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067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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    Sein gellender Schrei wurde als ein vielfach verstärktes
Echo zurückgeworfen.
    Iwan Kunaritschew alias X-RAY-7 verlor den Boden unter
den Füßen. Sein Körper wurde steif, das Grauen schnürte ihm die Kehle zu, und
Angstschweiß perlte ihm übers Gesicht. Er hatte die Grenze übertreten.
    Seine Gegner waren schlauer gewesen als er, hatten auf
der Lauer gelegen und ihn in diese ausweglose Situation manövriert.
    Aus - fieberte sein Gehirn.
    Da merkte er zu seinem Erstaunen, daß die Felswand nicht
steil abfiel, sondern schräg wie eine schiefe Ebene die glatt und fugenlos war.
Dem ersten Entsetzen folgte neue Hoffnung, aber auch die währte nur
Sekundenbruchteile.
    Aus dem Loch, in das er rutschte, gab es keine Rückkehr
mehr!
    Er befand sich in der Tiefe eines Berges, und nie würde
seine Leiche geborgen werden.
    Das »Tor zur Hölle« war ihm zum Schicksal geworden. Wie
es auch Larry Brent schon ereilt hatte!
    Er wußte nicht, wie tief es ging. Absolute Finsternis
umgab ihn. Er wußte auch nicht, wie lange es noch dauerte, bis sein Körper
irgendwo zerschmetterte.
    Bei dem Versuch, den Kopf zu drehen, passierte es.
    X-RAY-7 sah den scharfkantigen Felsen nicht, der wie ein
Klotz aus dem glatten Boden ragte.
    Kunaritschew knallte voll gegen den Fels.
    Sein Schädel dröhnte, das Rauschen in seinen Ohren
schwoll zu einem Orkan an.
    Dann war Stille und Schwärze um ihn.
    Iwan Kunaritschews Glieder wurden schlaff. Der Russe fiel
auf die Seite und rührte sich nicht mehr. Die Smith & Wesson Laser, die er
noch immer umklammert hielt, glitt aus seinen Fingern.
    Er sah nichts und hörte nichts.
    Um ihn herum wurde es lebendig, ohne daß er davon etwas
mitbekam. Dunkle Leiber krochen auf ihn zu Ein Strahl flammte auf und glitt
geisterhaft und bleich über das bärtige Gesicht des Russen. Blut tropfte von
seiner Schläfe.
    Eine Hand griff vorsichtig nach seinem Kopf und drehte
ihn langsam herum. Iwan Kunaritschews Augen waren halb geschlossen.
    Die Wesen, die ihn umringten und deren Körper nur
schemenhaft hinter dem Lichtkreis zu erkennen waren, sahen sich an.
    Sie waren schwach, atmeten flach und waren am Ende ihrer
Kraft. Kunaritschew merkte die Bewegungen um sich, spürte den warmen Atem, und
ein Gefühl in der Tiefe seines wieder erwachenden Bewußtseins sagte ihm, daß er
in tödlicher Gefahr schwebte.
    Er war in die Hände von Geschöpfen geraten, die es nicht
gut mit ihm meinen konnten, wenn er an die Dinge dachte, die ihn seit kurzem
beschäftigten.
    Er zwang sich dazu, die Schwäche zu überwinden. Aber
seine Kraft reichte nicht aus. Er verlor ein zweitesmal die Besinnung.
    Und er merkte nicht, daß man ihn über den Boden schleifte
auf die andere Seite der Mulde, daß man sich sehr viel Mühe gab, ihn schonend
zu behandeln.
    »Wir müssen abwarten«, sagte eine Stimme, die er sofort
erkannt hätte. »Er wird wieder zu sich kommen. Er hat Nerven wie Drahtseile und
Kräfte wie ein Bär. Ein Mann hart wie Stahl! Und ausgerechnet dieser Schädel
muß gegen den Klotz knallen, der auch mir beinahe schon zum Schicksal geworden
wäre.«
     
    ●
     
    Die Nacht war schwarz wie Tinte. Kein Stern blinkte am
Himmel. Die Straßen in der Altstadt von Lima am Südufer des Rio Rimac lagen
menschenleer.
    Das Leben und Treiben spielte sich um diese späte Stunde
in den Vor- und Badeorten San Miguel, Magdalena del Mar, Miraflores und
Barranco ab. Dort wurde es erst nach Mitternacht interessant.
    Die Altstadt dagegen wirkte tot und verlassen: Nicolas
und Rafael de Criola standen zwei Häuser von der Straßenecke entfernt und
starrten hinüber zu dem dunklen, verwitterten Haus, das etwas zurückgebaut
stand.
    Dieses Gebäude gehörte einem Mann namens Achmed
Khaa-Shazaam. Von dem Araber wußten die Brüder de Criola nur, daß er sehr reich
war und allein wohnte. Aber das genügte ihnen.
    Nicolas und Rafael de Criola hatten ein Gespür dafür, wo
es etwas zu holen gab. Sonst auf Diebstähle an den bevölkerten
Touristenstränden und in den Hotels spezialisiert, wo die Reichen abstiegen,
hatten sie diesmal ihr Betätigungsfeld in eine Gegend verlegt, die ihnen
vertraut war, in der sie jedoch noch nie einen größeren Fischzug gemacht hatten.
    Hier wohnten an sich arme Leute. Außer eben Khaa-Shazaam,
der das alte, baufällig wirkende Haus mit den hohen Fenstern und den ewig
geschlossenen, blaßgrünen Läden vor fünf Jahren erstanden hatte und seitdem
hier kampierte.
    Den Criola-Brüdern war zu Ohren gekommen, daß der
Ausländer

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