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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinaus. Dort begegnete er einem der Astronomen, der ihm zuwinkte.
    „Wir sollen in die Zentrale kommen. Start ist in dreißig Minuten. Der Chef will sich verabschieden."
    Der Chef war Perry Rhodan, der den Flug nicht mitmachte.
    „Na fein, da bekommen wir noch ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg", vermutete Gucky, nahm die Hand des verdutzten Wissenschaftlers und teleportierte mit ihm in die Zentrale, wo er auf den großen Füßen Goshmo-Khans rematerialisierte.
    „Kannst du denn nicht aufpassen?" schnauzte ihn der Mongole erschrocken an. „Man ist nirgends vor dir sicher!"
    „Entschuldigung", kicherte Gucky und ließ die Hand des Astronomen los. „Du bist eine erstklassige Peilstation."
    Rhodan übersah den kleinen Zwischenfall und überzeugte sich davon, daß die Leiter der einzelnen wissenschaftlichen Abteilungen anwesend waren. Dann sagte er: „Es handelt sich um einen Testflug, obwohl wir davon überzeugt sind, daß dieses Schiff voll funktionsfähig ist. In erster Linie geht es darum, unsere Position festzustellen. Ich habe der Astronomischen Sektion alle verfügbaren Unterlagen zum Studium übergeben. Jeder von uns weiß, wie schwer es ist, Galaxien zu identifizieren, die wir nur von der Erde aus gesehen und katalogisiert haben - als sie noch im Sonnensystem stand.
    Sie stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe, aber ich vertraue auf Ihr Wissen und Ihr Können. Bisherige Aufnahmen haben gezeigt, daß einige Sterne in unmittelbarer Nähe stehen.
    Die Entfernungen waren jedoch nicht genau zu berechnen. Wenn Sie die Gravitationsverhältnisse feststellen, läßt sich durch Nathan vielleicht berechnen, ob es möglich sein wird, unsere Erde um eine dieser Sonnen in eine stabile Kreisbahn zu bringen."
    Diese letzte Bemerkung Rhodans löste eine heftige Diskussion aus. Niemand hatte bisher daran gedacht, der Erde eine neue natürliche Sonne zu geben. Es schien auch überflüssig zu sein, denn die Kunstsonnen gaben genug Licht und Wärme.
    Erst als die Meinungen hart aufeinanderprallten, schaltete sich Rhodan wieder ein.
    „Meine Herren, zerbrechen Sie sich bitte nicht den Kopf, ob ein solches Vorhaben durchführbar wäre oder nicht. Ihre vordringlichste Aufgabe besteht darin, die Position der Erde festzustellen. Wir müssen wissen, in welchem Teil des Universums wir uns befinden.
    Wahrscheinlich zwischen zwei uns bekannten Galaxien. Ich kann Ihnen nur Erfolg und Glück wünschen, mehr nicht. Und ich erwarte Sie baldmöglichst zurück. Wir versuchen, Funkkontakt zu halten."
    Es gab noch einige Fragen und Antworten, dann verließ Rhodan das Schiff.
    In diesem Augenblick übernahm Reginald Bull das Kommando, von dem Roboter Pos-1 in jeder Hinsicht unterstützt.
    Der Start verlief reibungslos. Programmgemäß öffneten sich die gewaltigen Schleusen des unterirdischen Hangars, dann schwebte der gigantische Stahlwürfel schwerelos nach oben, bis die Triebwerke eingeschaltet wurden. Jetzt erst setzte die Beschleunigung ein und jagte die BOX-7149 durch die Atmosphäre ins All hinauf.
     
    2.
     
    In dem Teil des Schiffes, in dem die Astronomische und die Astrophysi-kalische Abteilung untergebracht waren, herrschte nach dem Start eine fieberhafte Tätigkeit. Die Experten waren dabei, die von Rhodan gelieferten Unterlagen zu überprüfen und auszuwerten. Viel war es nicht, aber es ergaben sich einige Anhaltspunkte.
    „Es sind in erster Linie Gravitationsstörungen", erklärte einer der Fachleute und deutete auf seine Berechnungen. „Wir befinden uns in einem Gebiet, das mit keinem uns bekannten zu vergleichen ist. Selbst im freien Raum draußen finden wir andere Bedingungen vor, als wir sie von der Milchstraße her, gewohnt sind."
    „Und welche sich das?" fragte jemand.
    „Mehr Materiel Viel mehr Materie, Herr Kollege. Die Anzahl der Atome in einem Kubikkilometer ist wesentlich höher, als man annehmen sollte. Eigentlich handelt es sich gar nicht mehr um einen Leerraum, wie wir ihn etwa zwischen Milchstraße und Andromedanebel kennen. Die einzelnen Atome stehen dichter und kollidieren sogar hin und wieder. Unsere Teleskope zeigen uns mehrere Galaxien an, aber ihre Entfernungen lassen sich nicht einwandfrei bestimmen. Sie scheinen zu schwanken, was natürlich unmöglich ist.
    Wahrscheinlich beeinflussen die starken gravitationellen Felder unsere Meßgeräte."
    „Und was schließen Sie daraus?" fragte ein anderer der Wissenschaftler.
    „Vorerst noch nichts, aber wenn Sie wollen, kann ich eine Vermutung

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