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0674 - Im Land der Dreemer

Titel: 0674 - Im Land der Dreemer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hyperphysiker schien dagegen keine Angst zu kennen.
    Noch immer flog die Jet mit wenigstens vierhundert Stundenkilometern.
    Unter diesen Umständen erschien eine erträgliche Notlandung Unwahrscheinlich. „Wir schaffen es nicht", sagte Truminchco keuchend. „Ruhig bleiben, Pelts", mahnte Krermein.
    Natürlich schaffen wir es. „ Wieder sprang das Triebwerk für kurze Zeit an. Die Geschwindigkeit sank deutlich ab, und doch schien es zu spät für sie zu sein. Das Massiv wuchs als riesige Felswand vor ihnen auf.
    Wadder Krermeins Hände glitten unaufhörlich über die Schalter.
    Dichter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er begann zu fluchen.
    „Eine miesere Maschine hätten wir kaum noch erwischen können, Pelts."
    Truminchco antwortete nicht. Die Angst lähmte ihm die Zunge.
    Nur noch wenige Kilometer trennten sie von der Felswand, und noch immer flog die Jet mit mehr als dreihundert Stundenkilometern. Da entdeckte Krermein eine tiefe Schlucht.
    Sie war nur etwa hundert Meter breit, aber sie bot ihnen eine unverhoffte Gelegenheit, die Landebahn zu verlängern.
    Als das Triebwerk kurzfristig einsetzte, lenkte Krermein die Jet leicht herum. Das Raumschiff raste in die Schlucht hinein.
    Nach wenigen hundert Metern stieg die Leistung des Triebwerks wieder an. Krermein konnte die Geschwindigkeit weiter herabsetzen Dann aber zeigte sich, daß alle Reserven verbraucht waren.
    Das Antriebsaggregat fiel völlig aus. Der Hyperphysiker mußte aufgeben. Er schaffte es nicht, es erneut zu aktivieren.
    Bleich lehnte er sich zurück. Die Jet jagte steuerlos durch die Schlucht. Sie stürzte ab. Daran war nun nichts mehr zu ändern. „Sitzen die Gurte, Pelts?"
    „Ja. Alles in Ordnung."
    „Ich drücke Ihnen die Daumen, Pelts."
    „Danke."
    Die beiden Männer schwiegen. Truminchco senkte den Kopf.
    Die Schlucht verengte sich. Die Jet fiel auf ein Wäldchen zu.
    Dahinter lag ein See, der von Dämmen durchzogen wurde.
    „Achtung - festhalten." Krermein wußte, daß seine Worte sinnlos waren. Aber sie brachen aus ihm heraus. Das Raumschiff berührte den Boden mit ohrenbetäubendem Kreischen. Die Ynkeloniumzelle erzitterte. Der Raumer wurde vom Aufprall wieder hochgeschleudert und stürzte in den Wald.
    Er riß eine breite Schneise, prallte gegen einige Felsbrocken und überschlug sich zweimal. Dann rutschte er noch einige Meter weiter und blieb auf der Unterseite liegen. An der Peripherie des Schiffes explodierte ein Nebenaggregat.
    Die Stichflamme schlug durch die Sichtkuppel eines Geschützstandes hinaus.
    Krermein richtete sich mühsam auf. Sein ganzer Körper schmerzte. Den linken Arm konnte er kaum noch bewegen. Er war gebrochen. Das war jedoch die einzige Verletzung, die er davongetragen hatte.
    „Pelts", rief er mit krächzender Stimme.
    Truminchco rührte sich nicht.
    Mühsam kletterte Krermein aus seinem Sessel. Er schleppte sich zu dem Lenksystem-Positroniker hinüber und legte ihm die Hand an den Hals. Truminchco lebte noch. Krermein hob den Kopf des Bewußtlosen hoch und klopfte ihm leicht auf die Wange.
    Da erst fielen seine Blicke auf die Beine Truminchcos. Ein schweres Bauteil hatte sich aus einem Instrumentenbord gelöst und beide Unterschenkel des schmächtigen Mannes zerschlagen.
    Krermein sah sofort, daß Truminchco nicht transportfähig war.
    „Verdammt", sagte er leise. „Pelts, ich habe es eilig. Ich muß die Station schnell finden, so schnell, daß ich Verbindung mit den Laren habe, bevor unsere Verfolger hier sind. Tut mir leid. Du mußt schon selbst sehen, wie du weiterkommst."
    Er ging zu einem Schrank und nahm einen Verbandskasten heraus, stellte ihn vor Truminchco hin und versorgte seinen gebrochenen Arm. Dann überprüfte er seinen Energiestrahler, steckte eine zweite Waffe in den Gürtel und kletterte durch die Sichtkuppel, die zum Teil geborsten war, hinaus. Er warf dem Bewußtlosen noch einen Blick zu, bevor er über die Flanken des Raumschiffs hinabkletterte. Er umrundete die Jet und stieg durch ein Mittelschott wieder ein.
    Von hier aus gelangte er in einen Lagerraum, in dem er - wie erhofft - eine robotische Bodenimpulskanone fand. Das Gerät war auf eine Antigravscheibe montiert. Er löste die Kanone mit wenigen Griffen ab und brach die Schaltung auf. Mühelos stellte er sie auf Handschaltung um. Dann setzte er sich auf die Scheibe und schwebte mit ihr hinaus.
    Auf diese Weise war er zu einem Fahrzeug gekommen, das immerhin leistungsfähig genug war, ihn über eine längere Strecke hinweg zu

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