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0679 - Im Bannkreis der Pyramide

Titel: 0679 - Im Bannkreis der Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über die gesamte Länge und Breite der Pyramide verlief. Die gegenüberliegenden Wände konnten auch in dem grellen, langanhaltenden Licht der Leuchtraketen mehr erahnt als gesehen werden.
    Als die Leuchtraketen in die Tiefe fielen, schlugen sie erst einen Kilometer unterhalb des terranischen Stützpunktes auf. In die Höhe reichte das Gewölbe weitere fünfhundert Meter.
    Dort befand sich in der Mitte der Decke - die ebenfalls aus Gestein bestand - eine kreisrunde Öffnung von zweihundert Metern Durchmesser.
    „Dort oben lauern die Unken", berichtete Fellmer Lloyd. Und Gucky fügte hinzu: „Nicht nur dort oben. Ich empfange ihre Haßgedanken von überall aus den Wänden. Sie lauern dort in Öffnungen und wollen uns mit einem Kugelhagel eindecken, sobald wir uns ins Gewölbe wagen. Es gibt an den Wänden überall Stege und Treppen, die mit den Öffnungen in Verbindung stehen. Die Verstecke der Unken sind nur über die Verbindungswege zu ereichen."
    „Wenn wir versuchen, auf diese Weise das Gewölbe zu erobern, dann kann das Tage dauern", sagte Rhodan, und die Militärs waren alle seiner Meinung. „Wir dürfen uns einfach nicht in Kämpfe Mann gegen Mann verzetteln. Wir wollen den Impulsgabeschalter erreichen und ihn lahmlegen. Auf dieses Ziel müssen wir losmarschieren."
    „Dann müssen wir nach oben", erklärte Waringer bestimmt.
    „Bisher haben sich alle unsere Vermutungen bestätigt, daß sich in den unteren Regionen der Pyramide keine technischen Anlagen befinden. Was wir bei unserem Vormarsch bisher gesehen haben, erinnert mehr an einen primitiven Götzentempel als an ein Raumschiff oder sonst ein Technikum. Wir wissen aber, daß es unterhalb des Pyramidendaches eine Metallzelle gibt. Dort müssen die technischen Anlagen untergebracht sein."
    Das leuchtete allen ein. Deshalb beschloß Rhodan, alle Kräfte für einen Vorstoß nach oben zu mobilisieren. Dabei spielten die Feuerflieger die wichtigste Rolle. Denn wenn sich die Terraner mit den Unken nicht auf tagelange verlustreiche Kämpfe einlassen wollten, dann mußten sie den Luftweg zu dem obersten Pyramidenstockwerk nehmen.
    Rhodan standen schätzungsweise eineinhalbtausend Feuerflieger zur Verfügung. Er selbst hatte ungefähr tausend Mann, die von den Mucierern nach oben geflogen werden sollten.
    Das war ein gefährliches Unterfangen, weil man sich während des Fluges in der Feuerlinie der ringsum postierten Unken befand. Doch erwies es sich nach einem Test als weit weniger gefährlich, als man ursprünglich annahm. Denn hatte man erst den Mittelpunkt des Gewölbes erreicht, befand man sich außerhalb der Schußweite der Unken, deren Waffen wohl eine Reichweite von tausend Metern, aber nur eine Zielgenauigkeit auf dreihundert Meter aufwiesen.
    Und Zufallstreffer waren auch in einem Sperrfeuer, wie es die Krötenwesen inszenieren konnten, eine Seltenheit.
    Zu dem kam noch, daß die terranischen Soldaten den Feuerfliegern von drei verschiedenen Punkten Feuerschutz geben konnten - und ihre Schnellfeuergewehre hatten eine viel größere Reichweite als die der Unken. Abgesehen davon, konnten sie auch noch die beiden Panzerkanonen, die Maschinengewehre und Granatwerfer einsetzen.
    Wirkliche Gefahr drohte dagegen nur von den Krötenwesen, die am Rande der zweihundert Meter durchmessenden Öffnung lauerten.
    Die Mutanten erboten sich, diese Gefahr zu entschärfen.
    Gucky teleportierte mit immer zwei von ihnen zu der fünfhundert Meter hohen Etage empor und materialisierte mit ihnen im Rücken der Unken.
    Danach war er zwar völlig erschöpft, so daß er selbst nicht mehr aktiv in die Kämpfe eingreifen konnte, doch sollte die Kraft der übrigen Mutanten ausreichen, die Unken zu schlagen.
    Als von den Geschützen der drei terranischen Brückenköpfe das Feuer eröffnet wurde und Fellmer Lloyd aus den Gedanken der Feuerflieger heraushörte, daß sie mit den ersten Terranern auf die Reise gingen, griffen die Mutanten an.
    Irmina Kotschistowa, die Metabio-Gruppiererin, veränderte die Zellstrukturen der Unken derart, daß ihre Gliedmaßen plötzlich unter schmerzhaften Muskel- und Sehnenrissen versagten.
    Die Waffen entfielen ihren Händen - sie rannten schreiend davon.
    Takvorian hemmte ihren.Bewegungsablauf, so daß sie in einem um einen Faktor von fünfzig langsameren Zeitfeld praktisch zur Bewegungslosigkeit erstarrten und überhaupt keine Gefahr mehr darstellten.
    Baiton Wyt schleuderte die Unken mit seinen telekinetischen Kräften durcheinander - und Lord

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