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0675 - Monumente der Macht

Titel: 0675 - Monumente der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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riesigen Energieweib eingehüllt wurde, das aus der Spitze der Pyramide kam, bevor die Explosion erfolgte. Das Energieweib hatte das Aussehen einer fetten alten Springerin. Kommandeur, der Offizier äußerte den Verdacht, daß das Schiff einem Sabotageakt von Anson Argyris zum Opfer fiel,"
    „Wie kommt er darauf?" fragte Kratos-Pyr.
    „Er führte zwei Gründe für seinen Verdacht an, Kommandeur", sagte Hutgen-Saart. „Erstens den, daß kurz vor dem Erscheinen des Energieweibs Impulse angemessen wurden, wie sie auf den Suchkarten als typisch für Kaiser Argyris vermerkt sind. Zweitens wurde die Pyramide bei der Explosion beschädigt, so daß wir sicher sein können, daß der Angriff nicht von ihr aus erfolgte."
    Kratos-Pyr knirschte mit den Zähnen.
    „Wenn Argyris-Impulse angemessen wurden, warum hat man dann nicht sofort eine Suchaktion gestartet?" erkundigte er sich wütend.
    „Weil kurz darauf das Energieweib auftauchte und unser Raumschiff zur Explosion brachte", erklärte Hutgen-Saart.
    Kratos-Pyr knurrte etwas Unverständliches, dann sagte er: „Ich werde etwas unternehmen. Bestellen Sie das dem Führungsoffizier."
    Er schaltete das Gerät aus, wollte etwas zu seinem Adjutanten sagen, kam aber nicht dazu, weil erneut ein Gerät summte.
    Diesmal war es wieder Imman-Jeerd, und auch er hatte die Bildübertragung aktiviert - aus gutem Grund.
    Kratos-Pyr sah, daß der Offizier schwer verletzt war. Seine Kombination war zerrissen, aus den Rissen sickerte gelbes Blut und sein Schädel blutete aus einer Platzwunde.
    „Kommandeur!" stieß Imman-Jeerd entsetzt hervor, „Überfall!
    Die beiden Posten in meinem Vorzimmer wurden überfallen und getötet. Ich kam zufällig dazu und sah eine Gestalt mit vier Armen. Die Gestalt stürzte sich auf mich, war aber plötzlich verschwunden. Wahrscheinlich floh sie, weil Halpa-Toos in diesem Augenblick auftauchte."
    „Warum sollte sie ausgerechnet vor Halpa-Toos fliehen?" fragte Kratos-Pyr.
    „Ich weiß es nicht, Kommandeur", erwiderte Imman-Jeerd hilflos. „Auf jeden Fall hat dieses Wesen unheimliche Kräfte. Es kam nicht durch die Tür in mein Vorzimmer, sondern brach einfach durch die Wand. Sie können das Loch besichtigen, wenn Sie wollen, Kommandeur."
    „Nein, nicht notwendig", wehrte Kratos-Pyr ab und ließ seine Blicke unauffällig über die Wände seines Zimmers wandern.
    „Gehen Sie sofort zur Krankenstation," Kratos-Pyr schaltete das Kommunikationsgerät aus, zog seine Strahlwaffe und musterte erneut die Wände. Seine Gedanken beschäftigten sich ausschließlich mit einem vierarmigen Wesen, das durch Wände gehen konnte.
    Er vergaß darüber, daß er den bei der Pyramide stationierten Schiffen Anweisungen geben wollte, die eine großangelegte Suchaktion nach Anson Argyris einleiten sollten.
    Das war Anson Argyris Glück...
    Als Roctin-Par zu sich kam, fühlte er sich wie zerschlagen. Er öffnete die Augen und stellte fest, daß er in einem dornigen Busch lag, der ihm Gesicht und Hände zerkratzt hatte.
    Doch das war nicht alles.
    Sein linker Arm brannte wie Feuer, sein Hinterkopf schmerzte, und als der Lare ihn betastete, fühlte er geronnenes Blut.
    Roctin-Par erinnerte sich plötzlich wieder an die furchtbare Explosion und an die heiße Druckwelle, die ihn fortgeschleudert hatte.
    Die Explosion war von einem riesigen Energieweib verursacht worden, das sich mit der Energiehülle eines larischen Raumschiffs vermischt hatte.
    Anson Argyris!
    Der entstofflichte, in fremdartige Energie verwandelte Kaiser mußte bei der Explosion ebenfalls umgekommen sein, so wie die Besatzung des SVE-Raumers.
    Ich hätte ihn niemals bitten dürfen, in die Pyramide zu gehen! warf der Lare sich vor. Nur ich bin schuld an seinem Tode. Ich habe ihn in eine Gefahr geschickt, die ich selber nicht kannte.
    Mühsam rappelte Roctin-Par sich hoch, arbeitete sich aus dem dornigen Gestrüpp. Sein rechter Fuß schmerzte.
    Endlich hatte er sich befreit, richtete sich auf und blickte zu der schwarzen Pyramide hinüber. Die Spitze war verschwunden.
    Ansonsten schien sie nicht beschädigt worden zu sein.
    Er blickte nach oben, sah, daß die restlichen vier SVE-Raumschiffe auf eine Höhe von zirka tausend Metern gegangen waren und dort reglos verharrten, als warteten sie auf einen Befehl.
    Ein schwaches Blinken lenkte seine Aufmerksamkeit wieder zur Pyramide. Er riß die Augen weit auf, als er einen kleinen ovalen Körper sah, der aus dem Leck in der Pyramide stieg und sich unsicher taumelnd durch

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