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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wir kennen auch nicht den Teil des Universums, in dem wir uns befinden. Ist dir eigentlich bewußt, Gucky, daß wir uns in einer Situation wie dieser noch niemals befunden haben? Sie ist auswegslos, und das, was wir jetzt tun, ist sinnlos."
    Der Mausbiber warf seinem alten Freund einen forschenden Blick zu, dann schüttelte er entschieden den Kopf.
    „Du wirst doch nicht resignieren. Dicker? Das gibt es doch gar nicht! Ausweglos! Wie kannst du so etwas behaupten? Wir haben Kontakt - zu einer Rasse, die in diesem Sektor des Universums zu Hause ist. Sie benötigt Hilfe, das geht einwandfrei aus den Emotionsmustern hervor. Wir benötigen ebenfalls Hilfe. Damit sind alle Voraussetzungen zu einem Bündnis gegeben."
    Bully erhob sich. An der Tür blieb er noch einmal stehen.
    „Vielleicht hast du recht, Gucky. Ich sollte manchmal etwas optimistischer sein. Jedenfalls werde ich eine medizinische Untersuchung für deinen Glovaaren anordnen, um kein Risiko einzugehen. Vielleicht müssen wir ihn in die Isolierstation verlegen, aber wir werden ihn behalten. Bist du einverstanden ?"
    Gucky blieb sitzen.
    „Natürlich bin in einverstanden. Aber ich würde dir doch raten, unsere Herren Astronomen und Astrophysiker ein bißchen auf Trab zu bringen. Die Meßverhältnisse mögen noch so schlecht sein, aber etwas läßt sich garantiert ermitteln. Dieses Etwas könnte unsere Rettung sein."
    Bully nickte ihm zu und ging.
    Als Bully den Astronomischen Sektor von BOX-7149 betrat, empfing ihn eine hektische Atmosphäre. Alle Bildschirme waren eingeschaltet, und auf ihnen war ein merkwürdiges Objekt zu sehen, auf jedem Schirm aus einem anderen Blickwinkel.
    Es handelte sich um eine Pyramide, die - zweidimensional betrachtet - ein gleichschenkeliges Dreieck war. Aber natürlich war es keine Pyramide, sondern das Gebilde erinnerte vielmehr an ein Prisma. Die Kantenlänge betrug laut Datenmessung sechshundert Meter, die Länge des gesamten Objekts etwas mehr als anderthalb Kilometer.
    Aus der stumpfen und wie abgeschnitten wirkenden Heckseite ragten drei gewaltige Röhren hervor, bei denen es sich offensichtlich um Abstrahldüsen handelte. Sie waren hundert Meter lang und hatten einen Durchmesser von fünfzig Metern.
    Die Seiten des „Prismas" waren mit Hundert von scharfkantigen und verschieden langen Auswüchsen versehen, die Ortungsantennen glichen.
    „Was ist denn das?" fragte Bully den leitenden Astronomen.
    „Wir sind gerade dabei, die eintreffenden Werte zu koordinieren. Jedenfalls handelt es sich um einen künstlichen Körper, der antriebslos ist. Vielleicht ein verlassenes Raumschiff, ein Wrack, oder gar eine gewaltige Raumstation. Wir werden es herausfinden."
    „Warum verlassen? Gibt es Beweise für die Vermutung?"
    „Es gibt keine Beweise, aber der Flugkörper treibt führerlos dahin, vielleicht sogar in einer Kreisbahn um den roten Stern. Wir haben das noch nicht berechnen können. Ganz in der Nähe stehen noch weitere Sonnen, es ist also möglich, daß der Raumkörper dort um mehrere Sonnen kreist, von deren Gravitationsfeldern er eingefangen wurde. Vielleicht sollte versucht werden, Kontakt mit eventuellen Überlebenden aufzunehmen."
    „Überlebenden?"
    „Ja, wenn auch führerlos, so können sich noch immer lebendige Wesen an Bord aufhalten, die nicht mehr in der Lage sind, das Schiff oder die Station zu steuern."
    Bully nickte.
    „Versuchen Sie noch mehr Meßwerte zu erhalten und bleiben Sie in Verbindung mit der Kommandozentrale. Ich rufe von dort aus in zehn Minuten zurück und erwarte weitere Informationen. Geben Sie mir über Interkom stets ein Bild auf den Panoramaschirm."
    Bully stattete der Medizinischen Abteilung noch einen kurzen Besuch ab und ordnete die Untersuchung des Kleinen Kondors an, dann eilte er in die Kommandozentrale.
    Goshmo-Khan saß vor dem Panoramaschirm, auf dem groß und deutlich das merkwürdige Prismagebilde zu sehen war.
    Bully nahm neben ihm Platz.
    „Nun, Doktor, was sagen Sie dazu?"
    Goshmo-Khan nahm keinen Blick vom Bildschirm.
    „Was soll ich dazu sagen? Sie treibt mit uns durch das energetische Chaos dieses Abschnitts des Universums. Eigentlich sollten wir uns das Ding näher ansehen."
    „Das habe ich auch vor. Aber wir müssen uns die Art unseres Vorgehens genau überlegen.
    Sollte es dort drüben fremdartige Intelligenzen geben, so werden sie uns ebenfalls beobachten, und sie werden ebenso mißtrauisch sein wie wir. Vorerst warten wir noch weitere Daten ab. Die Messungen

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