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0675 - Monumente der Macht

Titel: 0675 - Monumente der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gesellschaft ungebetener Besucher verspürten, betraten sie eines der weniger luxuriösen Lokale, in dem sich jetzt die Freihändler trafen.
    Die Gespräche verstummten, als die Gäste Roctin-Pars ansichtig wurden. Unter gleichgültigen Mienen loderte unverkennbarer Haß.
    Der Lare blieb gleichmütig. Er ließ sich an einem Tisch nieder, an dem fünf Freihändler saßen und Karten spielten.
    Als die Freihändler aufstehen wollten, flüsterte er: „Gegen die Vorherrschaft des Konzils - für die Freiheit aller Völker aller Galaxien!"
    Die Freihändler blieben sitzen, aber ihre Blicke blieben teils feindselig, teils mißtrauisch.
    „Wer sind Sie, Lare?" fragte ein schwarzbärtiger Freihändler.
    „Ich heiße Roctin-Par und bin einer der Führer einer larischen Widerstandsorganisation, die die Vorherrschaft des Konzils bekämpft", antwortete der Lare. Er wußte, welches Risiko er damit einging, aber er wußte auch, daß ihm gegenüber den Freihändlern nur völlige Offenheit helfen konnte.
    „Können Sie das beweisen?" fragte der Schwarzbart.
    Ben Swanson und Chas Hiatt traten an den Tisch.
    „Wir bürgen für ihn", sagte Ben Swanson.
    „Verräter!" sagte ein rothaariger Freihändler mit Sommersprossen verächtlich.
    „Wir müssen die Kombinationen von Verrätern tragen, um die Patrouillen Leticrons zu täuschen und ihren Kontrollen zu entgehen", erklärte Chas Hiatt.
    „Und ich stelle für unsere Gruppe die Lebensversicherung dar, weil ich ein Lare bin", ergänzte Roctin-Par. „Natürlich können wir das alles nicht beweisen, es sei denn, einer von Ihnen gehört einer Organisation an, die Verbindung zur Zentralen Widerstandsorganisation unterhält. In dem Fall könnten wir uns durch eine verschlüsselte Losung ausweisen."
    Der Schwarzbart musterte den Laren durchdringend.
    „Wir gehören keiner Organisation an", erwiderte er. „Aber woher sollen wir wissen, daß Sie keine Spitzel sind, Lare?"
    „Ein Lare eignet sich denkbar schlecht als Spitzel, Schwarzbart", sagte Chas Hiatt ironisch. „Wenn wir Spitzel wären, wären wir ohne Roctin-Par erschienen."
    „Das klingt logisch", meinte Schwarzbart zögernd. „Was wollt ihr von uns?"
    „Ich suche Anson Argyris", flüsterte Roctin-Par.
    Der Schwarzbart zuckte zurück.
    „Den Kaiser? Teufel noch mal! Was will ein Lare von unserem Kaiser?"
    Ben Swanson lächelte.
    „Wir brauchen Argyris Hilfe, Freund."
    „Die Laren und Leticrons Schufte sind hinter dem Kaiser her wie der Teufel hinter einer Seele", sagte der Rothaarige. „Selbst wenn ich wüßte, wo „er sich verbirgt, würde ich es niemals verraten, nicht einem Laren."
    „Keiner von uns würde das tun", versicherte der Schwarzbart.
    „Vielleicht tue ich Ihnen Unrecht, aber das muß ich auf mich nehmen. Verschwinden Sie!"
    Schweigend erhob sich Roctin-Par. Er wußte, wann er verloren hatte. Zusammen mit seinen terrani-schen Freunden verließ er das Lokal.
    „Wenn Blicke töten könnten...!" versuchte Ben Swanson zu scherzen, als sie sich draußen befanden.
    „Es war ein Versuch", sagte Roctin-Par. „Ich verstehe das Mißtrauen dieser Menschen."
    „Nur nützt uns das leider nichts", meinte Chas Hiatt. „Von wem sollen wir erfahren, wo wir den Kaiser erreichen können, wenn nicht von den Freifahrern?"
    „Wir versuchen es woanders noch einmal", erklärte Roctin-Par.
    Sie wandten sich einem anderen Lokal zu, einem etwas teureren, in dem außer Freifahrern auch Springer und Arkoniden verkehrten.
    In dem Lokal herrschte ein turbulentes Treiben.
    Eine Horde von etwa fünfzig Springern belagerte die Theke.
    Die hünenhaften Männer mit ihren rostroten Barten schwatzten, lachten und sprachen dem Alkohol reichlicher zu, als es gut für sie war.
    „He, Lare!" rief ein junger Springer Roctin-Par an. „Trink einen mit, ja?"
    „Danke!" sagte Roctin-Par. „Aber ich sitze lieber an einem Tisch."
    Der Springer kämpfte mit einem Schluckauf, dann erklärte er: „Du arrogantes Drahthaar fühlst dich wohl zu vornehm, um mit uns an der Theke zu stehen, was?"
    „Laß ihn in Ruhe!" raunte ein älterer Springer ihm zu.
    Der junge Springer lachte. Er war betrunken. Schwankend folgte er Roctin-Par, ein halbgefülltes Whiskyglas in der Hand.
    „Du sollst einen mittrinken, habe ich gesagt!" lallte er. „Weißt du, was das ist, Superman?" Er hob die Hand mit dem Glas. „Das ist echter terranischer Whisky, eine Kostbarkeit, denn von der Erde wird nie mehr Whisky kommen."
    Der Lare blieb stehen und gab seinen

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