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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zwillinge.
    Damals ging es um Agenten, die Dämon ermordet hatten. Den Halbgott, eines der mächtigsten Wesen in der Straße der Götter.
    Worum ging es diesmal?
    Von Raumschiffen und bösen Feinden hatte Thor gesprochen!
    Eine dumpfe Ahnung sprang Zamorra an. »Thor«, stieß er hervor. »Thor, diese Raumschiffe… Raumschiffe der Dynastie? Greifen die Ewigen die Straße der Götter an?«
    Die Zwillinge erblaßten.
    Beide versuchten, Thors Gedanken zu lesen und schafften es bei ihm nicht. Thor beugte sich leicht vor. Er streckte die Hand aus, umschloß Zamorras Unterarm.
    »Ihr müßt helfen«, preßte er schmerzerfüllt hervor. »Nur ihr könnt es noch! Ihr kennt den Feind! Ihr wißt, wie er handelt! Ihr kennt seine Mittel! Wir haben niemanden mehr, der uns verteidigt! Du weißt… Dämon und Byanca sind tot! Sie waren die mit dem stärksten Para-Potential und den stärksten Dhyarra-Kristallen! Sie hätten vielleicht den Angriff abzuwehren vermocht, oder zumindest abzuschwächen…«
    Er hustete und spie Blut aus. Es dauerte fast fünf Minuten, bis er wieder zur Ruhe kam und weitersprechen konnte. In der Zwischenzeit tauchte Tendyke wieder auf.
    »Der Arzt ist unterwegs«, sagte er. »Er wird Thor soweit stabilisieren, daß wir ihn mit dem Hubschrauber nach El Paso bringen können, zu Doc Berenga.«
    Der war auf nichtmenschliche Geschöpfe spezialisiert!
    Und weiß auch in der Medizin außerirdische Lebewesen nicht als existent betrachtet wurden, weil menschliche Wissenschaftler sich ja schon seit Jahrhunderten schwer taten, über den eigenen Tellerrand hinweg zu blicken, vollzog er seine Studien und übte seine erworbenen Kenntnisse nicht an einer Universitätsklinik aus, sondern in der Spezialklinik der Tendyke Industries, die sich im Verwaltungshochhaus des Konzerns in El Paso, Texas, befand.
    Da er praktisch nichts von seiner Arbeit veröffentlichen konnte, mußte er auf Ruhm, Ehre und wissenschaftliche Reputation verzichten. Aber Dr. Nome Berenga war in erster Linie Arzt, kein Selbstdarsteller. Ihm war seine Arbeit wichtig, für die er gut bezahlt wurde. Daß er seinerzeit den Meegh Ghaagch vorm Sterben bewahrt hatte, erfüllte ihn heute noch mit Freude.
    Wenn es jemanden gab, der den schwerverletzten Thor wieder auf die Füße stellte, dann war das am ehesten Dr. Berenga.
    Thor nach der medizinischen Erstversorgung nach El Paso zu bringen, würde relativ schnell vonstatten gehen. Tendykes Hubschrauber war ein mit Dynastie-Technik modifiziertes Gerät, schnell wie ein Jet.
    Thor saß jetzt nicht mehr, sondern streckte sich auf einer der Liegen aus. Immer wieder hustete er und spuckte Blut.
    »Dämon und Byanca sind tot«, keuchte er. »Sie können uns nie mehr schützen. Selbst wenn wir alle, Götter des OLYMPOS und Dämonen des ORTHOS, zusammenschließen, werden wir keinen ihrer Dhyarras noch benutzen können. Die Kristalle sind zu stark.«
    »Aber eure eigenen Kristalle… ihre Macht potenziert…?«
    »Wer von uns lebt denn noch?« stöhnte Thor. »Und die Raumschiffe sind… sind überall… finstere riesige feuerspeiende Hinge am Himmel, die den Tod so schnell wie das Licht über uns kommen lassen… und ein Mond steht am Himmel, heller als die Sonne und so groß wie nichts anderes, was jemals einer von uns sah…«
    »Das Sternenschiff?« stieß Nicole hervor. »Der legendäre Neubau? Sollten sie ihn wirklich fertig haben?«
    »Wir sterben«, keuchte Thor. »Wir werden alle sterben. Ihr müßt helfen. Einer von euch war einmal der ERHABENE…«
    »Ted Ewigk«, sagte Zamorra leise. Er beugte sich über Thor. »Du meinst ihn, ja?«
    Thor schloß die Augen.
    »Was ist mit Zeus selbst?« fragte Zamorra. »Die Dhyarras von Dämon und Byanca waren elfter oder zwölfter Ordnung, aber Zeus war einst der ERHABENE! Er müßte doch einen Machtkristall schaffen können, einen Dhyarra 13. Ordnung, und…«
    »Nein«, sagte Thor. Wieder schloß er seine Hand um Zamorras Unterarm. »Schwöre, daß du nie etwas darüber sagst.«
    »Bei meinem Leben«, sagte Zamorra.
    Er beugte sich so dicht über Thor, daß dieser ihm direkt ins Ohr flüstern konnte.
    »Zeus besitzt das Potential nicht mehr«, raunte der Asgaarder. »Das ist der Grund, weshalb er vor langer Zeit den Thron räumte und seinen Kristall im Meer versenkte, wo Ted Ewigk ihn später fand! Zeus wußte, daß er den Machtkristall nicht mehr benutzen konnte, ohne Schaden zu nehmen! So ging er den einfacheren Weg… er ging einfach, ging in eine andere Welt…

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