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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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IMPERATOR zu gefährden.
    „Verdammt!" sagte Inferru. „Vielleicht täusche ich mich, aber mir scheint, die Nervosität läßt nach. Wir sind durch!"
    Knackend schaltete sich ein Lautsprecher ein. Mit zuversichtlicher Stimme sagte der Arkonide aus der Zentrale: „Ausgezeichnet, Inferru! Bleiben Sie weiterhin wachsam. Wir haben eben den fraglichen Punkt passiert. Die Unruhe läßt fühlbar nach, Sie haben sich nicht geirrt!"
    Inferru hob die Hand und grüßte zu den Linsen hinauf.
    „Geht in Ordnung, Sir!" sagte er und atmete auf.
    Das Kontrollicht erlosch. Langsam beruhigten sich die Frauen und Männer wieder. Die IMPERATOR steuerte jetzt direkt auf eine der Sonnen zu. Inferru fragte sich, ob auch die beiden geheimnisumwitterten Überlebensspezialisten von Oxtorne unter der Wahnsinnsbarriere gelitten hatten oder nicht.
    „Vielleicht", murmelte er, „sind sie dadurch so richtig wachgeworden!"
    Aber seine Überlegungen waren inzwischen von den Feststellungen der Ortung überholt und unwichtig gemacht worden.
    Die Ortung glaubte, den Ort gefunden zu haben, an dem sich die Schaltanlage für den Sonnentransmitter befand.
     
    2.
     
    Zwei der blauen Sonnen besaßen jeweils einen Planeten.
    Die IMPERATOR hatte während der letzten Stunden, in denen sie die Barriere durchbrochen und weitergeflogen war, einen anderen Kurs genommen. Sie steuerte jetzt auf den Raum zwischen zwei der blauen Sonnen zu. Unterhalb der Schwerkraftebene des Schiffes lag der Kreis der Sonnen, der Transmitterraum.
    Während die Unruhe nach Passieren der Barriere sehr schnell nachgelassen hatte, war es den astronomischen Abteilungen und der Fernortung gelungen, weitere Beobachtungen zu machen.
    Sie hatten zwei planetengroße Körper gefunden, die ihre Sonne jeweils in einer Entfernung umkreisten, die schätzungsweise noch innerhalb der ökologischen Zone lag.
    „Ich werde auch jetzt kein Risiko eingehen!" sagte Atlan laut in der Zentrale. „Auf einer dieser Welten muß sich nach meiner Meinung die Schaltanlage für den Transmitter befinden."
    Den Thelnbourg meldete sich über Interkom.
    „Sir", sagte er aufgeregt und strahlte Atlan mit seinen glänzenden blauen Augen an, „wenn Sie vorhaben, auf den Planeten zu suchen, bitten wir, mitgenommen zu werden. Wir denken, daß Sie unsere Kenntnisse brauchen können!"
    Atlan grinste kurz und erwiderte: „Wir unternehmen einen schnellen Vorstoß. In Ordnung.
    Machen Sie sich fertig. Wir nehmen eine Jet."
    Atlan winkte einen Ordonnanzoffizier zu sich heran und gab ihm einen präzise umrissenen Auftrag.
    „Selbstverständlich, Sir. Wir nehmen am besten die I-SP 7. Sie ist in zwanzig Minuten startklar."
    „Gut."
    „Die IMPERATOR stoppt hier. Wir wissen, daß weitere Sicherheitseinrichtungen bestehen. Es ist undenkbar, daß die Lemurer die Schaltzentrale nicht geschützt haben sollten. Und da die Einrichtungen sehr alt sind, kann niemand auch nur im geringsten ahnen, wie gut oder schlecht sie funktionieren mögen!" erklärte Atlan. „Ich möchte weder die Besatzung noch das Schiff gefährden."
    Auf einem Bildschirm erschien die Aufnahme des kleinen Schleusenhangars, in dem die Jet startklar gemacht wurde. Im Licht der Tiefstrahler sah man die Schädel der beiden Überlebensspezialisten glänzen.
    „Sie gehen selbst mit?"
    „Ja", erklärte der Arkonide. „Und wir werden mit dem Schiff in ständiger Verbindung bleiben."
    Nur scheinbar hatten sich Nervosität und Spannung gelockert.
    Zwar drang jetzt die Wahnsinnsstrahlung weder auf die Maahks noch auf die Terraner ein, aber das Schiff befand sich in der Lage einer Patrouille inmitten eines feindlichen Gebiets. Sie konnten sich bestenfalls mit sehr viel Phantasie ausmalen, welche Gefahren auf sie lauerten - eine schwache, weit zurückliegende Erfahrung ähnlicher Art war die Erforschung der lemurischen Unterwasserstädte auf Terra gewesen. Jetzt hatte die Unruhe einen anderen Grund.
    „Entfernung?"
    „Nullkommazwofünf Astronomische Einheiten!" gab eine deutliche Stimme Auskunft.
    Die Besatzung der Jet stand fest. Atlan gab seine letzten Anweisungen und spürte, daß auch ihn die Gespanntheit und die Aufregung nicht verlassen hatten. Er stand unter Druck. Er stieß mit einer kleinen Mannschaft wieder einmal mitten ins Unbekannte vor.
    Diese Regung kann dir nicht fremd sein! Seit mehr als zehn Jahrhunderten ist das Risiko dein täglicher Begleiter! flüsterte eindringlich der Extrasinn.
    Er wußte es. Trotzdem war es immer wieder neu, aufregend und

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