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0681 - In Satans Zeichen

0681 - In Satans Zeichen

Titel: 0681 - In Satans Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Handvoll Sand, die ich Ihnen ins Gesicht werfe.«
    Battista schüttelte den Kopf. »Ja. Nein. Das ist doch alles Irrsinn. Mann, ich habe gesehen, wie Bonavista in einem Lichtblitz verschwand. Jetzt liegt er vor mir.«
    »Das ist nicht Capitano Bonavista«, sagte Ted. »Das ist der Mann, der Ihnen die Bombe gab. Er sieht nur so aus wie Bonavista.«
    »Ah, ja«, brummte Battista wenig überzeugt. »Und Sie können mir sicher auch sagen oder zeigen, wie er wirklich aussieht? Nehmen wir ihm doch mal die Maske ab.«
    Er beugte sich über den am Boden Liegenden. Tastete Gesicht und Hals ab. »Fühlt sich alles aber verdammt normal an«, sagte er.
    Ted wand ihm den Dhyarra-Kristall aus den Fingern. »Das ist keine Maske, wie Sie sie vermuten. Nicht so was, wie bei ›Mission Impossible‹ oder in K. H. Scheers ›ZBV‹-Romanen verwendet wird. Sie können ihm seine Maskierung nicht einfach abnehmen. Man muss sie aufheben.«
    »Mann«, murmelte Battista, dem Scheer kein Begriff war. »Wissen Sie, was Sie tun? Sie gehen mir auf die Nerven.«
    Ted winkte ab und konzentrierte sich auf seinen Dhyarra-Kristall. Er gab ihm einen bildhaft ausformulierten Gedankenbefehl.
    Der Sternenstein begann zu arbeiten.
    Er war ein Machtkristall, ein Dhyarra 13. Ordnung, der höchste und stärkste von allen. Er schaffte es spielend, die Tarnung aufzuheben.
    Giancarlo Battista sprang auf.
    »Das ist doch nicht wahr«, keuchte er. »Sie hypnotisieren mich, oder? Das ist doch nur ein billiger Zirkustrick, Mann! Das kann doch nicht…«
    »Das kann«, sagte Ted, »ebenso wie der echte Bonavista sterben konnte.«
    Er sah die Kreatur an, die vor ihm lag und es irgendwie schaffte, trotz der unglaublichen Gestalt nicht die menschliche Kleidung wegplatzen zu lassen. Das Wesen paßte seltsamerweise genau hinein.
    Es war ein seliger Krake…
    ***
    Astardis überließ die Arbeit zwar gern anderen, aber er verließ sich nicht unbedingt darauf, dass sie sie auch richtig machten. Deshalb beschloss er, sich zwischendurch einmal dafür zu interessieren, was sein zwangsrekrutierter Helfer Oktomala so tat.
    Der dachte wohl nicht daran, dass er seinem Auftraggeber zwischendurch auch mal Bericht erstatten sollte.
    Dabei war Ted Ewigk eine durchaus gefährliche Person, die man nicht unterschätzen sollte.
    Astardis zitierte Oktomala zu sich.
    Oktomala kam nicht.
    Astardis wandte den Höllenzwang an und bediente sich damit jener magischen Mittel, die auch menschliche Magier benutzten, wenn sie einen Dämon beschwören wollten. Dabei war es wichtig, dessen Sigill und nach Möglichkeit auch seinen geheimen Namen zu kennen. Um so besser funktionierte die Beschwörung, und um so weniger konnte der Dämon sich diesem Zwang widersetzen oder gar entziehen…
    Astardis kannte sowohl Sigill als auch Namen seines Dieners Oktomala, wenngleich der vielleicht auch glaubte, sein geheimer Name sei wirklich geheim.
    Vor den Menschen vielleicht, aber nicht vor dem Herrn der Hölle, dem Nachfolger des Lucifuge Rofocale. In dessen Archiven hatte Astardis so allerlei gefunden, womit sich prächtig arbeiten und erpressen ließ. Lucifuge Rofocale hatte Jahrzehntausende oder mehr Zeit gehabt, Material zusammenzutragen. Zum Schluss hatte er wohl selbst nichts mehr damit anfangen können, vielleicht nicht einmal mehr gewusst, was er da an kleinen Schätzen in seinem Archiv besaß. Vieles davon war natürlich auch längst veraltet, viele der Dämonen, von denen in jenen Informationen die Rede war, existierten längst nicht mehr.
    Zum Beispiel Lucifuge Rofocale selbst. Oder Belial. Oder viele andere, von denen eine ganze Menge auf das Konto des engelgesegneten Professors Zamorra gingen.
    »Wenn den doch die Engel endlich abholen würden«, murmelte Astardis grimmig. In der Hölle jedenfalls wollte er Zamorra selbst als Toten nicht haben, weil der garantiert auch dann noch genug Unheil anstiften würde. »Der schafft's noch, wenn er schon im großen Suppenkessel gesotten wird, die Teufel zur Gründung einer Gewerkschaft zu überreden, die prompt in den Streik tritt und das Feuer ausgehen läßt.«
    Aber das war jetzt nicht das Problem. Das Problem hieß Ted Ewigk, der Reporter, der dann über diesen Streik in Presse, Funk, Fernsehen und Internet sowie in aller Breite berichten würde.
    Oktomala sollte dieses Problem beseitigen.
    Und Oktomala reagierte auch auf den Höllenzwang nicht.
    Das machte Astardis endgültig misstrauisch.
    »Na warte, Tintenfisch«, grummelte er. »Solltest du gar nicht

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