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0691 - Die Werwölfe aus Atlantis

0691 - Die Werwölfe aus Atlantis

Titel: 0691 - Die Werwölfe aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und massierte einige bestimmte Stellen oberhalb des Schlüsselbeins.
    Nora liebte Lindgrün. Dementsprechend hatte sie auch ihre Wohnung eingerichtet. Lindgrüne Sessel aus Rattan, eine Farbe, die sich in den Polstern und den zahlreichen Vasen wiederholte, denn sie sammelte Vasen und hatte sie überall in der Wohnung verteilt.
    Die Reihenfolge hielt sie nicht ein, denn der Drink war ihr jetzt wichtiger.
    Sie machte es wie James Bond, mixte Martini und Wodka zusammen und rührte um. Auf eine Olive verzichtete sie. Mit dem fächerförmigen Glas in der Hand durchquerte sie den Wohnraum und ließ dabei ihre Blicke über die Wände gleiten, wo zahlreiche Bilder hingen, die vom Grundmotiv her auch eine lindgrüne Farbe zeigten.
    Aquarelle, die sie von ihren Reisen mitgebracht hatte. Nur auf der letzten hatte sie nicht die nötige Zeit gefunden.
    Manchmal malte sich ihr Gesicht schwach in den Glasflächen der Bilderrahmen ab.
    Sie könnte zufrieden sein. Selbst über die Sommersprossen ärgerte sie sich nicht mehr. Sie paßten zu dem blondroten Haar ebenso wie die weichen Lippen.
    Um die Farbe ihrer Augen zu intensivieren, legte sie stets einen leicht grünlich schimmernden Lidstrich an, denn mit den Augen zu betören, war eine Sache, die sie beherrschte und die bereits so manches Verkaufsgespräch entschieden hatte. Zu ihren Gunsten, versteht sich.
    Wieder einmal endete ihre Wanderung vor der kleinen Hausbar.
    Die Flaschen standen in einer Etagere aus Rattan. Das Möbelstück sah aus wie drei übereinander gestellte Würfel. Es besaß keine Glasscheiben an den Seiten, war voll zugänglich, und sie dachte daran, daß man auf einem Bein nicht stehen konnte.
    So mixte sie den zweiten Drink.
    Zwar hatte Nora schon im Hotel geduscht, das lag aber einige Stunden zurück. Sie fühlte sich verschwitzt und wollte nach dem zweiten Duschen den Rest des Tages so richtig schön ausklingen lassen, denn am nächsten Morgen würde sie im Büro ihres Chefs sitzen und ihm Bericht erstatten müssen.
    Erst in der nächsten Woche ging es wieder auf Tour. Bis dahin mußte sich das Wetter einfach gebessert haben, denn jetzt schaute sie gegen graue, dicke Wolken.
    Es regnete nicht. In der Luft aber hing ein trüber Schimmer, der sensible Menschen unglücklich machen konnte.
    Nach zwei Schlucken hatte sie auch den Drink gekippt und drehte sich um.
    Ihr fiel ein, daß sie im Kühlschrank noch ein Fertiggericht stehen hatte. Gerade recht für die Mikrowelle.
    Und dann fiel ihr noch etwas ein.
    Die Katze war weg!
    Mit der flachen Hand schlug sie gegen ihre Stirn. Es war der Streß, daß sie beim Eintreten nicht schon an das Tier gedacht hatte. Normalerweise kam ihr die Katze immer entgegen, um sie zu begrüßen.
    Sie strich dann an ihren Beinen entlang.
    Benny hatte sie den pechschwarzen Kater getauft. Wenn sie auf Reisen war, wurde er von einer älteren Nachbarin versorgt, die Tiere sehr mochte. Benny vertrug sich auch mit deren Hund. Wahrscheinlich hielt er sich nebenan auf und war deshalb nicht zur Begrüßung erschienen.
    Der Gedanke daran beruhigte sie einigermaßen. Sie wollte erst etwas essen und dann den Kater holen. Wie sie ihn kannte, würde er sogar das Nudelgericht aufschlecken.
    Sie ging in die Küche. Um sie zu betreten, mußte Nora Shane eine Schiebetür öffnen. Auch sie war lindgrün gestrichen und lief sehr weich in der Schiene.
    Das Küchenfenster war ziemlich klein, quadratisch und befand sich an der Vorderseite des Hauses, wo der Ausblick nicht so gut war wie an der Rückseite.
    Die Küche gehörte zu den Einbaumöbeln, die beim Einzug schon vorhanden gewesen waren. Nora hatte es nicht gewagt, sie auch lindgrün zu streichen.
    Herd und Spülmaschine waren integriert. Darüber an der Wand befanden sich die Schränke. Unter dem Fenster bildete die Arbeitsplatte eine glatte Fläche.
    Auf ihr stand auch die Mikrowelle.
    Ein rechteckiger Kasten mit einer Glassscheibe davor und den Sensorknöpfen an der rechten Seite.
    Die Scheibe war dunkler gehalten als das Gehäuse der Mikrowelle.
    Aber so dunkel doch nicht.
    Nora Shane war irritiert. Das sah so aus, als würde sich etwas in der Mikrowelle befinden. Soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie nichts darin zurückgelassen. Der Apparat war zudem ausgeschaltet.
    Dennoch war es hinter der Scheibe so unnatürlich dunkel. Da schien etwas nicht zu stimmen.
    Sie trat bis an die Kante der Arbeitsplatte und bückte sich, um in das Gerät hineinschauen zu können.
    Das Dunkle verschwand

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