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0661 - Der Gegenschlag

0661 - Der Gegenschlag

Titel: 0661 - Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wir einen Fehler machen, oder?« fragte Nicole.
    »Leider gibt es wohl keine Alternative«, erwiderte Zamorra. Er machte ein paar Schritte zur Seite, während auch Robert Tendyke Ted und Nicole Glück wünschte.
    Im gleichen Moment, als die beiden zwischen die Blütenkelche traten, sprang Fooly mit einem weiten Satz zu ihnen zwischen die Blumen. Während er versuchte, sich irgendwo festzuhalten und nicht auf Ted und Nicole zu stürzen, ruderte er wild mit den Armen. Er sah zu Zamorra hinüber und schien noch etwas sagen zu wollen, war aber in der nächsten Sekunde bereits verschwunden - zusammen mit den Menschen.
    Der Dämonenjäger starrte sprachlos auf die Blumen. Er konnte nicht glauben, daß Fooly das wirklich getan hatte.
    Tendyke schlug ihm gutmütig auf die Schulter.
    »Hast du schon mal den Kauf einer Leine erwogen?« fragte er trocken.
    »Leine? Eine eiserne Kette!« knurrte Zamorra. »Daran eine zentnerschwere Stahlkugel. Und einen Maulkorb, damit er nicht ständig im falschen Moment Feuer speit. Am Ende schafft er's nämlich noch, die Kette durchzuglühen…«
    Er versuchte sich auszumalen, was alles schief gehen konnte, wenn Fooly in seiner üblichen Tolpatschigkeit von einem Fettnäpfchen ins andere trat. Ausgerechnet auf der Zentralwelt der Ewigen, in der Höhle des Löwen!
    Im nächsten Moment tauchten die drei wieder auf.
    Das erste, was Zamorra auffiel, war, daß ihre Gesichter nicht gerade Erfolg ausstrahlten. Selbst Fooly zeigte sich ein wenig reserviert, obgleich es schwerfiel, seinem Krokodilkopf überhaupt irgendeine Regung abzulesen. Bei ihm machte es die Körpersprache.
    Er zeigte sich gar nicht clownhaft und tolpatschig, und das war kein gutes Zeichen.
    »Habt ihr es geschafft?« fragte Rob Tendyke.
    »Wir wurden daran gehindert«, erwiderte Nicole etwas zögernd und wechselte einen Blick mit Ted.
    »Doch nicht etwa durch den Drachen? Hat er alles verpatzt?« stieß Tendyke hervor.
    Fooly schien etwas sagen zu wollen - und klappte die Kiefer wieder aufeinander, preßte sie fest zusammen.
    »Nein«, sagte Ted Ewigk. »Durch Ted Ewigk.«
    ***
    Sta-Mene alias Ted Ewigk wußte, daß eine harte Zeit vor ihm lag. Beinahe zweieinhalb Jahre, die er unter den Ewigen verbringen mußte, ohne enttarnt zu werden.
    Den Namen hatte er spontan gewählt, weil nichts daran Rückschlüsse auf seine wahre Identität zuließ. Ein Fantasiename, der zu einem Ewigen paßte. Aber keinerlei Verbindung zu Personen oder Ereignissen oder Orten aus Teds Umfeld. Niemand konnte durch einen dummen Zufall mißtrauisch werden.
    Niemand fragte ihn, woher er kam. Es war nicht ungewöhnlich, daß Ewige die Kristallwelt aufsuchten oder sie wieder verließen. Auf Befehl oder eigenen Wunsch. Ständiges Kommen und Gehen war normal.
    Aber ihn interessierte, was aus dem ERHABENEN wurde.
    Der war gefangengesetzt worden und befand sich in einer Zelle, die durch hochenergetische Kraftfelder gesichert wurde. Seinen Dhyarra-Kristall hatte man ihm abgenommen - ein für einen ERHABENEN geradezu lausiges Sternensteinchen. Der Machtkristall, der ihn für seinen Rang legitimierte, war sonderbarerweise spurlos verschwunden.
    Zahlreiche Alphas schworen Stein und Bein, daß sie die charakteristische Aura des Machtkristalls bis zum Moment der Entlarvung gespürt hatten.
    Nur Ted Ewigk wußte, daß der Alpha Issomad alias Asmodis in aller Heimlichkeit zum Eierdieb geworden war und den Kristall entwendete, um ihn Sara Moon zurückzugeben, die die eigentliche Besitzerin war.
    Keiner der versammelten Alphas hatte den Diebstahl bemerkt…
    Allerdings hatten Zamorra und Asmodis auch eine Menge action entfesselt. Im Thronsaal war geschossen worden, Aufruhr!
    Sta-Mene ließ sich alles erzählen und war ein aufmerksamer Zuhörer, der aber vergebens darauf wartete, vom Verrat des Entlarvten zu hören.
    Eysenbeiß, der von Rikers Elektronik-Falle wußte, seit er mitbekommen hatte, wie das Raumschiff INFERIOR zerstört wurde, spielte in diesem Punkt Auster und hielt sich verschlossen!
    Er dachte gar nicht daran, den Ewigen Informationen zu geben.
    Sie, eben noch seine Untertanen, waren jetzt zu seinen erbitterten Feinden geworden und wollten ihm ans Leben. Warum sollte er ihnen etwas verraten? Freikaufen konnte er sich damit auf keinen Fall. Die Alphas ließen von Anfang an keinen Zweifel daran, daß sie ihn vernichten würden.
    Tage später erfuhr Sta-Mene, daß sie es getan hatten.
    Der Rat der Alphas hatte sein Urteil gefällt. Da es sich bei Eysenbeiß um

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