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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in gewisser Weise beängstigend.
    „Sie warten auf meine Anweisungen. Wir melden uns, wenn wir Hilfe brauchen. Wir beabsichtigen, in kurzer Zeit zurückzukommen", sagte er. „Nur sechs Leute, mit mir. Vielleicht kommen wir einem großen Geheimnis auf die Spur."
    „Vielleicht!" knurrte ein Skeptiker an den Schaltpulten.
    Atlan wußte, in welch hohem Maß er sich auf die Mannschaft und auf die Offiziere seiner IMPERATOR verlassen konnte.
    Dieser Punkt bereitete ihm die wenigsten Sorgen. Die Schwierigkeiten würden sich erst zeigen, wenn sich die Jet dem Planeten näherte und möglicherweise landete.
    Atlan verließ die Zentrale, ließ sich von dem Robot in seiner Kajüte in den schweren Kampfanzug helfen und fuhr dann in einem der rollenden Korridore bis in die bezeichnete Schleuse.
    Der Pilot war bereits an Bord der Jet, aber die zwei Oxtorner und die beiden Transmitterspezialisten, ebenfalls in Kampfanzügen und vollständig ausgerüstet, standen unterhalb der Bodenluke und sahen ihm entgegen.
    Gutgelaunt sagte der Arkonide: „Ausgeschlafen, Ortokur und Tulocky?"
    „Allerdings. Was erwarten Sie dort, Sir?" fragte Neryman Tulocky, der Genträger und Überlebensspezialist. Atlan hob die Schultern und murmelte: „Nicht die geringste Ahnung, Neryman, was wir wirklich finden.
    Aber ich erwarte allen Ernstes, die Schaltstation zu finden."
    „Das wäre allerdings ein großer Schritt vorwärts!" stimmte Powlor Ortokur zu.
    „Genau deswegen starten wir ins Unbekannte!" erklärte Atlan, ergriff die Sprossen der breiten Leiter und enterte die Jet.
    Einige Minuten später steuerte Brester Tenhaven den Diskus aus der Schleuse und auf die undeutlich sichtbare Kugel des Planeten zu, der zwischen den Koronen der beiden Sonnen sichtbar geworden war.
     
    *
     
    Brester Tenhaven sah aus wie genau der Mann, den man für eine Werbesendung ausgesucht hätte, deren Anliegen Freiwillige für die United Stars Organisation waren.
    Hochgewachsen, einen Meter achtzig groß, mit langen, nach hinten gekämmten Haaren und ausdrucksvollen dunklen Augen.
    Wenn er lächelte, was er scheinbar grundlos sehr häufig tat, zeigte er ein prachtvolles, strahlend weißes Gebiß. Er war achtunddreißig Jahre alt und für einen Major dieser Organisation noch sehr jung, was für seine Qualifikation sprach. Während dieser Mission war er der Kommandant und Pilot der I-SP Sieben und steuerte den Diskus schnell dem Planeten entgegen.
    Schweigend sahen die sechs Männer auf den Bildschirmen und durch die Kuppel aus Panzerplast den Ball größer werden.
    Aber der erwartete Effekt, daß sich Einzelheiten der Planetenoberfläche abzuzeichnen begannen, blieb aus.
    „Was meinen Sie, Brester?" fragte Atlan.
    „Vorläufig noch nichts, Sir!" murmelte Tenhaven. Er gehörte zu den seltenen Männern, die ihre eigene Meinung nur sehr zögernd ausdrückten. Er war ausgeglichen und ruhig und neigte nicht zu vorschnellen Entschlüssen oder Äußerungen. Redete er aber, dann faßte er die Situation oder eine Meinung klug, präzise und umfassend zusammen. In diesem Moment verfügte er über viele Ahnungen, aber nicht über Fakten. Daher zog er es vor, zu schweigen.
    „Ein dunkler Planet!" sagte der Arkonide.
    Sie hatten sämtliche Angaben über Größe, Atmosphäre und Oberflächenschwerebeschleunigung, aber auch hier war der Unterschied zwischen diesen theoretischen Werten und dem, was sie mit eigenen Augen sahen, deutlich und schlug auf die Stimmung der Männer.
    „Ich glaube", schaltete sich Neryman ein, „wir werden es nicht gerade leicht haben, wenn wir landen!"
    Die beiden Überlebensspezialisten kamen Atlan immer ein wenig wie Figuren aus einer alten Sage vor. Es war weniger das Aussehen dieser Umweltangepaßten als ihre Art, sich zu bewegen und zu reagieren. Sie wirkten nur dann gelöst und schnell, wenn sie sich in Aktion befanden. Und Aktion hieß in diesem Fall meistens Kampf. Sonst wirkten sie starr, unbeweglich und gravitätisch.
    „Das Leben ist nirgendwo leicht", erwiderte Atlan und grinste die Oxtorner an.
    Die Sonne, die „neben" der Jet leuchtete, hatte die Nummer Drei erhalten. Selbst die leistungsfähigen Geräte der IMPERATOR hatten nur die Existenz eines Begleiters feststellen können. Die Terraner würden an der Oberfläche dieses wolkenverhangenen Planeten etwas weniger als sieben Zehntel der Erdschwerkraft vorfinden und eine Rotation, die zwölfdreiviertel Stunden Terranorm dauerte. Das Licht der Sonne strahlte hinunter auf dunkle, treibende

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