die anderen tranken Kaffee.
    Als Scruggs mit den Bechern aus der kleinen Kochnische zurückkam, hatten sich die drei Männer auf den einfachen Plastikstühlen im Wohnzimmer niedergelassen.
    „Ein Hauch kosmischer Geschichte weht in mein Haus", sagte Scruggs. „Zum Teufel, meine Herren, mir wäre wohler, wenn ich genau wüßte, was hier geschehen soll."
    Kayndell konnte den Alten verstehen, aber er schwieg. Wenn alles nach Wunsch verlief, würden hier bald ein paar Laren auftauchen. Niemand konnte vorhersagen, wie Scruggs darauf reagierte. Vielleicht wurde er nervös.
    Die Geduld der drei Wartenden wurde auf eine harte Probe gestellt. Sie mußten zwei Stunden warten, dann endlich kam Goronkon herein.
    Sein Gesicht war von der Kälte gerötet.
    Er zog eine Zigarre aus seiner Tasche und zündete sie an.
    Scruggs reichte ihm einen Becher mit Kaffee.
    „Fertig", sagte Goronkon, nachdem er ein paar Schluck getrunken hatte. „Sie können mit nach draußen kommen und sich alles ansehen."
    Die Männer zogen ihre warmen Kleider wieder an. Als Scruggs Anstalten machte, sie zur Gruft zu begleiten, schickte Bull ihn ins Haus zurück.
    „Sie bleiben hier!" befahl er.
    Scruggs 'murmelte eine Verwünschung, fügte sich aber. Es hatte zu schneien begonnen. Im Schneewirbel sahen die einzelnen Grabmäler wie versteinerte Riesen aus.
    Als Kayndell die Gruft betrat, war der Sarkophag leer. Von den aufgestellten Spiegeln war nichts zu sehen.
    „Wo ist das Double?" fragte Bully verblüfft.
    Goronkon sah ihn an. Er genoß diesen Augenblick, da er eine gewisse Überlegenheit zur Schau stellen konnte.
    „Nehmen wir an, Sie wären der tote Atlan", sagte er zu Kayndell. „Die beiden anderen sollen Sie in den Sarg legen."
    „Ein makabres Experiment", meinte Kayndell verdrossen.
    „Ich kann mir denken, warum Sie mich ausgesucht haben, Goronkon." Er breitete die Arme aus. „Aber bitte, ich habe nichts dagegen einzuwenden."
    Bully und Tifflor packten ihn und hoben ihn

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