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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erscheinen."
    „Es gibt keine Gedankenimpulse", erklärte Fellmer Lloyd. „Ich habe keinen Kontakt mit ihm."
    „Das liegt am Howalgonium", behauptete Goshmo-Khan. „Das Zeug schluckt alle Impulse."
    „Sie irren sich!" erwiderte Fellmer Lloyd. „Schließlich konnten wir ja auch die Gedankenimpulse des Wesens empfangen, das in dem Howalgonium eingeschlossen zu sein scheint."
    Rhodan sagte abschließend: „In genau drei Stunden können Sie starten, meine Herren. Bis dahin ist Gucky zurück. Ich bin ziemlich sicher .."
    Bully nickte.
    „Gut, einverstanden. Ich werde in drei Stunden hier im Hangar sein. Wir sehen uns, Dr. Goshmo-Khan."
    „Das hoffe ich auch", knurrte der Mongole und setzte seinen massiven Körper in Bewegung.
    Gucky hatte seinen Schutzanzug angelegt und peilte die Fremdimpulse an, die aus dem Howalgonium kamen. Sie waren inzwischen schon so schwach geworden, daß er sie kaum noch wahrnehmen konnte.
    Hinzu kam eine andere Tatsache, die ihn beunruhigte: Die Impulse stammten zweifellos von einem organischen Lebewesen, aber ihr Muster war zu gleichmäßig. Es war so, als würden sie von einem automatisch arbeitenden Sender ausgestrahlt.
    Aber es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß ihre Quellen von dem gelagerten Howalgonium eingeschlossen wurde.
    Es war dem Mausbiber durchaus klar, daß er ein ungeheures Risiko einging und niemand ihm helfen konnte, wenn er in eine Falle geriet.
    Hinzu kam die Tatsache, daß er rechtzeitig zurück sein mußte, denn auf keinen Fall wollte er den Testflug des Posbiraumers versäumen.
    Er konzentrierte sich auf die erlöschenden Impulse und teleportierte.
    Inmitten der gelagerten Massen des Howalgoniums rematerialisierte er. Da es sich meist um kleinere Klumpen handelte, drückte er sie ohne Schwierigkeiten mit seinem Körper beiseite.
    Seine Peilung war exakt gewesen. Mit den Howalgoniumbrocken drückte er - auch einen festen Körper zur Seite, der nachgiebiger und leichter war. Da es absolut dunkel war, konnte er nichts sehen, und zum Einschalten der Helmlampe fehlte ihm noch die Bewegungsfreiheit.
    Als er sie sich verschafft hatte, schaltete er das Licht an.
    Mit einem Blick erkannte er, daß er sich in einer winzigen Höhle befand, deren geringes Volumen er mit jemand anderem teilte, dessen Anblick ihm für einige Sekunden fast den Atem raubte.
    Das Wesen sah wie ein zwei Meter großer Vogel aus. Gucky entsann sich, daß es einmal auf der Erde einen solchen Vogel gegeben hatte, der nicht fliegen, sondern nur noch laufen konnte.
    Angeblich steckte er bei Gefahr den Kopf in den Sand. Das Vogelwesen war tot. Es war nicht vor wenigen Minuten gestorben, sondern es konnte bereits seit Jahrtausenden tot sein, denn es war zweifellos mumifiziert. Dem Weltraum ausgesetzt, in dem es keine Verwesung gab, würde es selbst nach Jahrmillionen noch genauso aussehen wie in diesem Augenblick.
    Aber es hatte noch bis vor wenigen Minuten Gedankenimpulse ausgesandt!
    Gucky überwand seine natürliche Scheu und berührte das Wesen, das doppelt so groß war wie er selbst. Nein, eigentlich erinnerte es ihn nicht an einen Vogel Strauß, sondern mehr an einen Kondor aus den südamerikanischen Anden, die es auch schon lange nicht mehr gab: Aber er kannte sie aus den Filmaufzeichnungen.
    „Ein kleiner Kondor...", murmelte er. „Dabei ist er doppelt so groß wie ich. Wie kommt ein Kondor in das Howalgonium...?"
    Das mumifizierte Wesen zerfiel nicht, als er es berührte.
    Es fühlte sich stabil und fest an, obwohl es völlig ausgetrocknet sein mußte. Wahrscheinlich war es längere Zeit dem freien Weltraum ausgesetzt gewesen, wie Gucky gleich vermutet hatte.
    Eine andere Erklärung gab es für das Phänomen nicht.
    Damit blieb die Frage jedoch offen, wie es Gedankenimpulse aussenden konnte.
    War es tot und lebendig zugleich? Oder war es tot, während das Gehirn noch lebte?
    Gucky teleportierte, und er hatte sein eigenes kleines Quartier in Imperium-Alpha angepeilt. In den ersten Minuten wollte er mit seinem Fund allein sein.
    Er haßte unbeantwortete Fragen.
    Aber er bekam keine Antwort, denn er konnte keine Gedankenimpulse mehr empfangen!
    Vielleicht hatte das Howalgonium etwas damit zu tun, aber das war eine Sache, bei der nur Goshmo-Khan helfen konnte. Der verstand mehr davon.
    Gucky legte den „Kleinen Kondor", wie er seinen Fund fast zärtlich nannte, vorsichtig auf sein Bett und setzte sich selbst in den Sessel. Nun erst hatte er Gelegenheit, das seltsame Wesen näher zu

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