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068 - Der Vampir und die Taenzerin

068 - Der Vampir und die Taenzerin

Titel: 068 - Der Vampir und die Taenzerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marilyn Ross
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sagte sie resignierend.
    Stefan ließ ihren Arm los. „Irgendwie müssen Sie unter seinem hypnotischen Einfluß stehen“, sagte er und verließ sie mit gesenktem Kopf.
    Diana blieb noch und hing ihren Gedanken nach. Barnabas und Eleanor waren nicht mehr zu sehen. Sicher war es nur sein Durst nach frischem Blut, für den er nichts konnte, daß er gestern mit Nora beisammen gewesen war und nun heute mit Eleanor.
    Es mußte doch auch in diesem Fall Heilung geben. Am besten wäre es, sie würde mit ihm einen Arzt, einen Spezialisten suchen. Irgendwo auf der Welt mußte doch einer zu finden sein, der helfen konnte. Und bis dahin würde sie ihm anbieten, sich das nötige Blut bei ihr zu nehmen. Morgen wollte sie mit ihm darüber sprechen, dann würden sie beide so schnell wie möglich abreisen.
    Irgendwie beruhigte sie dieser Entschluß. Sie schritt auf die Treppe zu. Da glaubte sie ein Geräusch zu hören.
    Ängstlich blieb sie stehen.
    In diesem Moment griffen kräftige Hände nach ihr und zogen sie zurück.
    Sie stieß einen entsetzten Schrei aus und versuchte sich zu befreien. Nun faßten die Hände nach ihrem Hals und würgten sie. Doch ehe ihr die Luft abgeschnitten wurde, schrie sie ein zweites Mal grell um Hilfe. Gleichzeitig grub sie ihre Fingernägel in die erbarmungslosen Hände.
    In ihrer letzten bewußten Sekunde fühlte sie, wie sie plötzlich gegen das Geländer geworfen wurde, und sie dachte: nun stürze ich bestimmt hinunter.
     

     
    Ein besorgt blickender Stefan beugte sich über sie, als sie die Besinnung wiedererlangte. Schwach stützte sie sich auf einen Arm und keuchte: „Jemand versuchte, mich über das Geländer zu werfen.“
    Zweifelnd blickte er sie an. „Ich war im ersten Stock angekommen, als ich Ihre Schreie hörte. Ich bin sofort zurückgelaufen und fand Sie am Boden liegen. Aber sonst habe ich niemand gesehen.“
    Sie glaubte ihm nicht. Er mußte jemand getroffen haben. Außer – sie stockte bei dem Gedanken – er hatte sie in einem Anfall von Eifersucht selbst überfallen.
    „Ich hätte Sie nicht alleinlassen dürfen“, machte er sich Vorwürfe. Er half ihr auf die Beine und blickte sich suchend um. „Ich kann mir nicht vorstellen, wo sich jemand verborgen haben könnte. Aber kommen Sie, wir müssen gleich die Polizei verständigen.“
    Die wie üblich Barnabas verdächtigen wird.
    „Ich werde bezeugen, daß er es nicht gewesen sein kann.“ Er schaute hinunter auf den Klippenpfad.
    „Vielleicht war es einer der Collinwoodschen Geister“, vermutete Diana zitternd. „Sie sind eifersüchtig auf uns!“
    „Fast möchte ich Ihnen recht geben“, sagte er. „Denn es war wirklich niemand zu sehen.“
    Er brachte sie in ihr Zimmer und überzeugte sich erst, daß sich niemand darin versteckt hatte, ehe er ihr eine gute Nacht wünschte und ihr versprach, sofort Kommissar Haig anzurufen.
    Immer noch am ganzen Körper zitternd, setzte sich Diana aufs Bett. Noch weniger als zuvor, wollte sich der Tröster Schlaf ihrer annehmen. Also entschloß sie sich, doch noch die warme Dusche zu nehmen, von der Stefans Drängen sie beim erstenmal abgehalten hatte. Das warme Wasser entspannte sie tatsächlich.
    Gähnend tastete sich Diana den halbdunklen Korridor entlang. Da sah sie undeutlich eine lauernde Gestalt vor ihrer Zimmertür stehen.
    Es war zu spät, umzukehren. Die düstere Gestalt bewegte sich bereits auf sie zu.
    „Die Polizei kann Ihnen genausowenig helfen wie Mavis“, erklang es dumpf.
    Diana erkannte Peter Norrad, der ihr mit brennenden Augen den Weg versperrte.
    „Ich weiß nicht, was Sie meinen!“ stammelte sie.
    „Hier bestimmen nur die Geister!“ sagte er. Dann schritt er eilig an ihr vorbei. „Sie werden auch Sie töten!“
    Zitternd schloß sie sich in ihrem Zimmer ein. Hatte Peter nur zuviel getrunken, oder war er nun ganz übergeschnappt?
    Am nächsten Morgen wurde sie verhältnismäßig früh geweckt, weil Kommissar Haig auf sie wartete. Sie erzählte ihm ausführlich von dem Vorfall der vergangenen Nacht. Offensichtlich verstieß es gegen seine Theorie, daß Barnabas als Täter nicht in Frage kam. Mürrisch warnte er sie davor, sich weiterhin irgendwo allein in der Dunkelheit herumzutreiben.
     

     
    Am Frühstückstisch traf sie Eleanor, die lustlos in ihrem Essen herumstocherte. „Ich brauche Trost“, erklärte sie Diana mit einem traurigen Lächeln. „Gestern war ich mit Barnabas spazieren. Ich erinnere mich zwar nicht mehr an alles, was wir gesprochen

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