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0657 - Angst vor dem roten Phantom

0657 - Angst vor dem roten Phantom

Titel: 0657 - Angst vor dem roten Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch mal!«
    Logan Costello, Chef der Londoner Mafia. Unterweltsboss und einer, der damals mit dem Teufel paktiert hat, sodass wir ihm einige Male gehörig auf die Zehen getreten sind. »Die Zeiten der Mordliga sind vorbei, John, aber Costello ist noch da. Das Betongesicht hat tatsächlich bei Sir James angerufen.«
    »Dann sag mir den genauen Grund.«
    »Es geht um Mord. Ein Bekannter von ihm, ein gewisser Dino Romero, wurde auf einer Flughafentoilette umgebracht. Er muss ähnlich schrecklich gestorben sein wie Fahad. Das allein wäre für Costello kein Grund gewesen, sich mit uns in Verbindung zu setzen, aber die Sache geht weiter, John. Er sieht das Motiv dieser Tat in einem alten Zigeunerfluch. Damit hätten wir die Parallele zu unserem Fall. Begreifst du nun, was sich hier alles abspielt?«
    »Und ob«, flüsterte ich. »Ja, das begreife ich. Zwar noch nicht hundertprozentig, aber die Tür dazu wird allmählich aufgestoßen.« Ich ballte die rechte Hand zur Faust. »Verdammt, wo soll ich da die Verbindung herstellen?«
    »Er sagte noch etwas.«
    »Was denn?«, rief ich.
    »Costello sprach von einem roten Phantom, John.«
    Ich ging einen Schritt zurück. »Du hast dich nicht verhört, Suko?«
    »Nein.« Er gab mir Zeit, meine Gedanken zu ordnen, bevor er nach meinen Plänen fragte.
    »Die sind so gut wie nicht vorhanden, Alter.«
    »Wir sollten mit ihm reden.«
    »Das geht nicht.«
    »Weshalb nicht?«
    »Einer von uns muss sich um die Zigeuner kümmern. Wir teilen uns. Du übernimmst Costello, ich versuche herauszufinden, wo ich diese Ivana finden kann.«
    Mein Freund räusperte sich. »Das ist nicht schlecht. Aber du weißt, mit welch schrecklicher Konsequenz die Leute vorgehen. Allein wäre es nicht gut, wenn du…«
    »Ja, ich weiß, was du meinst. Damit du beruhigt bist, werde ich mir eine Rückendeckung mitnehmen.«
    Suko lächelte. »Das hört sich schon besser an. Da ich ausfalle, an wen hast du gedacht?«
    »Jane Collins.«
    »Ja, das ist gut.«
    Ich wollte noch etwas wissen. »Wie hat eigentlich Sir James reagiert? War er sofort bereit, dich zu Costello ziehen zu lassen?«
    »Aber sicher. Auch wenn Costello nicht eben unser Freund ist, umbringen wird er mich bestimmt nicht.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Und irgendwie passt es mir nicht, dass wir für einen derart brutalen Verbrecher die Kastanien aus dem Feuer holen sollen. Das geht mir quer wie eine Fischgräte.«
    »Frag mich mal. Ich muss diesem verdammten Betongesicht schließlich gegenübersitzen.«
    »Und wo trefft ihr euch?«
    »In einem seiner Häuser an der Themse. Dort, wo die Landschaft noch wunderbar ist und sich einige Superreiche angesiedelt haben. Da darf Costello nicht fehlen. Ich nehme dann den Rover.«
    »Ist gut. Ich hole mir einen neuen Wagen und lasse mich zu Jane mit einem Taxi bringen.«
    Suko schlug mir auf die Schultern. »Mach's gut, Alter, und achte auf rote Phantome.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Als Suko ging, trat Madson zu mir. »Na, haben Sie eine Spur gefunden, Sinclair?«
    »So gut wie keine.«
    Er holte tief Luft. »Hören Sie, Sinclair. Ich will nicht, dass Sie mir hier etwas vorenthalten. Ich habe allmählich das Gefühl, an der Nase herumgeführt zu werden. Ihr Kollege hat etwas herausgefunden. Das konnte ein Halbblinder sehen. Und meine Augen sind noch verdammt gut, will ich Ihnen sagen.«
    »Ob er etwas herausgefunden hat oder nicht, kann ich Ihnen nicht sagen. Jedenfalls ist er von unserem Chef, Superintendent Sir James, wegbeordert worden. Wenn Sie wissen wollen, wohin er gegangen ist, dann rufen Sie Sir James auf der Stelle an. Aber überlegen Sie sich Ihre Worte genau. Sie kennen ihn ja.«
    Madson starrte mich eine Zeit lang böse an. Dann sagte er: »Sinclair, Sie sind ein Hundesohn!« So, wie er den Satz aussprach, meinte er es verdammt ernst.
    »Noch etwas, Madson?«
    »Nein.«
    »Ist gut.« Ich drehte mich um und ging.
    ***
    Logan Costello - das Betongesicht, größter Mafiafürst der Insel, Herr über die Unterwelt. Supercapo, Rauschgifthändler, größter Zuhälter und ein Mann, der unzählige Morde befohlen und seine Finger eigentlich in alle schmutzigen Geschäfte gesteckt hatte.
    Nur waren ihm diese nicht zu beweisen, und das wiederum ärgerte Legionen von Polizisten.
    Suko und sein Freund John Sinclair hatten besondere Erfahrungen mit Costello gemacht. Um seinen Einfluss zu erweitern, hatte er sich mit schwarzmagischen Kräften zusammengetan, war stets

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