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0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck

Titel: 0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Chruq-Khajim die Fahrt nach Gercksvira als gefährlich, ohne auf Einzelheiten einzugehen. Er hielt es für eine schlechte Idee, die mit Evakuierten beladene IMPERATOR VII für diesen Flug einzusetzen. Das USO-Flaggschiff solle im Raum-stehenbleiben oder auf Chemtenz landen, wie es Atlan für richtiger halte, und der Arkonide solle sich mit entsprechender Begleitung an Bord des Klasse-F-Raumers begeben, um dort die Fahrt zum Sonnenfünfeck mitzumachen. Atlan ging darauf ein. Die drei Korvetten, die nach Bulmer Agbosht und seinen Begleitern gesucht hatten, waren inzwischen an Bord des Flaggschiffs zurückgekehrt. Das mächtigste Maahk-Schiff, nämlich Chruq-Khajims Fahrzeug, würde die Gegend verlassen. Die IMPERATOR VII, unter Oberst Pernkörs Kommando, war stark genug, sich gegen einen Überraschungsangriff der verbleibenden Maahks so lange zur Wehr zu setzen, wie notwendig war, um Fahrt aufzunehmen und in die Sicherheit des Linearraums zu entkommen.
    Das war vor acht Stunden gewesen. Atlan war an Bord seines Flaggschiffs zurückgekehrt, um dort die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Im Bordlazarett hatte er Bulmer Agbosht aufgesucht, der ihm von den jüngsten Ereignissen berichtete, was er wußte. Atlan hatte nicht Zeit, sich lange bei dem noch immer recht verdatterten Ersten Botschafter aufzuhalten - gerade lange genug, um ihm bei der Überwindung der ersten Gewissensbisse beizustehen, die ihn wegen der Zerstörung der Botschafterkolonie Chemtenz peinigten. Dann war er gezwungen, sich den Männern zu widmen, die mit ihm an Bord des Maahk-Schiffes gehen sollten. Atlan hatte sich entschlossen, mit minimalem Gefolge zu reisen. Der Vorstoß mit Chruq-Khajims Raumschiff war ohnehin nur eine Erkundungsmission, der später ins Detail gehende Untersuchungen folgen mußten. Seine Wahl war zunächst auf Linus Macey gefallen, den Mann, dem er wegen seines Mißtrauens dem PE-Sensor gegenüber etwas abzubitten hatte.
    Macey hatte seinerseits vorgeschlagen, auch Elleri Nooham mitzunehmen, den jungen Positroniker, der seine Feuertaufe auf Midway-Station so glorreich absolviert hatte. Außerdem waren selbstverständlich die beiden Wissenschaftler Den Thelnbourg und Conschex mit von der Partie, die einzig noch greifbaren Experten für lemurische Transmittersysteme, die die USO mit einiger Mühe von der Sträflingswelt WATSTEYN gerettet hatte.
    Mit diesen vier Mann war der Arkonide vor vier Stunden an Bord des Maahk-Raumriesen gezogen, und Chruq-Khajim hatte nicht gezögert, sofort Fahrt aufnehmen zu lassen. Er versicherte seinen Gästen, denen übrigens ein ausgedehntes, mit sauerstoffhaltiger Luft klimatisiertes Quartier zugewiesen worden war, daß die Reise nach Gercksvira mit höchstmöglicher Geschwindigkeit vor sich gehen würde. Die Entfernung Chemtenz-Sonnenfünfeck wurde mit annähernd 8600 Lichtjahren angegeben. Atlan wußte, daß Maahk-Raumer der K- und F-Klassen einen Überlichtfaktor von maximal 2.000.000 zu erreichen vermochten. Der Flug würde also annähernd vierzig Stunden dauern. In der Zwischenzeit, so hoffte der Arkonide, würde sich Gelegenheit ergeben, mit Grek-1 nicht nur über die seltsame Veränderung im Verhalten der Maahks den Terranern gegenüber, sondern auch über das Geheimnis zu sprechen, das den alten lemurischen Sonnentransmitter mit dem merkwürdigen Namen Gercksvira umgab.
    „Sie sind Grek-eins der Abteilung Äußere Politik Ihrer Regierung", hielt Atlan dem Maahk vor, der zum Zweck einer kurzen Besprechung die Terraner in deren eigenem Quartier aufgesucht hatte. Er trug jetzt einen anspruchslosen, von allen Rangabzeichen entblößten Raumschutzanzug.
    „Womit Sie sagen wollen, daß ich über die Zusammenhänge der intergalaktischen Politik besser informiert sein müsse, als ich bisher habe verlauten lassen, nicht wahr?" erkundigte sich der Maahk, und der leicht ironische Unterton seiner Stimme war jetzt, da er interkosmo' sprach, nicht zu überhören.
    „Sie haben", erwiderte Atlan, „den Nagel auf den Kopf getroffen, wie man auf der Erde so schön sagt."
    „Ich verstehe Ihre Ungeduld", antwortete Chruq-Khajim.
    „Aber bitte verstehen Sie auch meine Lage. Die Regierung wurde zum Umdenken gezwungen. Die Verantwortlichkeit der Regierung gilt in allererster Linie dem eigenen Volk. Es haben sich in jüngster Zeit neue machtpolitische Konstellationen ergeben, die berücksichtigt werden müssen. Wir sagen nicht, daß wir unser Bündnis mit dem Solaren Imperium als beendet betrachten. Wir

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