067 - Monster-Bestie Gorho
Möbel und Teppiche, wertvolle Gemälde und
Skulpturen auf kleinen Tischen, die von liebevoller Hand sorgfältig aufgestellt
waren.
Die Tür zum Salon war dunkelbraun und roch nach frischer
Möbelpolitur.
Im Salon angekommen, glaubte Britta Karguson, eine andere
Welt zu betreten. Die Umgebung war wunderschön und anheimelnd. Ein Bett wie in
einem Palast. Jedes Luxusappartement in einem Superhotel würde dagegen
verblassen.
Britta starrte in den Spiegel an der Decke, in dem sich
das große Bett spiegelte.
Die Dänin drehte sich langsam um ihre eigene Achse, gab
kleine, leise Schreie von sich, streckte die Arme aus und genoß jede Bewegung
ihres Körpers, der über ihr an der Decke schwebte.
»Toll!« jauchzte sie. »Und hier verbringst du deine
Liebesabenteuer?« fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
Achmed Khaa-Shazaam ging neben ihr her und brannte
mehrere Kerzen an, die überall im Raum aufgestellt waren.
»Die wievielte bin ich denn?«
»Wir wollen nicht darüber reden was war, meine Liebe,
sondern darüber, was jetzt ist«, wich er der Frage aus. »Vielleicht wird keine
mehr nachkommen, vielleicht habe ich endlich die gefunden, die ich immer
gesucht habe? Das Haus ist groß. Es könnte nicht schaden, eine zweite Person
aufzunehmen.«
»Wo arbeitest du?« wollte sie wissen.
»In der Bibliothek.«
»Wo ist die?«
»Gleich nebenan. Aber da wollen wir jetzt nicht
hingehen«, fügte er schnell hinzu, als Britta kleine tänzelnde Schritte zur Tür
machen wollte.
Ihr Gesicht glühte, ihre Augen glänzten. Sie griff sich
plötzlich an den Kopf.
»Ich glaube, ich habe doch etwas zu viel getrunken«,
murmelte sie. Sie schwankte, ihr wurde schwindelig.
Der Araber stellte den Kerzenständer ab, nahm die Dänin
in die Arme und drückte sie an sich. Seine schlanken, gepflegten Hände glitten
durch ihr volles, blondes Haar und lösten die perlmuttern schimmernden Spangen,
welche die Hochfrisur hielten, und öffnete ihre Haare. Eine blonde Haarflut
fiel auf Britta Kargusons nackte Schultern. Seine Lippen fuhren zärtlich über
ihre Stirn, die Augen, die Nase, berührten ihre Mundwinkel und übten einen
sanften Druck auf sie aus.
Britta Kargusons Lippen zuckten. Wie ein Strom rieselte
es durch ihren Körper. Dieser Mann beherrschte die Gefühle einer Frau wie ein
Musiker sein Instrument!
»Morgen«, flüsterte er, »morgen werde ich dir alles
zeigen.
Jetzt ist es dunkel drüben. Was siehst du schon bei
Kerzenlicht? Riesige Bücherwände, einen Schreibtisch, Stöße von
Manuskriptblätter. Ruhe dich aus!«
Er löste seine wispernden Lippen von ihren Augen. »Ich
werde uns noch einen Drink mixen und dir dann etwas sehr Schönes zeigen.« Er
wiegte die Haarspangen in seinen Händen:
»Ich werde dir andere schenken, kostbarere, mit echten
Brillanten besetzt.«
Sie starrte ihn an, als hätte er etwas für sie völlig
Unglaubwürdiges gesagt. Er lächelte und fuhr fort: »Du kannst es mir getrost
glauben. Ich liebe Schmuck und ich verschenke Schmuck. Ich bin
leidenschaftlicher Sammler. Was gibt es Schöneres als ein edles, kostbares
Stück, das von einer schönen Frau getragen wird, das ihren Duft annimmt? Wenn
eine schöne Frau und ein schöner Schmuck sich ergänzen, ist der ästhetische
Hochgenuß nicht mehr zu überbieten.«
»Oh, Ihre blumenreiche Sprache hört sich gut an«,
entgegnete Britta Karguson. »Ihr Araber habt eure eigene Methode, eine Frau schwach
zu machen.« Sie seufzte, zuckte die Achseln und wankte mit kleinen Schritten
auf das große Bett zu, das zum Liegen einlud. Sie setzte sich auf den Bettrand.
Das enganliegende Kleid schmiegte sich wie eine zweite
Haut an. Britta erhob sich wieder und griff nach dem Reißverschluß. Achmed
Khaa-Shazaam war Kavalier genug nachzuhelfen. Der lange Reißverschluß endete
einen Finger breit oberhalb ihres Gesäßes.
Britta Karguson schälte sich mit natürlicher Anmut aus
der Hülle. Das flackernde Kerzenlicht spielte auf der samtenen Haut der Dänin.
Achmed Khaa-Shazaam konnte es nicht unterlassen, einen Klaps auf den strammen,
runden Po zu geben.
Britta quiekte leise vor sich hin und richtete sich
kerzengerade auf.
Sie legte das Kleid über das Fußende des Bettes und ließ
sich dann einfach zurückfallen.
Mit ihren langen geraden Beinen, dem knappen bunten
Schlüpfer, dem winzigen BH und dem dichten, blonden Haar, das ihr schönes
Gesicht rahmte, wirkte sie auf Achmed Khaa-Shazaam wie eine Puppe, die zum
Spielen einlud.
Achmed stand sekundenlang
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