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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfolgt.
    In diesem Falle würde die Versklavung der Solarier nicht so hart ausfallen. Ich könnte mir vorstellen, daß dieser oder jener sogar Vergünstigungen erhält - wenn sich herausstellt, daß er den Geist des Neuen Galaktikums in sich hat und gezwungen war, Perry Rhodan Gefolgschaft zu leisten.
    Alle anderen, ob arm oder reich, gleichgültig welchen Alters, werden von mir auf die Stufe der Leibeigenen gestellt.
    Selbstredend, daß das auch die totale Enteignung aller Solarier zur Folge hat.
    Terraner - so werden im Neuen Galaktikum die Sklaven heißen.
    Aber wer die Zugehörigkeit zu diesem Sklavenvolk verleugnen will, der hat jetzt noch dazu eine Chance.
    Wenn die Vierundzwanzig-Stunden-Frist abgelaufen ist, kommt jede Reue zu spät.
    Überlegt also gut, Terraner, wägt ab, was euch lieber ist: das Leben als zweitrangige Bürger im Neuen Galaktikum oder ewige Knechtschaft. Eine andere Alternative gibt es nicht.
    Nach vierundzwanzig Stunden gibt es überhaupt keine Alternative mehr."
    Nachdem die Aufzeichnungen abgelaufen und der Bildschirm wieder dunkel geworden war, herrschte bedrückendes Schweigen in der Funkzentrale.
    Nach einer geraumen Weile sagte der Erste Offizier: „Ist das nicht ein starkes Stück?"
    „Dieser Leticron scheint sehr siegessicher zu sein", meinte Hetschic.
    „Kein Wunder, stehen doch die Laren und die Hyptons, ja, das gesamte Hetos der Sieben hinter ihm", erwiderte Hauptmann Langlyn.
    „Dieser geballten Macht kann das winzige Sonnensystem nicht trotzen."
    „Aber die solare Menschheit kann den Forderungen Leticrons einfach nicht nachgeben", sagte Hetschic. „Kein vernünftiger Mensch würde unter diesen Bedingungen kapitulieren. Da ist der Tod noch gnädiger als das von Leticron prophezeite Schicksal.
    Jetzt kann ich verstehen, daß Rhodan eine Flucht aus dem Solsystem in Erwägung gezogen hat."
    „Hat er das?" fragte der Erste Offizier.
    Hetschic gab keine Antwort.
    Wenig später traf eine Meldung von Professor Waringer ein, der ihn einlud, dabei zu sein, wenn die Daten aus den Teillasten wieder in die Bioinpotronik Nathan eingespeichert wurden.
    „übergeben Sie die Aufzeichung von Leticrons Haßrede den terranischen Behörden", trug Hetschic seinem Ersten Offizier auf, bevor er sich auf den Weg in die sublunaren Anlagen machte.
    Die Anlagen begannen in einer Tiefe von 1400 Metern und beanspruchten eine Grundfläche von 42 Quardatkilometern, die in der Höhe über mehrere Etagen gingen. Keine einzige Etage lag höher als die bewußten 1400 Meter unter der Oberfläche.
    Das war eine der Sicherheitsmaßnahmen. Die anderen lernte Oberst Hetschic nach und nach kennen, während er in Begleitung zweier SolAb-Agenten in einem Antigrav-lift hinunterfuhr.
    Als Hetschic sich darüber wunderte, daß er nicht entwaffnet wurde, sagte man ihm, daß die Warnanlage dies aufgrund seines Individualmusters und seines Psychogramms nicht für nötig erachtete.
    Danach wunderte sich Hetschic über nichts mehr. Er wußte aber, daß er trotz dieses Vertrauensbeweises auf seiner Fahrt in die Tiefe noch etliche Male genauesten Untersuchungen unterzogen wurde, ohne daß er in den meisten Fällen etwas davon bemerkte.
    In den sublunaren Anlagen ging es zu wie in einem Ameisenhaufen. Aber trotz des scheinbaren Durcheinanders und der Hektik schien jedermann genau zu wissen, was er zu tun hatte.
    Es dauerte eine Stunde, bis Hetschic zum Waringer-Team vorgedrungen war. Waringer und seine engsten Mitarbeiter befanden sich in einer der vielen Programmierungszentralen.
    Fünfhundert der insgesamt 14.608 Teillasten stand in dieser Sektion abrufbereit. Sie wurden zusätzlich von USO-Spezialisten und SolAb-Agenten bewacht.
    Hetschic erfuhr, daß die restlichen Teillasten über die anderen Programmierungszentralen verteilt waren.
    Als der USO-Oberst beim Waringer-Team eintraf, herrschte dort größte Aufregung. Die Wissenschaftler umstanden diskutierend die Eingabeelemente, starrten entweder entgeistert auf die Instrumente oder gestikulierten heftig - je nach Temperament.
    „Wir müssen bedenken, daß die Speicher seit März letzten Jahres leerstehen", sagte einer der Wissenschaftler. „Nathan war neun Monate lang praktisch ,tot'. Wir können nicht erwarten, daß er nach dieser Zeitspanne plötzlich wieder arbeitet, als hätte es überhaupt keine Unterbrechung gegeben."
    „Unser Problem hat mit der Inpotronik überhaupt nichts zu tun", sagte ein anderer Wissenschaftler. „Und wenn Sie Nathans Zustand während

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