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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte Nathan.
    „14.608."
    Es entstand eine kurze Pause, dann sagte Nathan :„Diese Zahl kommt mir bekannt vor. Sie steht mit irgendeinem schrecklichen Ereignis in Verbindung. Aber ich kann mich nicht erinnern, was es ist."
    „Bist du bereit, Nathan?" fragte Waringer, nachdem der Teillasten an das Eingabeelement angeschlossen war. Ohne eine Antwort abzuwarten, schaltete Waringer die Datenüberspielung ein.
    Eine Weile passierte überhaupt nichts, und Hetschic dachte, daß Nathan auch diese Daten anstandslos übernehmen würde.
    Doch plötzlich zuckte ein Blitz aus der Schaltkonsole. Der Teillasten wurde davongeschleudert, die nächststehenden Wissenschaftler wichen mit einem Aufschrei zurück.
    „Diese Daten nehme ich nicht an", sagte Nathan.
    „Aus welchem Grund?" wollte Waringer wissen. „Diese Daten sind doch ein Teil deiner Erinnerung-genauer der 14.608e Teil deines Wissens. Warum willst du dieses Wissen nicht zurückhaben?"
    Nach kurzem Schweigen sagte Nathan: „Alles in mir widersetzt sich gegen die Annahme dieser Daten.
    Ich habe Eindrücke erhalten, kaum daß die Daten auftauchten, die mich zum Widerstand geradezu zwingen."
    „Welche Eindrücke, Nathan?"
    „Es ist wie der Schatten einer Erinnerung. Als hätte ich früher eine Erinnerung besessen, die mir einen Schatten zurückgelassen hätte. Diese Schatten bilden eine Barriere, die nur Neues durchlassen, aber alles abwehren, was in der Barriere enthalten ist."
    „Versuche dich dennoch zur Annahme der Daten zu zwingen!"
    „Ich weigere mich!"
    Waringer drehte sich zu den Versammelten um.
    „Ich glaube, damit haben wir des Rätsels Lösung gefunden.
    Als wir sämtliche Daten aus Nathan abberiefen, konnten wir zwar die Inpotronik völlig leeren - aber nicht die biologischen Plasmasegmente. Es ist, als würde man einen Menschen einer Gehirnwäsche unterziehen. Man kann sein Gehirn leerwaschen, aus ihm einen lallenden Idioten machen, aber tief in seinem Bewußtsein bleiben die Schattenbilder seiner Erinnerung.
    Dasselbe trifft auf die Bioinpotronik zu. Die Plasmasegmente erkennen das ihnen entnommene Wissen sofort wieder und verweigern die Annahme. Jede andere Art von Daten nehmen sie willkommen auf."
    „Und warum ist das so?" fragte jemand.
    „Dafür gibt es nur eine Erklärung. Teile von Nathans Zellplasma sind wahnsinnig geworden. Es handelt sich zweifellos um eine Art von Schizophrenie. Sie müssen wir erst heilen, bevor wir Nathan zu der Annahme seines Wissens bewegen können."
    Hetschic hatte Waringers Ausführungen gebannt gelauscht.
    Er wäre es nicht überdrüssig geworden, die Bemühungen der Wissenschaftler noch stundenlang weiterzuverfolgen. Aber sein Aufenthalt in den sublunaren Anlagen fand ein jähes Ende, als er über die Rundrufanlage aufgerufen wurde.
    Er meldete sich bei der nächsten Kontaktstelle und wurde ohne nähere Erklärung von einer schwerbewaffneten Eskorte zum Raumhafen hochgebracht. Dort wartete bereits eine kleine Space-Jet, die ihn zur Erde brachte.
    Auf dem Raumhafen von Terrania angekommen, wurde er per Transmitter abgestrahlt. An seinem Bestimmungsort sagte man ihm, daß er sich in Imperium-Alpha befinde und daß ihn Staatsmarschall Reginald Bull erwarte.
    Kurz darauf stand er dem Chef der Explorerflotte und Perry Rhodans Stellvertreter gegenüber.
    „Sie sind Oberst Muszo Hetschic?" sagte Bull und taxierte den Epsaler. „Stimmt es, daß Sie die Bildsendung von Leticrons letztem Ultimatum an die solare Menschheit aufgezeichnet haben?"
    „Jawohl, Sir."
    „Und - nehmen Sie diese Drohung ernst?"
    „Das muß wohl jeder vernünftige Mensch tun, Sir."
    „Sagen Sie das nicht." Bull seufzte. „Im Solsystem nehmen viele Leticrons Drohungen nicht ernst."
    „Darf ich fragen, was das mit mir zu tun hat, Sir?"
    „Ich möchte Sie bitten, daß Sie vor der gesamten Menschheit aussagen, was Sie von Leticrons Drohung halten."
     
    12.
     
    Wie sollte er es der Menschheit sagen?
    Und wie würden die Menschen des Solsystems darauf reagieren?
    Perry Rhodan hatte den letzten entscheidenden Schritt lange hinausgezögert, doch jetzt konnte er nicht länger mehr warten.
    Es war bereits fünf vor zwölf.
    Die Entscheidung mußte bald gefällt werden, denn die Laren würden nicht eher ruhen, bis sie das ATG-Feld, das das Solsystem wie ein schützender Kokon vor der Gegenwart abschirmte, gesprengt hatten.
    Und früher oder später würde ihnen das auch mit Hilfe des Zeittauchers gelingen, dessen „Anpassungsspürfeld" das variable

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