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0681 - In Satans Zeichen

0681 - In Satans Zeichen

Titel: 0681 - In Satans Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mehr so selig sein, wie du deinen Anbetern vorgaukelst, mein Gutester? Ewigk wird dich doch wohl nicht etwa beim Kacken erwischt haben?«
    Etwas Schwund hatte man zwar immer - aber warum ausgerechnet jetzt?
    »Ich werd' mich doch wohl nicht selbst darum kümmern müssen?«, murrte Satans neuer Ministerpräsident. »Zum Himmel damit!«
    ***
    Nicoles Ungeduld steigerte sich, je länger sie den Höhlenraum erfolglos nach einem Ausgang absuchte. Objektiv wusste sie zwar, dass man nach einem Welten- oder Dimensionstor ein Leben lang suchen konnte, ohne es zu finden, wenn man seinen exakten Standort nicht kannte - und auch wenn es sich unerkannt nur wenige Zentimeter vor einem befand. Aber subjektiv ärgerte sie der fortwährende Misserfolg.
    Irgendwann wurde ihr klar, dass sie das Tor ohne Hilfsmittel nicht finden würde; Aber, verdammt, sie wollte nicht warten müssen, bis die Kuttenträger wieder auftauchten! Die waren in der besseren Position. Und Nicole wusste: wenn sie kamen, würden sie sie ihrem Dämon opfern. Diesem »seligen« Kraken.
    Viel Zeit blieb ihr wahrscheinlich nicht mehr. Sie musste also so schnell wie nur eben möglich einen Weg finden, der sie nach draußen brachte.
    Plötzlich kam ihr eine Idee.
    Sollte vielleicht der Altar das Tor sein?
    Sie hatte ihn doch nicht gesehen, als sie hierher gekommen war! Bedeutete das, dass dieser Steinblock hinter ihr gewesen war?
    Es war eine Möglichkeit! Und es wäre auch nicht das erste Mal, dass ein Tor auf diese Weise funktionierte. Sie entsann sich der Mardhin-Grotte in Wales. Da gab es mitten in der Landschaft, am Berghang im Wald, einen Monolithen, der aus dem Erdboden aufragte. Berührte man diesen Felsklotz, wurde man in die Mardhin-Grotte teleportiert!
    Das war Merlins Magie.
    Aber was unterschied sie von der Magie des Asmodis?
    Beide waren Brüder; der Zauberer von Avalon und der frühere Fürst der Finsternis. Merlin war zwar zur Weißen Magie konvertiert, aber da war auch noch jene Alte Kraft, die Asmodis beherrschte - und wenn er, warum dann nicht auch Merlin? Nicole wusste es nicht mit Sicherheit, aber beide ungleichen Brüder hatten schon so oft für Überraschungen gesorgt, dass die Chance gegeben war, es bei ihren Werken mit vergleichbarer Magie zu tun zu haben, die sich lediglich in der Wirkung unterschied und dadurch, mit welchen Intentionen diese Wirkung hervorgerufen wurde.
    Wenn Merlin einen Steinbrocken zum Tor umfunktionieren konnte, warum sollte das dann Dämonen nicht möglich sein?
    Vieles in den Schwefelklüften basierte eben auf jener Magie, mit der Asmodis gearbeitet hatte, und nicht nur er.
    Überhaupt - jede Form von Magie schien stets nur die Abwandlung einer anderen zu sein.
    Sie trat an den Steinblock und begann ihn zu untersuchen. Sie tastete ihn ab, versuchte dabei auch mental magische Schwingungen zu erfassen. Aber da war nichts.
    Also auf die ganz normale Weise: Ließ das verflixte Ding sich vielleicht mit Hilfe eines getarnten Mechanismus' verschieben oder wegklappen?
    Auch diese Technik kannte Nicole von anderen Fällen her gut genug.
    Aber auch da war nichts.
    »Verdammt, es muss doch irgendeine Öffnung geben!«, stieß sie wütend hervor. Zumindest wusste sie mit absoluter Sicherheit, dass der Ausgang sich diesmal nicht in der Decke des Raumes befand, in welchem sie sich aufhielt. Denn die war hier hoch genug, dass sie einen Sturz nicht ohne Verletzungen überstanden hätte. Aber weder war sie verletzt, noch war sie gestürzt.
    »Es muss doch einen Ausweg geben!«
    »Gibt es auch«, sagte jemand hinter ihr.
    Sie fuhr herum - und sah einen der Kuttenträger.
    Weitere materialisierten aus dem Nichts. Sie waren einfach da, von einer Sekunde zur anderen, ohne dass Nicole erkannte, wie sie das machten. Da waren keine Weltentore, die sie mit untrüglicher Sicherheit und langjähriger Erfahrung erkannt hätte. Ihr schien, als wären die Kuttenträger aus sich heraus Teleporter -ähnlich wie die Silbermond-Druiden Teri und Gryf, oder auch wie Merlin oder Asmodis oder andere Dämonen; es reichte, wenn sie sich auf ihr Ziel konzentrierten und es unbedingt erreichen wollten, und schon waren sie da.
    »Der Ausweg hat einen Namen«, sagte einer der anderen Kuttenträger.
    »Der Ausweg heißt Tod!«, sagte ein dritter.
    Und sie alle, die immer mehr wurden, waren bereit zu töten.
    Aber Nicole fühlte sich nicht bereit, zu sterben…
    ***
    Ted betrachtete den Krakenmann. Neben ihm begann Battista heftig zu würgen. Ted konnte ihn gut

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