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0692 - Die Insekten-Königin

Titel: 0692 - Die Insekten-Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwiderte er. „Aber ich bin sicher, daß sie etwas von unserer Anwesenheit im Mahlstrom erfahren haben. Das Ziel der Ploohn-Flotte dürfte demnach sein, uns aufzuspüren und zu vernichten. Ihr brutaler Angriff auf den Aufklärungsverband hat bewiesen, daß sie an Verhandlungen nicht interessiert sind."
    „Sie suchen keine Verständigung, sondern wollen die Vernichtung des potentiellen Gegners", bemerkte Ras Tschubai.
    „Sie sind dumm!" rief Gucky. „Wir sind doch nicht ihre Gegner.
    Im Gegenteil, wir könnten ihre Freunde sein. Es gibt doch nichts, weswegen wir uns streiten müßten."
    „Natürlich nicht", sagte Perry Rhodan. „Aber aus Gründen, die wir noch nicht kennen, halten die Ploohns alle Fremden im Gebiet des Mahlstroms für ihre Feinde. Leider haben wir keine Zeit, lange nach ihren Gründen zu forschen. Wenn die Ploohn-Flotte weiter in den Mahlstrom vorstößt, muß sie über kurz oder lang in die Nähe der Erde kommen. Das aber würde eine Bedrohung der Existenz aller Menschen sein, die auf der Erde leben - und das ist bekanntlich der größte Teil der Solaren Menschheit."
    „Was gedenken Sie zu tun, Perry?" fragte Tschubai ernst.
    Der Großadministrator seufzte.
    „Wir müssen die Flotte der Ploohns zum Kampf stellen, bevor sie in die Nähe der Erde kommt", erklärte er. „Nach Lage der Dinge wird sich dieser Kampf zu einer Entscheidungsschlacht entwickeln, die über die Sicherheit der Erde entscheidet."
    „Es werden viele intelligente Lebewesen sterben - auf beiden Seiten", warnte Gucky.
    Perry Rhodan nickte betrübt.
    „Wenn ich eine Möglichkeit sehen würde, die Bedrohung auf andere Weise von der Erde abzuwenden, würde ich sie wählen, Kleiner", antwortete er. „So aber müssen wir den Ploohns unsere militärische Stärke beweisen, um sie an den Verhandlungstisch zu zwingen. Ich bin daran interessiert, so schnell wie möglich zu einem Übereinkommen mit ihnen zu gelangen, das unsere gegenseitigen Interessensphären abgrenzt und ein friedliches Nebeneinander ermöglicht.
    Vielleicht könnt ihr, gemeinsam mit Rorvic und Captain a Hainu, dafür sorgen, daß die Ploohns schneller verhandlungsbereit werden."
    „Ich werde ihre Raumschiffe in kosmische Korkenzieher verwandeln!" erklärte der Ilt und zeigte seinen einzigen Nagezahn.
    Perry Rhodan sah ihn ernst an.
    „Ich wünschte, es wäre so leicht, wie du es dir vorstellst, Gucky", meinte er. „Vorsichtshalber aber werde ich mit zwanzigtausend Einheiten starten. Das dürfte ausreichen, um die Flotte der Ploohns zurückzuschlagen."
    Er blickte auf seinen Armband-Chronographen.
    „Es wird noch rund sieben Stunden dauern, bis alle zwanzigtausend Einheiten startklar sind. Ich werde mir inzwischen ein taktisches Konzept zurechtlegen. Ihr entschuldigt mich bitte."
    Er winkte seinen Freunden zu und begab sich auf kürzestem Wege in die Kommunikationszentrale der Hauptpositronik. Das Bordgehirn seines Flaggschiffs enthielt alle Daten, die man bisher über den Mahlstrom und den Schlund gesammelt hatte - und es enthielt alle Daten über den letzten Zusammenstoß mit den Ploohns, die von der ARCADIA überspielt worden waren.
    Perry Rhodan forderte die Positronik auf, anhand dieser Daten ein simuliertes Lagebild vom Sektor Schlund zu entwerfen und die Bewegungen der Ploohn-Flotte vorauszuberechnen.
    Die, Hauptpositronik kam dieser Aufgabe mit der ihr eigenen Perfektion nach, allerdings auch mit jener Phantasielosigkeit, die Positronengehirnen nun einmal eigen ist.
    Der Großadministrator wußte das, deshalb blendete er seine eigenen Intuitionen mit ein.
    Er kam zu dem Schluß, daß der Oberbefehlshaber der Ploohn-Flotte nach dem Kampf gegen den Aufklärungsverband daran interessiert sein mußte, mehr über jene Fremden zu erfahren, die er als Gegner seines Volkes betrachtete.
    Zwar wußte Perry Rhodan, daß Major Bouillon den Kommandanten der übrigen Schnellen Kreuzer des Aufklärungsverbandes befohlen hatte, ihre Raumschiffe zu sprengen, wenn die Gefahr bestand, daß der Gegner sie besetzte, aber er wußte auch aus zahlreichen Erfahrungen, daß ein solcher Befehl niemals hundertprozentig durchgeführt werden konnte.
    Wenn ein Schiff so schwer beschädigt wurde, daß die Besatzung, sofern sie nicht sofort tot war, vorübergehend ausfiel, konnte ein entschlossener Gegner das Wrack entern und die Auslösung der Selbstvernichtungsanlage verhindern. Oder er konnte Überlebende bergen, bevor die Selbstvernichtungsanlage das Wrack zerstörte.
    Rhodan war

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