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0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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speziell auf die mit Helium gefüllten Ballons.
    Diese nahmen sie alle gleichzeitig unter Feuer.
    „Der vorderste Gasbehälter ist getroffen!" wurde gleich darauf gemeldet. „Er hat unzählige Lecks, aus denen das Helium ausströmt."
    Wie schnell das Helium ausströmt, bekam die Besatzung des Luftschiffs gleich darauf zu spüren. Plötzlich kippte die Gondel ruckartig nach unten. Und das ganze Luftschiff verlor unglaublich rasch an Höhe.
    „Ballast abwerfen!" schrie Rhodan über das Geknatter der Schußdetonationen hinweg, während ihn die Projektile aus den Waffen der Unken umschwirrten.
    Hoch über ihren Köpfen gab es einen ungeheuren Knall, als die Plastikhülle des vordersten Heliumballons endgültig platzte.
    Dadurch bekam die Gondel noch mehr Schlagseite. Rhodan wurde vom Sitz gerissen und gegen die Wand geschleudert.
     
    10.
     
    Auf dem Luftschiff brach das Inferno los.
    Die Männer purzelten durcheinander, an Kampf war nicht zu denken. Sie waren dem Geschoßhagel der Unken fast wehrlos ausgeliefert. Überall schlugen die Projektile ein, Kunstglas und Plastikverstrebungen splitterten - und das sechshundert Meter lange Gestell, in dem die fünf Gasballone aufgehängt waren, ächzte unter der Belastung.
    Nur noch der Heckballon besaß normalen Gasdruck. Der Bugballon war geplatzt, und seine Fetzen sanken auf die Gondel hinunter. Die drei mittleren Ballons besaßen nur noch halben Gasdruck. Die Gondel sank ständig, obwohl die Wasserschleusen offenstanden und Tausende Liter Wasser abflössen.
    Dennoch sahen die Techniker keinen anderen Ausweg, als auch aus dem Heckballon Helium abzulassen, um das Luftschiff wieder in die Horizontale zu bringen und die Statik des Tragegestells nicht zu gefährden.
    Erst als aller Ballast abgelassen war, konnte das Luftschiff wieder stabilisiert werden. Es gewann langsam wieder an Höhe.
    Die Heizer und Maschinisten schaufelten in ihrer Verzweiflung sogar den Ascheraum des Heizkessels leer, um so zusätzlich Gewicht zu verlieren. Das half, das Luftschiff stieg immer rascher hoch.
    Aber die Männer an Bord des Luftschiffs hatten noch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen.
    Die Geschosse der Unken waren auch auf den Maschinenraum niedergeprasselt, zwei als Heizer tätige Hyperphysiker wurden verletzt und von ihren Kameraden notdürftig verarztet.
    Plötzlich brach eines der Siederohre, und kochendes Wasser spritzte in den Maschinenraum. Die Schmerzensschreie der Männer vermischten sich mit dem Brodeln und Zischen des Wassers. Im Nu war der Maschinenraum in Dampfschwaden gehüllt.
    Der heiße Dampf legte sich brennend auf ihre Atemwege, verbrühte ihre Haut und nahm ihnen die Sicht. Dem Chef-Ingenieur blieb nichts anderes übrig, als die Fenster einzuschlagen, damit der Dampf abziehen konnte. Dadurch wurde die Situation etwas verbessert, aber noch immer strömte kochendes Wasser aus dem lecken Siederohr.
    „Der Wasserstand im Kessel sinkt ständig!" rief einer der Männer. „Demzufolge zeigt auch der Druckmesser nur noch dreißig Atmosphären an."
    Die Antriebskolben begannen unregelmäßig zu arbeiten, ihr Arbeitsgeräusch war ein beängstigendes Stottern. Die beiden Propeller drehten sich kraftlos - und manchmal schien es, als würden sie aussetzen. Die Fahrt des Luftschiffs wurde immer langsamer.
    Jetzt befand es sich fast schon wieder auf Höhe des Brückenkopfes, doch es war noch knapp hundert Meter in horizontaler Richtung entfernt.
    „Wir haben zuviel Wasser verloren!" schrie ein Techniker.
    „Dann füllt neues in die Kessel!" schrie der Chef-Ingenieur zurück.
    „Und woher nehmen?" wurde er gefragt. „Wir haben allen Ballast abgeworfen - und der Ballast war unser Wasser."
    „Dann muß es auch so gehen. Feuert die Kessel Wir brauchen mehr Dampf!"
    Plötzlich materialisierte eine schattenhafte Gestalt inmitten der Dampf Schwaden: Der Allround-Mutant Gucky.
    „Zurück mit euch", herrschte der Mausbiber die Mechaniker an, die versuchten, an das lecke Siederohr heranzukommen. „Das ist eine Aufgabe für einen Telekineten. Los, gebt mir das Dichtungsmaterial."
    Die Männer gehorchten. Minuten später hatten sich die Dampfschwaden verflüchtigt. Gucky hatte es geschafft, das Siederohr abzudichten.
    „Wie siehst du denn aus, Gucky!" rief der Chef-Ingenieur erschüttert, als er Einzelheiten an dem Mausbiber erkennen konnte. „Du hast Verbrennungen zweiten Grades..."
    „Kümmert euch nicht um mich. Ich kann mir selbst helfen. Seht lieber zu, daß das Luftschiff

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