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0691 - Sargasso des Alls

Titel: 0691 - Sargasso des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überhaupt gefunden hat, ist mehr als ein Wunder.
    Es kann sein, daß die angstvollen Gedanken der Überlebenden wie eine Schockwelle wirken, weil es konform gehende Gedankenimpulse sind. Dadurch wirkten sie besonders intensiv und drangen selbst durch die Energiefelder des Mahlstroms.
    Dann erst konnte Gucky sich auf die meinen konzentrieren und Einzelheiten erfahren. Ich werde ihn kräftig an mein Herz drücken, sobald wir gerettet sind."
    „Das würde ich nicht tun", riet Kaschart und spürte, wie seine Lebensgeister wieder erwachten. „Der arme Kerl würde ja zerquetscht."
    Kasom lachte dröhnend, bis von einem der hinter ihnen treibenden Kommandanten die vorsichtige Anfrage kam, ob bei ihnen alles in Ordnung sei. Das erinnerte Kasom an seine Aufgabe, die Leute zu informieren.
     
    3.
     
    Für Gucky war die ruhige Zeit der telepathischen Suche vorbei.
    Als er Kasoms Gedankenmuster endlich erkannte und seine Impulse empfing, erfuhr er, was geschehen war. Der Schock war so gewaltig, daß er reglos auf seinem Bett lag und lauschte, ohne sofort daran zu denken, den Kommandanten zu unterrichten.
    Fast 12000 Schiffe verloren! Zweihunderttausend Menschen in Lebensgefahr! Gelbe Fäden, die Terkonitstahl fraßen! Und dazu noch: Koordinaten unbekannt!
    Aber das war das geringste Problem. Wenn Gucky auch die Entfernung zur Quelle der Gedankenimpulse nicht bestimmen konnte, so doch immerhin die genaue Richtung. Und das würde in diesem Fall genügen, denn die mächtige Flutwelle, die aus Menschen bestand, war nicht zu übersehen, wenn man in ihre Nähe gelangte.
    Er teleportierte in die Kommandozentrale.
    Major Bender erschrak, als der Mausbiber neben ihm aus dem Nichts materialisierte. Dann fragte er: „Nanu? Pause?"
    „Notfall!" gab der Mausbiber zurück. „Ich brauche eine Direktverbindung mit Perry Rhodan, aber schnell!"
    Bender nickte dem diensthabenden Funkoffizier zu. Der machte sich an die Arbeit, und wenig später bereits erschien Rhodans Gesicht auf dem Bildschirm des Hyperfunks.
    „Du hast endlich Kontakt mit Zeus?" fragte er, als er Gucky erkannte.
    „Nein, nicht mit Zeus, aber mit Kasom und seiner Flotte. Ich muß dir eine schlechte Nachricht übermitteln, Perry. Sitzt du gut?"
    „Nun mach schon!"
    Und so erfuhr Rhodan, was draußen im Mahlstrom geschehen war.
    Seine erste Sorge galt den Überlebenden, die hilflos durch den Raum trieben und auf ihre Rettung hofften. Gucky konnte ihn beruhigen und bestätigen, daß es relativ wenig Verluste gegeben hatte. Von den Schiffen allerdings war keines übriggeblieben.
    Da die Männer und Frauen in ihren Anzügen die goldene Fadenwolke bereits verlassen hatten, bestand für sie nun keine unmittelbare Gefahr mehr. Wenn sie einmal wußten, daß Rettung unterwegs war, versicherte der Mausbiber, der schließlich die Gedanken der Unglücklichen kannte, faßten sie neuen Mut und würden es noch ein paar Tage aushaltcn.
    Nach kurzer Überlegung entschied Rhodan: „Versucht eine Funkverbindung mit Kasom und unterrichtet ihn.
    Gleichzeitig soll Major Bender mit der SAN ANTONIO Kurs auf die Unglücksstelle nehmen und versuchen, sie vor der Bergungsflotte zu erreichen, um die am meisten Gefährdeten an Bord zu nehmen. Das Schiff bleibt dort, bis die Flotte eintrifft.
    Informiere mich bitte ständig über den weiteren Verlauf der Aktion. Ja - und vielen Dank, Gucky."
    „Es war reiner Zufall", behauptete der Mausbiber bescheiden, obwohl er natürlich unheimlich darauf stolz war, Rhodan und der Menschheit einen Dienst erwiesen zu haben. Unbewußt empfand er das als eine Art Bezahlung für die gestohlenen Nahrungsmittel.
    Die SAN ANTONIO nahm Fahrt auf und folgte der von Gucky angegebenen Richtung. Sie unternahm kürzeste Linearmanöver, um nicht mitten im Gefahrengebiet in den Normalraum zurückzutauchen. Oft flog das Schiff nur mit einfacher Lichtgeschwindigkeit, während Gucky ständig Kontakt .mit den Überlebenden hielt und den Kurs bestimmte.
    Und dann, als die SAN ANTONIO in das Einstein-Universum zurückfiel, sah Major Bender auf dem Bildschirm vor sich die menschliche Flutwelle auf das Schiff zukommen.
    Sie hatten die Überlebenden gefunden ...
     
    *
     
    Während der Pausen zwischen den einzelnen Linearetappen nahm Major Bender Funkkontakt mit Kasom auf. Die Verbindung funktionierte nun ohne Guckys telepathische Hilfe. Sie funktionierte desto besser, je näher das Schiff der Unglücksstelle kam. Kasom mußte Kaschart sogar bitten, die Lautstärke

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