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0692 - Die Insekten-Königin

Titel: 0692 - Die Insekten-Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rümpfte die Nase und verdrehte die Augen.
    „Was ist das übrigens für ein penetranter Geruch hier?"
    erkundigte er sich, während er gegen eine Übelkeit kämpfte.
    „Das sind Sonderoffizier Rorvics Füße", antwortete ich.
    „Was?" brüllte der Tibeter. Er deutete auf Alfred. „Das war dieser Extraterrestier mit seiner Geheimwaffe."
    Ras Tschubai sah erst jetzt den Skunk. Ein verstehendes Lächeln glitt über sein Gesicht.
    „Ein Extraterrestier?" fragte er. „Aber Rorvic, wo hatten Sie denn Ihre Augen? Das ist ein terranischer Fleckenskunk, ein Tier, das offenbar aus der Sonora stammt."
    Er wurde wieder ernst.
    „Der Großadministrator beauftragte mich, Ihnen seinen Befehl zum Dienstantritt auf der MARCO POLO zu überbringen", sagte er. „Ich hoffe, Sie machen nicht noch mehr Schwierigkeiten. Wir haben die Nachricht erhalten, daß eine Flotte von rund dreißigtausend Ploohn-Raumschiffen aus dem Schlund gekommen ist und vierundzwanzig unserer Aufklärungsschiffe angriff. Lediglich eines entkam. Perry Rhodan vermutet, daß die Ploohns diesen Raumsektor durchkämmen werden, wenn wir sie bis hierher kommen lassen. Also werden wir ihnen eine Flotte entgegenschicken."
    Er streckte seine Hände aus.
    „Ich werde Sie mitnehmen?" erklärte er.
    „Darf Alfred mitkommen?" fragte ich.
    Ras Tschubai zögerte einige Sekunden lang, dann nickte er.
    „Meinetwegen, Captain", antwortete er. „Sie müssen nur dafür sorgen, daß Ihr .Extraterrestier' sich an Bord der MARCO POLO manierlich benimmt."
    „Das wird er!" versprach ich.
    Dalaimoc Rorvic und ich faßten je eine Hand des Mutanten, dann teleportierte er mit uns direkt in die Hauptzentrale der MARCO POLO.
    Kaum waren wir wiederverstoff-licht, vernahm ich ein dumpfes Stöhnen. Als ich zur Seite blickte, sah ich den Großadministrator neben mir ohnmächtig zusammenbrechen.
    „Das fängt ja gut an!" entfuhr es Ras.
    Einige Offiziere der Zentralbesatzung eilten herbei, um dem Großadministrator zu helfen. Die meisten aber wichen vor der Wolke von Gestank zurück, die Rorvic und ich verströmten.
    Endlich kamen zwei Medoroboter.
    Doch da hatte Perry Rhodan das Bewußtsein von selbst wiedererlangt. Er richtete sich auf, rümpfte die Nase und fragte mit matter Stimme: „Was ist das bloß für ein betäubender Geruch?"
    „Das ist Sonderoffizier Rorvic, Sir", antwortete ich treuherzig.
    Perry Rhodan wölbte indigniert die Brauen und blickte den fetten Tibeter streng an.
    „Melden Sie sich sofort bei Dr. Slurgan in der Bordklinik, Rorvic!" befahl er. „Und Sie ebenfalls, Captain a Hainu!" fügte er hinzu.
    „Ich nehme an, der penetrante Geruch ist diesem kleinen niedlichen Stinktier zu verdanken, daß Sie auf Ihren Armen tragen."
    „Das Stinktier heißt Alfred, Sir", wandte ich ein, bevor Rorvic und ich von je einem Medoroboter gepackt und aus der Kommandozentrale gedrängt wurden.
    Perry Rhodan mochte allergisch gegen Stinktierdüfte sein, hinters Licht ließ er sich jedenfalls nicht so leicht führen.
     
    4.
     
    Perry Rhodan erholte sich relativ schnell, vor allem, da die Geruchswolke von der Luftreinigungsanlage rasch beseitigt wurde.
    Er wandte sich an Ras Tschubai und an den Mausbiber Gucky, der kurz nach dem Verschwinden von a Hainu und Rorvic in der Zentrale rematerialisiert war.
    „Der Bericht der ARCADIA war eindeutig", erklärte der Großadministrator. „Die Ploohns werden ihre dreißigtausend Kampfschiffe ganz bestimmt nicht nur wegen unseren vierundzwanzig Schnellen Kreuzern in Marsch gesetzt haben.
    Sie müssen sich bereits auf dem Wege zum Schlund befunden haben und sind wahrscheinlich rein zufällig auf den Aufklärungsverband gestoßen."
    „Aber sie tauchten nach Major Bouillons Bericht so auf, als hätten sie schon vorher gewußt, wo sich der Auf klärungsverband aufhielt", warf Tschubai ein.
    „Es ist möglich, daß unser Verband von einem Aufklärer der Ploohns geortet wurde", sagte Gucky.
    „Klammern wir diese Frage jetzt einmal aus", erklärte Perry Rhodan. „Auch wenn unser Aufklärerverband vorher entdeckt wurde, so würden die Ploohns ganz bestimmt nicht eine Flotte von dreißigtausend Kampfschiffen einsetzen, um ihn zu vernichten. Diese Flotte muß sich schon vorher auf dem Weg in den Mahlstrom befunden haben, und ich kann mir eigentlich nur ein Ziel vorstellen, das sie hat."
    „Die Erde?" fragte der Mausbiber. Rhodan zuckte mit den Schultern. „Ich hoffe nicht, daß die Ploohns etwas von der Existenz der Erde im Mahlstrom ahnen",

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