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0678 - Zeus Anno 3460

Titel: 0678 - Zeus Anno 3460 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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intelligenten Kreaturen kamen.
    Für den Mausbiber war eine solche Situation nicht ungewohnt, schließlich befand er sich nicht zum erstenmal in seinem Leben auf einer unbekannten Welt. Im Umgang mit fremden Intelligenzen war Gucky (von Atlan vielleicht einmal abgesehen) der Erfahrenste von allen. Aber der Ilt wußte um die Gefahren einer zu großen Erfahrung. Sie lähmte jene Anspannung, die man brauchte, um ständig hellwach zu sein.
    „Was ist los mit dir?" erkundigte sich Bull brummig. „Träumst du?"
    Gucky schreckte aus seinen Gedanken auf. Er blickte zu dem untersetzten Terraner hinüber. Eigentlich war es seltsam, daß ihn mit diesem Mann, mit einem solchen Wesen, eine tiefe Freundschaft verband. Auch Rhodan und Atlan waren Guckys Freunde, aber seine Beziehung zu Reginald Bull war zweifellos herzlicher. In allem was Bull tat, machte sich seine Gutmütigkeit bemerkbar, seine unzerstörbar, positive Einstellung zum Leben.
    Auch jetzt, nach der schrecklichen Katastrophe, die dem Solaren Imperium widerfahren war, haderte Bull nicht mit, dem Schicksal. Gucky konnte sich nicht vorstellen, daß jemals etwas geschehen konnte, was diesen Mann aus dem Gleichgewicht bringen würde.
    Bully betrachtete ihn argwöhnisch.
    „Was starrst du mich so an? .Man könnte denken, du hättest mich noch niemals zuvor gesehen?
    „Ich entdecke eben immer wieder neue Reize an dir", eröffnete Gucky dem Terraner.
    Bull winkte ab.
    „Laß uns losfliegen!" schlug er vor.
    Sie setzten sich an die Spitze der Gruppe. Gucky warf einen letzten Blick zurück zum Schiff und stellte telepathischen Kontakt zu Fellmer Lloyd her. An Bord war alles in Ordnung.
    Die vierzehn Raumfahrer glitten in den rötlich schimmernden Dunst hinein. Die Sonne leuchtete wie das Auge eines Zyklopen am Himmel. Unter Gucky lag die Wüste, in der sich an verschiedenen Stellen Felsformationen erhoben. In der Jugendzeit dieses Planeten hatte vulkanische Tätigkeit an zahllosen stellen Kalksteinformationen an die Oberfläche treten lassen.
    Die Gruppe flog in zweihundert Meter Höhe. Bull hatte erfahrene Raumfahrer ausgewählt, die im Ernstfall auch allein mit schwierigen Situationen fertig werden konnten.
    Je weiter sie sich vom Schiff entfernten, desto deutlicher konnte Gucky Impulse fremder Wesen empfangen.
    „Auf dieser Welt leben Intelligenzen", informierte der Ilt seine Begleiter. „Ich spüre sie jetzt deutlich. Sie wissen offenbar nichts von unserer Anwesenheit, denn ihre Gedanken beschäftigen sich mit alltäglichen Dingen."
    „Wo sind die Fremden?" fragte einer der Männer.
    „Wir werden früher oder später auf sie stoßen, wenn wir in dieser Richtung weiterfliegen." Gucky deutete in die entsprechende Richtung. „Ich schlage vor, daß wir versuchen, mit diesen Eingeborenen Kontakt aufzunehmen. Es kann sein, daß wir ihre Hilfe brauchen, wenn wir das Schiff wieder flugfähig machen wollen."
    Bull nickte zustimmend.
    „Hoffentlich bleibt das kein Wunschtraum", meinte er. „Wenn wir es mit primitiven Eingeborenen zu tun haben, werden wir nicht viel von ihnen erwarten können."
    „Warum nicht?" fragte Gucky. Er hatte schon oft erlebt, daß primitive Wesen, die zur Improvisation gezwungen worden waren, erstaunliche Leistungen vollbracht hatten.
    Nachdem sie fast eine halbe Stunde geflogen waren, tauchte vor ihnen eine gewaltige Kalksteinformation auf. Gucky sah sofort, daß der Berg an verschiedenen Stellen gewaltsam verändert worden war. Es gab aufgeschüttete Terrassen, Plattformen und Einschnitte.
    Der Mausbiber hob einen Arm.
    Die Raumfahrer hielten an und umkreisten ihn.
    „Was hältst du davon?" erkundigte sich Gucky bei Bull.
    Der Rothaarige zuckte mit den Schultern.
    „Nicht viel - wir müßten näher heran."
    „Es sieht so aus, als wäre dieser seltsame Berg bewohnt", sagte Gucky. „Auf jeden Fall wurde er präpariert, um ihn bewohnbar zu machen. Ich spüre, daß sich dort zahlreiche Intelligenzen aufhalten. Sie machen ein aufgeregten Eindruck.
    Wahrscheinlich haben sie unsere Annäherung inzwischen bemerkt. Viele Gedanken sind ausgesprochen kriegerisch. Ich möchte wetten, daß im Augenblick ein unfreundlicher Empfang für uns vorbereitet wird."
    „Unter diesen Umständen wäre es leichtsinnig, unseren Flug fortzusetzen", sagte Bull. „Solange wir nicht wissen, über welche technischen Möglichkeiten die Eingeborenen verfügen, müssen wir vorsichtig sein."
    „Richtig", stimmte Gucky zu. „Ich werde deshalb allein weiterfliegen, denn

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