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0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Höhe war richtig, Der Sturm zerrte heulend an Gucky, fauchte durch die Öffnungen und riß den letzten Rest von Feuchtigkeit aus den vielen Löchern und Spalten dieses bemerkenswerten Berges aus Molkex. Murmelnd und stockend drang die Stimme des Hypertronikers aus den Außenlautsprechern.
    „Noch nichts gefunden, Gucky? Sie suchen nach uns! So viele Gleiter! Sie müssen uns entdecken."
    Gucky drehte sich herum, ging etwas tiefer und suchte die zweite und dritte Hilfslinie. Endlich riß auch an dieser Stelle der Nebel auf. Jetzt bemerkte er seinen Irrtum. Er befand sich um zehn Meter zu weit rechts. Neben dieser Einkerbung des Felsens befand sich eine zweite, die fast identisch aussah.
    Ein winziger Teleportersprung.
    Gucky entdeckte sofort das Loch, in dem, durch einen Brocken Molkex verborgen, die Bombe lag. Er handelte ohne Warnung und holte Cam hierher, setzte ihn vor dem Loch ab und preßte den Körper telekinetisch gegen den Felsen.
    „Hier ist die Bombe! Halte dich fest!" sagte Gucky deutlich.
    „Verstanden?"
    „Ja, natürlich ..."
    Das Stück Molkex flog senkrecht nach unten, prallte auf die Felsen auf und verschwand, sich überschlagend und drehend, in der Tiefe. Dann begann Cam fieberhaft schnell zu handeln.
    Gucky unterdrückte einen langen, erleichterten Seufzer und konzentrierte sich sekundenlang auf die CRUISEN ZANDER.
    Dann drehte er sich herum und musterte den vielfarbigen Himmel.
    Unter ihm wurde ununterbrochen weitergesucht. Zwei Raumschiffe rasten heran und landeten an der Stelle, wo Gucky und Cam zum letztenmal - und mit Sicherheit auch zum erstenmal - gesehen worden waren. Mannschaften und Roboter strömten aus den Schiffen.
    Die Luft war jetzt, nachdem der Gewittersturm durchgezogen war, klar und von seltsamer Durchsichtigkeit. Der Mausbiber, der förmlich die Sekunden zählte und instinktiv auf die nächste Funkdurchsage der dahinrasenden Zeit wartete, sah eine Unmenge von Gleitern, die in Formationen das Gelände absuchten.
    Im gleichen Augenblick schien sich hoch über ihm ein Felsen gelockert zu haben oder eine dünne Platte Molkex. Jedenfalls stürzte ein gewaltiger Schwall Wasser herunter und traf den Mausbiber voll auf Helm und Schultern. Als sich die Sicht wieder geklärt hatte, sah Gucky die beiden Gleiter, die auf seine Position zuflogen.
    Noch fünfzehn Minuten.
    „Cam?" fragte er leise. Er mußte die Gleiter ablenken.
    „Ja?"
    „Wie lange brauchst du noch? Ich möchte uns zurückbringen."
    „Einige Sekunden. Habe es gleich."
    Gucky bewegte sich nicht. Er kauerte in einem Loch und würde, da diese Öffnung durch ein dünnes Stück Felsen führte, in ganz kurzer Zeit von einem Ploohn aus dem Gleiter entdeckt werden.
    „Ich muß dich ein paar Sekunden allein lassen", sagte er und zog seine Waffe. Sie war bereits entsichert. Er brauchte sie nicht mehr einzustellen.
    „Warum?"
    Gucky entblößte in einem grimmigen Lächeln seinen Nagezahn und erklärte: „Dringende Geschäfte. Mach ruhig weiter, ich hole dich in dreißig Sekunden ab."
    „Was ist..."
    „Später!"
    Er teleportierte etwa zweihundert Meter weit und erschien übergangslos schräg über der Frontscheibe des schwerbewaffneten Gleiters in der Luft. Augenblicklich feuerte er auf die transparente Fläche, hinter der er acht Ploohns erkannte.
    Der Gleiter änderte seinen Kurs, der zweite folgte wenige Sekunden später. Gucky versetzte sich selbst einen Stoß und wich seitwärts aus. Es mußte für die Insekten wirken, als habe er die Aggregate seines Fluganzugs eingeschaltet. Er nutzte das Moment der Überraschung voll aus und feuerte abermals. Dabei führte er eine Serie kleiner Teleportersprünge aus, die ihn weiter weg, schräg nach hinten und abwärts brachten. Ununterbrochen feuerte er aus rund hundert Metern Entfernung wahllos auf die beiden Gleiter, die eine enge Kurve flogen und ihm folgten.
    Er führte einen Sprung aus, der ihn weiter vom Berg entfernt erscheinen ließ. Er wußte, daß die Gleiter nach Verstärkung funkten. Aber jetzt schossen sie zurück, und er konnte sich nur retten, indem er ununterbrochen seinen Standort veränderte.
    Er rief laut ins Mikrophon: J3ist du fertig, Cam?"
    „Jawohl. Ich warte. Die Gleiter schießen auf etwas, das ich nicht erkennen kann! Warum holst du mich nicht, verdammt?"
    „Die Gleiter schießen auf mich!" sagte Gucky und teleportierte.
    Jetzt überwand er eine Strecke von mindestens zwei Kilometern.
    So weit hatte er die beiden Fluggeräte beziehungsweise deren

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