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0664 - Tunnel durch die Zeit

Titel: 0664 - Tunnel durch die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschehen würde, ja mußte, wenn es den Laren gelang, den beladenen Container im Schwellentransmitter der Temporalschleuse materialisieren zu lassen. Das „Trojanische Pferd" würde durch die Temporalschleuse in die Zukunft gelangen und über Merkur aus der inneren Pforte herauskommen.
    Niemand dort würde die Gefahr ahnen - bis die beiden SVE-Raumer den Container verließen. Eine einzige Salve aus den waffentechnisch überlegenen Energiegeschützen der SVE-Raumer würde den Haupt-Gezeitenwandler vernichten oder mindestens so schwer beschädigen, daß er weder die Hyperenergien der Sonne anzapfen noch sie zu den Antitemporalen Gleichrichtungskonvertern auf den übrigen Planeten und Monden weiterleiten konnte.
    Das Solsystem würde in die Gegenwart zurückstürzen und wäre den Angriffen der Laren schutzlos preisgegeben.
    Das durfte nicht sein. Es durfte um keinen Preis eintreten.
    „Der Plan ist genial", sagte Major Thomt Epitcher rauh. „Ich erkenne, daß ich bisher auf der falschen Seite gestanden habe und bitte darum, mir Gelegenheit zu geben, mich zu bewähren."
    „Major!" rief Tino Matteo fassungslos.
    „Sie werden es auch noch begreifen, Leutnant", sagte Thomt Epitcher tonlos.
    Leticron wechselte einen Blick mit Hotrenor-Taak, dann sagte er: „Ich will Ihnen eine Chance geben, Major. Sie sollen an dem Angriff auf den solaren Merkur teilnehmen. Wenn Sie sich bewähren, nehme ich Sie mit Ihrem jetzigen Dienstgrad in die Flotte des Ersten Hetrans auf."
    Major Epitcher nickte.
    „Ich werde mich bewähren, Sir", erwiderte er.
     
    *
     
    Als Perry Rhodan und Oberst Hubert Maurice den Zellentrakt betraten, in dem die fünf Männer des Bergungskommandos untergebracht worden waren, sahen sie einen Mann aus der letzten Zelle kommen. Er wandte ihnen den Rücken zu.
    Hubert Maurice zog seinen Paralysator und rief: „Halt! Hände hoch und umdrehen!"
    Der Mann gehorchte.
    Als er Rhodan und Maurice das Gesicht zuwandte, sagte der Chef des SGA erstaunt: „Major Anochin?"
    Der Mann blickte Maurice ernst an.
    „Ja, ich bin Major Igor Anochin von der Solaren Abwehr, und ich habe bei einem Kontrollgang soeben festgestellt, daß einer der Männer des Bergungskommandos geflohen ist."
    „Was?" rief Maurice. „Wer ist es?"
    „Sergeant Jean Gabor", antwortete Igor Anochin. „Ich weiß nicht, wie er es schaffte, aber er hat die elektronische Verriegelung seiner Zelle geöffnet und ist fortgegangen."
    Perry Rhodan schaltete seinen Armband-Telekom ein und winkelte den Arm an, bis das Mikrophon dicht vor seinen Lippen war.
    „Großadministrator an Chef Robotkommando!" sagte er hart.
    „Lassen Sie den Tender erneut durchsuchen. Diesmal suchen wir nicht nur nach Captain Finley Oggs, sondern zusätzlich nach Sergeant Jean Gabor, der aus seiner Zelle geflohen ist Ende."
    „Bestätigung!" tönte es aus dem Armbandgerät. „Roboter sollen den Tender nach Captain Finley Ogga und Sergeant Jean Gabor durchsuchen. Ende."
    Der Großadministrator schaltet seinen Armband-Telekom aus und wandte sich an Major Anochin.
    „Major, wann haben Sie festgestellt, daß Sergeant Gabor nicht mehr in seiner Zelle ist?" fragte er.
    „Vor etwa anderthalb Minuten, Sir", antwortete Anochin.
    Oberst Hubert S. Maurice hatte unterdessen die elektronische Verriegelung der übrigen vier Zellen geprüft „Sie sind alle in Ordnung", erklärte er und wandte sich der fünften Zelle zu.
    „Ich habe sie wieder verriegelt, Oberst", sagte Igor Anochin.
    Er runzelte die Stirn, „Sagen Sie, hat das Robotkommando eigentlich auch die Schaltzentrale des Tenders überprüft?"
    Hubert Selvin Maurice wandte sich wieder von der fünften Zellentür ab und blickte Anochin an.
    „Natürlich nicht", antwortete er. „Die Roboter haben auf den Stationen selbst nichts zu suchen. Sie durchsuchen nur die übrigen Räume und Korridore. In den Stationen kontrollieren die Stationschefs, ob sich Fremde eingeschlichen haben."
    „Das dürfte in der Hauptschaltzentrale schwierig sein, Oberst", wandte Major Anochin ein. „Dort arbeiten, soviel ich weiß, dreihundertachtundsiebzig Personen, den Schaltmeister mit eingerechnet."
    „Wir werden selbst nachsehen".
    „Hm!" machte Maurice.
    „Worüber denken Sie nach, Oberst?" fragte Perry Rhodan.
    „Oh, über nichts Besonderes, Sir", antwortete der Chef des SGA - etwas zu hastig, wie es Rhodan erschien. „Ja, wir werden selber nachsehen. Major Anochin, Sie kommen bitte mit!"
    „Aber, ich...", begann Igor Anochin

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