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0661 - Der Gegenschlag

0661 - Der Gegenschlag

Titel: 0661 - Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zwar nicht gerade eine Empfehlung; für gewöhnlich benutzten Ewige dieses Ranges stärkere Sternensteine, aber es würde schon irgendwie gehen. Wichtig war nur, daß der Machtkristall ihn nicht verraten konnte.
    Es war schon erstaunlich, daß die beiden Omikrons auf Patrouillengang nichts gemerkt hatten…
    Ted Ewigk lächelte verloren und setzte seinen Weg fort.
    Er hoffte, daß er diese Aktion überleben konnte.
    Aber es war sicher die letzte Chance, die ihnen allen noch blieb…
    ***
    Zunächst hatten Ted Ewigk und Nicole Duval ziemlich verärgert reagiert, als der Drache ihnen folgte, obgleich sie ihm eingeschärft hatten, auf jeden Fall bei den Regenbogenblumen zu bleiben.
    Aber Nicole kannte den Drachen; zweimal hintereinander machte er den gleichen Mist nicht. Vor allem nicht nach einer solchen Standpauke…
    Es mußte also einen triftigen Grund haben, daß er ihnen dennoch nachgeflogen war.
    Geflogen, nicht hastig auf seinen kurzen Beinen gewatschelt!
    So bekam Fooly Gelegenheit, die Geschichte weiterzugeben, die der Ted Ewigk aus einer anderen Zeitlinie ihm erzählt hatte.
    Im ersten Moment wollten sie beide nicht so recht glauben, daß es sich bei dieser Story um eine Tatsache handelte und nicht um ein Drachenmärchen. Aber dann zeigte Fooly den Machtkristall vor.
    Ted erkannte ihn sofort.
    Er konnte die charakteristische Ausstrahlung spüren.
    »Das - das ist mein Kristall!« stieß er entgeistert hervor, und vorsichtshalber tastete er nach seiner Gürtelschließe, um zu prüfen…
    Anzeige Und da steckte sein Machtkristall!
    Der andere, den Fooly in der offenen Hand trug, war aber ebenfalls seiner!
    Die beiden Sternensteine waren identisch!
    »Wie, bei Merlins linker Socke, ist das möglich?« rätselte der Reporter. »Das verflixte Ding kann doch nicht zweimal existieren!«
    Das war so nicht ganz korrekt. Es konnte sehr wohl zweimal existieren, wie auch Ted Ewigk selbst zu diesem Zeitpunkt zweimal zu existieren schien. Nur hätte diese Doppelexistenz normalerweise nicht am gleichen Ort stattfinden dürfen.
    Hier aber war es der Fall!
    »Das glaubt uns keiner«, murmelte Ted.
    Nicole nahm den Kristall vorsichtig entgegen.
    »Wir sollten auf Fooly hören - und auf dein anderes Ich«, schlug sie vor. Ihren Kristall 8. Ordnung legte sie, wie gefordert, auf den Boden und steckte den Machtkristall ein. »Und nun?«
    »Nun sollen wir alle heimkehren«, sagte Fooly. »Am besten ein paar Minuten über unsere Abreisezeit hinaus.«
    »Und was ist mit meinem anderen Ich? In welche Zeit wird es zurückkehren?«
    Fooly breitete hilflos die Arme und Flügel aus. »Ich weiß es nicht«, sagte er. »Das hat er mir nicht gesagt.«
    »Na gut«, entschied Nicole. »Gehen wir - und hoffen, daß wir es diesmal richtig machen…«
    Eine Weile später erreichten sie die Regenbogenblumen wieder.
    Immer wieder sahen sie sich dabei um.
    Aber es gab keine Verfolger.
    Und von dem zweiten Ted Ewigk aus der anderen Zeitlinie war auch nichts zu sehen.
    Also ließen sie sich von den Blumen erneut durch Raum und Zeit transportieren. Sie kehrten heim.
    Heim?
    ***
    Etwas mehr als zwei Jahre später sahen Nicole und Fooly sich an. Das Donnern und Grollen wurde lauter. Der Untergang stand unmittelbar bevor. Und Nicole wollte nicht unbedingt herausfinden, ob die Dimensionsfalte, in der sich das Arsenal und die Regenbogenblumen befanden, davon ausgenommen bleiben würden.
    Unwillkürlich sah Nicole sich um, starrte eine Stahltür an.
    »Was hast du?« fragte der Drache.
    »Hinter dieser Tür befand sich einmal ein Materie-Transmitter«, sagte sie. »Nicht nur das; es war eine Schaltzentrale, eine Knotenstelle. Die Erde muß auch vor tausend Jahren und früher für die Ewigen schon eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben, sonst wäre diese Anlage nicht ausgerechnet hier angelegt worden.« Was sie nur ein wenig erstaunte, war, daß der einstige ERHABENE Zeus auf dem Olymp residiert hatte, also in Griechenland, das Arsenal sich aber unterhalb von Rom in Italien befand.
    Natürlich war es lange nach der Zeus-Ära angelegt worden - zumindest der Kellerzugang von der Villa aus! Die hatte vor zwei- oder dreitausend Jahren hier ganz bestimmt noch nicht gestanden!
    Kaum erstaunlich dagegen war, daß ausgerechnet Ted diese Villa gekauft hatte, von einem Mann, der nicht einmal andeutungsweise geahnt hatte, welches Geheimnis sein Keller barg.
    Es konnte kein Zufall sein. Auch nicht, daß Ted vor vielen, vielen Jahren zielsicher den Machtkristall des

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