Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
angewiesen sind."
    „Also hat diese Sonne mindestens einen Planeten?"
    „Es ist anzunehmen, aber wir kennen keine Daten. Wahrscheinlich steht er von uns aus gesehen vor der Sonne, sonst müßte wenigstens ein Teil seiner Oberfläche angestrahlt werden, was die Auffindung erleichtern würde. Wenn uns die Orterzentrale wenigstens einen Tip geben könnte..."
    „Damit ist im Augenblick leider nicht zu rechnen. Könnte ich mal ein wenig mit mischen, Professor?"
    „Gern, wenn Sie wollen. Kommen Sie, hier haben wir eine erstaunliche Vergrößerung. Die Instrumente sind wirklich erstklassig."
    Er übertrieb nicht. Durch einen Filter konnte Goshmo-Khan einen Blick auf die Oberfläche des Sterns werfen, dessen flammende Turbulenz ihm einen Schauder über den Rücken jagte.
    Wenn er sich vorstellte, daß die BOX-7149 dort ihre Reise beenden würde...
    Das Teleskop schwenkte weiter.
    Weiter entfernte Sterne erschienen auf dem Bildschirm, aber die Daten blieben aus.
    „In dieser Region entdeckten wir das Objekt", erklärte der Astronom. „Die Stelle ist leicht zu merken, weil die Konstellation sich kaum ändert. Sehen Sie dort das fast regelmäßig geformte Fünfeck - die eine Sonne ist hellgrün. Das Objekt müßte im Mittelpunkt des Fünfecks stehen - natürlich nur scheinbar. In Wirklichkeit sind die Sterne einige Lichtjahre entfernt."
    Goshmo-Khan zwirbelte seine Schnurrbartenden, ein Zeichen, daß er innerlich erregt war.
    „Wie ist es zu sehen, wenn kein Sonnenlicht reflektiert wird?"
    „Eine schwache Albedo ist vorhanden, wahrscheinlich das Licht der Sterne. Außerdem ist am linken Rand bereits eine haarfeine Sichel zu erkennen. Warten Sie mal..." Er hantierte an den Steuerkontrollen der Bildübertragung und vergrößerte.
    Gleichzeitig stellte er das Bild schärfer ein. „Da, sehen Sie! Genau in der Mitte des Schirms, der feine Strich. Erst mit der Zeit werden sie auch den Rest des Objektes schwach schimmern sehen.
    Wir haben es wiedergefunden!"
    Nun sah auch Goshmo-Khan die winzig schmale Sichel in der Mitte des Schirms. Als seine Augen sich an das Dunkel gewöhnt hatten, glaubte er auch das matte schimmern des restlichen Planeten zu erkennen.
    „Die Daten und Koordinaten müßten sich jetzt von den Instrumenten ablesen lassen. Wir müssen der Orterzentrale einen Tip geben, vielleicht schaffen sie es dann."
    Goshmo-Khan rief Bully über den Interkom und gab ihm die Richtung an. Wenig später kam die Bestätigung, daß man das unbekannte Objekt geortet hatte. Die Koordinaten konnten festgestellt werden, aber die Massetaster sprachen nicht an. Es war nichts über die Beschaffenheit des Planeten zu erfahren, nicht einmal sein Durchmesser oder die Oberflächenbeschaffenheit.
    Goshmo-Khan kehrte in die Zentrale zurück und setzte sich.
    „Immerhin...!" sagte er optimistisch.
    „Uns bleibt keine andere Wahl, als es zu versuchen, Doktor. Wenn wir Pech haben, handelt es sich um einen Wasserplaneten. Aber vielleicht haben wir auch Glück und können landen."
    „Wenn das Schiff mitmacht!" gab Goshmo-Khan zu bedenken.
    „Die Posbis geben sich alle Mühe, die Schäden zu beheben. Unsere Lage ist längst nicht mehr so aussichtslos wie vor ein paar Stunden. Aber Sie haben schon recht: Die BOX-7149 besitzt eine unvorstellbar große Masse, und wenn die Aggregate für die Antigrayfelder ausfallen, krachen wir wie ein Meteor auf die Oberfläche des Planeten, sobald wir in seinen Anziehungsbereich gelangen. Der Restantrieb reicht nicht mehr aus, den Fall entscheidend abzubremsen. Aber wir müssen es riskieren."
    „Nette Aussichten", brummte Goshmo-Khan. „Wann erreichen wir den kritischen Punkt?"
    „Nach den jetzt vorliegenden Berechnungen in drei Stunden."
    „Na gut, dann wecken Sie mich, bitte. Ich glaube, ein wenig Schlaf wird mir guttun. Was ist mit Ihnen?"
    „Ich kann jetzt nicht schlafen."
    Goshmo-Khan war kaum gegangen, da erschien Gucky in der Zentrale. Er wußte schon wieder alles, denn er hatte von seiner Kabine her geespert und so der Unterhaltung beigewohnt. Er setzte sich zwischen Bully und Fellmer Lloyd.
    „Ich muß noch immer ah den Kleinen Kondor denken, überhaupt an die Glovaaren, von denen wir nicht einmal wissen, wie sie sich selbst nannten. Ob wir jemals ihren Auftrag ausführen können?"
    „Das hängt in erster Linie davon ab, ob es uns gelingt, das Schiff zu landen, und erst in zweiter davon, ob die Posbis es dann wieder manövrierfähig machen können. Die BOX-7149 ist ein besseres Wrack, und

Weitere Kostenlose Bücher