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0668 - Die dunkle Bedrohung

0668 - Die dunkle Bedrohung

Titel: 0668 - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
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Universums, die man die Namenlosen Alten nennt, hervorbrechen, um wieder wie einst über den Kosmos zu herrschen.
    Pater Aurelian hatte errechnet, daß die Planetenkonstellation in ungefähr zwei Millionen Jahren stattfinden mußte. Doch er wußte auch, daß ein gewaltiger Komet aus den Tiefen des Weltraums, dessen Bahn einer der Planeten sperrte, diesen aus der Bahn fegen konnte. Dann mochte es geschehen, daß die Konstellation früher zustande kam. Früher, als man es ahnen konnte.
    Schon Amun-Re war es im Todeskampf gelungen, einen solchen Wanderer des Kosmos auf die Erde zu lenken.
    Als er durch Gunnars Schwerter starb, rief er einen gewaltigen Meteor aus der Schwärze des Raumes herbei, um damit die hyborischen Reiche zu zerstören. Rostan, der alles in seinem Kristall verfolgte und die Gefahr erkannte, gelang es jedoch, mit seiner Geisteskraft diesen Meteor so abzulenken, daß er auf Atlantis prallte und Amun-Re's Zauberreich so für alle Zeiten im Meer versank. Die Zerstörung des einstigen Kontinents war so gründlich, daß sich nur in der Karibik noch Reste einer Mauer befinden, von der die Wissenschaftler abstreiten, daß es sich um eine Mauer handelt. Und sie finden jede Menge unlogische Erklärungen über die seltsame Steinformation auf dem Grund des Meeres, um ja nicht zugeben zu müssen, daß die Geschichte der Menschheit bereits begann, bevor die Mauern von Ur, Akkad und Jericho errichtet wurden und die Pharaonen als Götter in goldenen Särgen in den Pyramiden beigesetzt wurden.
    Der Aufprall des von Amun-Re gerufenen Kometen auf Atlantis war jedoch so stark, daß nicht nur der gesamte Kontinent versank, sondern in gewaltigen Erdbeben und Erschütterungen das ganze Weltgefüge erschütterte. Große Teile vom Land der Hyborier versanken im Meer, während sich andere Landstriche aus den Wassern der Ozeane hoben. Durch diese Kontinentalkatastrophe, so hatte Pater Aurelian aus Rostans Schriften gelesen, bekam Europa und die ganze Welt das heute bekannte Bild von Landmassen und Meeren.
    Pater Aurelian spürte, wie ihm in Sekundenschnelle die Kräfte der Brüder im Geist zuflossen und sich im Spiegel von Saro-esh-dhyn konzentrierten. Und er zögerte nicht, sofort alles auf eine Karte zu setzen.
    Denn der ›Spiegel‹ stammte aus den Zeiten, in denen Amun-Re mit seinen Zauberkünsten über die Welt geherrscht hatte. Dies machte ihn als Waffe gegen den Sclnvarzzauber geeignet. Und durch die geistige Fusion mit Zamorras Amulett war es möglich, Amun-Re trotz der Entfernung die Zauberkräfte entgegen zu schleudern. War der Spiegel von Saro-esh-dhyn das Geschoß, so war der Stern von Myrrian-ey-Llyrana das Kanonenrohr, aus dem der magische Schuß abgefeuert wurde.
    Mit der Kraft seines Willens schleuderte Pater Aurelian die konzentrierte weißmagische Energie aus der geballten Willenskraft des gesamten Ordens dem Herrscher des Krakenthrones durch. Zamorras Amulett entgegen.
    Dann brach er völlig entkräftet über seinem Tisch zusammen.
    Das Bild im Holz erlosch…
    ***
    Durch die Gluthölle der Schmerzensnebel erkannte Professor Zamorra das irre Funkeln in den Augen des Amun-Re. Der Schwarzzauberer sah, wie das Verderben auf ihn zuraste.
    Ein nadelfeiner Strahl in allen Farben des Regenbogens zischte auf Amun-Re zu und traf ihn mitten in das über Professor Zamorra gebeugte Gesicht. Sein Aufbrüllen war wie das eines todwunden Stieres, dessen Leben der Degen des Matadors verfehlt. Der Herrscher des Krakenthrons wurde zurückgeschleudert und prallte gegen die gegenüberliegende Wand. Krampfhaft bohrten sich seine Fingernägel in das Gold seiner Brustplatten.
    Grünviolette Energie floß aus den Gravuren der Goldplatten und waberte vor ihm auf. Ein transoarenter Nebel, der einen magischen Schutzschild bildete. Die Juwelen in den Brustplatten begannen zu glühen. Für einen Augenblick wollte Amun-Re seinen Sieg herausbrüllen. Doch dann erkannte er, daß sein Schutz die Kräfte der Weißen Magie, die sich gegen ihn wandten, nicht aufsog und nach Umwandlung ins Negative verstärkte. Die unfaßlichen Gewalten prallten von seinem Schutzschild ab und wurden zurück geschleudert.
    Genau dorthin, wo Zamorra auf dem Streckbett stöhnend seine letzten Atemzüge hervorröchelte.
    Von den konzentrierten Kräften der Reinen Gewalt getroffen zerfielen die Gerippe rund um die Marterbank zu Staub. Die Räder des Streckbettes drehten sich zurück. Gleichzeitig aber drangen die positiven Energien in Professor Zamorras Körper.

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