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067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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unbekannten Eindringling nachzurennen. Hier gab es
zahlreiche gute Versteckmöglichkeiten.
    Wütend drückte der Araber die Tür ins Schloß, drehte den
Schlüssel herum, zog ihn ab und ließ ihn in seine Tasche gleiten.
    Er blickte sich gehetzt um, als wären noch mehr Fremde
hier in dem riesigen Haus versteckt.
    Aber der Mann schien allein gewesen zu sein. Khaa-Shazaam
wußte, daß die Episode auf diese Weise nicht zu Ende sein konnte.
    Er mußte alles daransetzen, den Mann ausfindig zu machen.
    Er durfte nicht dazu kommen, über das zu sprechen, was er
in diesem Haus gesehen und erlebt hatte.
    »Wer war der Mann?«
    Britta Karguson hatte es oben im Zimmer nicht länger
ausgehalten. Sie kam dein Araber auf der Treppe entgegen. »Er war
blutverschmiert und sah fürchterlich aus. Was geht hier in Ihrem Haus vor,
Khaa-Shazaam?«
    Die Dänin war bleich. Der Zwischenfall hatte sie maßlos
erschreckt. Sie war in ihr Kleid geschlüpft, hielt es aber nicht für notwendig,
den Reißverschluß hochzuziehen.
    »Ein Dieb! Man hat mich bestohlen. Aber es ist dem
Eindringling offensichtlich nicht gelungen, das Diebesgut mitzunehmen. Er wird
es irgendwo im Haus versteckt haben.«
    »Warum hat er geblutet?«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht ist er nicht allein
hierhergekommen. Dann aber müßte noch ein zweiter Mann hier im Hause sein.«
    »Ich will sofort gehen. Rufen Sie mir ein Taxi,
Khaa-Shazaam! Ich will fort von hier.« Britta Kargusons Stimme klang nervös.
    »Aber es gibt keinen Grund zur Besorgnis, meine Liebe.
    Nichts wird Ihnen geschehen. Sie brauchen keine Angst zu
haben.«
    »Ich habe aber Angst! Und ich werde diese Angst auch
haben, wenn ich - mit Ihnen schlafe.« Sie redete ihn jetzt wieder ganz sachlich
und nüchtern an. Der Schwips war verflogen.
    Das Ereignis hatte ihren Blick für die Wirklichkeit
wieder geklärt. »Rufen Sie mir bitte ein Taxi!«
    »Ich muß Sie enttäuschen, meine Liebe. Es gibt kein
Telefon im Haus.« Kurz entschlossen wollte Britta Karguson an ihm vorbei und
zur Tür. Da packte Khaa-Shazaam sie mit hartem Griff am Oberarm.
    »Au! Was soll der Unfug? So lassen Sie mich doch los!«
    Britta warf den Kopf herum. Ihr Blick begegnete dem des
Arabers. Khaa-Shazaam sah sie sezierend an.
    »Sie können nicht gehen, weil ich nicht will! Sie werden
hierbleiben«, sagte er eisig.
    Britta Karguson schluckte. »Das schlägt dem Faß den Boden
aus!« Sie riß sich los und rieb die Stelle an ihrem Oberarm, wo Khaa-Shazaams
Finger Abdrücke hinterlassen hatten. »Von der Sorte also sind Sie? Wenn es eine
nicht freiwillig tut, dann mit Gewalt? Nicht bei mir, Sie verhinderter
Haremswüstling. Sie öffnen mir jetzt die Tür, und ich werde gehen! Das ist
alles, nicht?« fügte sie hinzu, als Khaa-Shazaam keine Anstalten machte, sich
von der Stelle zu rühren. »Gut, dann werde ich schreien und gegen die Tür
klopfen, daß man es in der ganzen Stadt hört.«
    »Das wird Ihnen nichts nützen. Selbst wenn es jemand
hört, wird er nichts unternehmen. Man wird denken, daß sich mal wieder die
Gespenster in diesem Haus austoben und eher einen weiten Bogen darum machen.«
Er kam auf sie zu. Britta Karguson wich Schritt für Schritt zurück. »Gehen Sie
rauf in den Salon!«
    »Ich denke nicht daran!« Sie schüttelte den Kopf und
blickte den Araber mit fiebrigen Augen an.
    Er griff nach ihr, aber sie konnte sich dem Zugriff
entwinden, zog sich in den dunklen Korridor zurück und kam auf die Idee, sich
irgendwo hier unten zu verstecken.
    Khaa-Shazaam hantierte am Schrank im Korridor und nahm
dort eine Kerze heraus, die er anbrannte.
    Britta Karguson verhielt in der Bewegung. Das Ganze kam
ihr vor wie ein schlechter Scherz.
    Khaa-Shazaam war ein Wahnsinniger.
    Sein Verschleiß an Liebhaberinnen war groß. Das hatte sie
heute Abend aus den Andeutungen und Bemerkungen der Gäste entnommen, die ihr
mehr Glück wünschten.
    Es hieß, daß die meisten ihn nur einmal - und dann nicht
wieder besucht hätten.
    Hatte Khaa-Shazaam abnorme Anlagen? Gab es um dieses Haus
wirklich ein großes Geheimnis?
    Ihre Gedanken überschlugen sich. Die Dänin rannte in die
Dunkelheit, als die Schritte und das flackernde Licht näherkamen.
    Britta Karguson suchte ein Versteck. Sie wollte sich
hinter einem hohen alten Schrank verbergen in der Hoffnung, daß der Araber sie
nicht entdeckte.
    Aber ein Zwischenfall vereitelte ihre Absicht.
    In der Dunkelheit zwängte sie sich in die Nische und
bedachte nicht, daß ihre Bewegung den wackligen Aufbau aus

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