Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0691 - Sargasso des Alls

Titel: 0691 - Sargasso des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sich auf uns verlassen, Admiral."
    „Das weiß ich. Sagen Sie Rhodan noch meinen besten Dank für sein schnelles Eingreifen und grüßen Sie ihn von uns.
    Erklären Sie ihm, daß ich keine Zeit verlieren durfte. Ich halte das Auffinden der Fremden mit dem Schutznetz für äußerst wichtig, weil durchaus die Möglichkeit besteht, daß diese gelben Fadenwolken zu wandern beginnen und sich der Erde nähern. Und wenn nicht, würden sie unsere gesamte Raumfahrt gefährden, selbst bei Linearflug. Dagegen müssen wir etwas unternehmen.
    Und zwar sofort. Leben Sie wohl, Major."
    „Viel Glück für Sie alle, Admiral."
    „Danke."
    Kasom eilte weiter und erreichte den Hangar, wo er bereits ungeduldig erwartet wurde. Er begrüßte Dr. Iwari Dixon, der sich mühsam zurückhielt, um nicht schon Fragen zu stellen. Kaschart hatte ihn entsprechend gewarnt. Der Admiral würde schon von selbst sprechen, wenn es soweit war.
    Und er tat es, allerdings sehr knapp. Und als sich Dixon hinter die Kontrollen des Beiboots setzen wollte, schob er ihn sanft zur Seite und sagte: „Das übernehme ich schon, Doktor. Sie sind später dran."
    Kaschart bot ihm den freien Nebenplatz an, den der Wissenschaftler verwirrt annahm. Gucky hockte hinter ihnen.
    Kasom schloß die Luke und gab das Freizeichen für die Bedienungsmannschaft des Hangars. Sekunden später glitt das zehn Meter lange Beiboot mit der gebührenden Vorsicht aus der großen Luke, passierte die wartenden Menschentrauben und nahm dann Kurs auf die fremde Sonne.
    Rechts, weit im Hintergrund, schimmerte die goldene Wolke der Rauschtänzer.
     
    4.
     
    Es war Kasom vom ersten Augen
     
    *
     
    ; blick an klar, daß er bei dieser Gelegenheit gleich mit feststellen mußte, wie groß die Ausdehnung des Gefahrengebiets ungefähr war. Das war auch der Grund, warum er kurz nach dem Start den Kurs geringfügig änderte und entlang des Fadenmeers flog, ohne ihm jedoch zu nahe zu kommen.
    Dr. Dixon ließ den Bildschirm keine Sekunde aus den Augen, auf dem sich das Phänomen nur zu deutlich abzeichnete. Die Reste der Flotte waren nicht zu entdecken, weil sie fast im Zentrum der Wolken steckten.
    Auf die relativ große Entfernung hin gab es auch für den Spezialwissenschaftler keine neuen Erkenntnisse. Er mußte sich in erster Linie auf das verlassen, was Major Kaschart ihm berichtete. Der bloße Anblick der wallenden Wolken half ihm nicht weiter.
    Aber Kasom hatte ihn ja auch aus einem ganz anderen Grund mitgenommen. Dixon sollte das Netz untersuchen, falls es ihnen überhaupt gelang, nahe genug an eines heranzukommen.
    Gucky kam sich zu dieser Zeit ziemlich überflüssig vor.
    Aber das störte ihn nicht. Die Gewißheit, daß ohne ihn diese Expedition gar nicht hätte stattfinden können, beruhigte ihn ungemein.
    Allmählich wurde die rostbraune Sonne auf dem Bildschirm größer, aber auch das konnte nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich um einen relativ kleinen Stern handelte, und seine Farbe deutete darauf hin, daß er auch nicht sehr heiß sein konnte.
    Kasom unternahm ein kurzes Linearflugmanöver, das sie schnell näher an die Sonne heranbrachte. Auf den Fernortern zeigte sich nach der Rückkehr in den Normalraum kein Objekt in unmittelbarer Umgebung.
    Dafür stand die fremde Sonne nun deutlicher vor ihnen.
    Kaschart half Kasom bei der Bestimmung der notwenigen Daten und stellte nach kurzer Untersuchungfest: „Zwei Planeten, Admiral. Der zweite weist eine Sauerstoffatmosphäre auf, kühles Klima dank der geringen Sonneneinstrahlung. Für unsere Verhältnisse dürfte er bewohnbar sein. Ob es sich um die Heimatwelt der Fremden mit dem Netzschiff handelt?"
    „Möglich", knurrte Kasom und korrigierte den Kurs. „Wir werden es bald wissen. Ich wundere mich nur, daß wir noch keines ihrer Schiffe orten können. Wir fliegen mit einfacher Lichtgeschwindigkeit weiter. In drei Stunden erreichen wir die, Bahn des zweiten Planeten."
    Die Messungen gingen weiter.
    Der Planet war etwa marsgroß. Seine rostbraune Sonne stand nicht weit von der schmälsten Stelle des energetischen Mahlstroms, und das erklärte auch die Schwächung ihres Lichtes durch Verunreinigungen des Vakuums um sie herum.
    Gleichzeitig gelangte so auch weniger Wärme auf den zweiten Planeten, der kaum Vegetation und Wasser besaß, dafür um so mehr vertrocknete Wüsten und Felsengebirge.
    „Klarer Fall", behauptete Kasom. „Die Sonne wurde beim Zusammenstoß der Galaxien aus dem Randgebiet der einen herausgerissen und

Weitere Kostenlose Bücher