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0695 - Die Unantastbaren

Titel: 0695 - Die Unantastbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Negative herausfinden.
    Deine Erzählung hat mich gebannt. Ja, das ist das Leben. Aber sage in einer mir verständlichen Form, was du willst."
    „Ich möchte, daß die Mastibekks uns eine Waffe geben, mit der wir die PEI zerschlagen können", erklärte Evargher. „Dann würde wieder mehr Ruhe auf Ertrus sein."
    Das Geisteswesen war ganz Bedauern, als es sagte: „Mastibekks haben keine Waffen."
    „Ich verstehe."
    „Nein, du verstehst nicht, Evargher. Ich weiß, was du denkst.
    Aber du unterliegst einem großen Irrtum, wenn du glaubst, daß wir weitere Schätze unserer einstigen Technik gehortet haben.
    Wir haben nur die Pyramiden. Und derer bedienen wir uns nur aus den dir genannten Gründen. Wir besitzen nichts weiter als unser Geistesbewußtsein. Wir haben das, was wir sind."
    „Das habe ich auch gemeint - ihr müßt übermächtige Geisteswaffen besitzen!" behauptete Evargher.
    Sein Schatten begann erregt zu pulsieren, und der Mastibekk sog die von ihm ausgestrahlten Emotionen förmlich in sich auf.
    Evargher fuhr eindringlich fort: „Mit eurer Hilfe könnten wir die Laren zur Vernunft bringen, könnten sie daran hindern, diese Galaxis zu versklaven. Wenn ihr das Leben der Völker des Universums wirklich liebt, Mastibekk, dann müßt ihr helfen, dieses Leben in seinem ursprünglichen Sinn zu erhalten. Gebt uns die Waffen eures Geistes!"
    Der Mastibekk schwieg lange. Kenson entdeckte erst jetzt, daß sie plötzlich von unzähligen Geisteswesen eingekreist waren.
    Sie hatten sich unbemerkt genähert und drängten, immer noch drohend, wie er meinte, näher.
    „Wir haben uns entschieden!" ertönte es da von überall her.
    „Es ist so, wie die Fremdkörper behaupteten. Es lag nicht in ihrer Absicht, unsere Ordnung zu stören. Ihre reinen Emotionen bezeugen das. Aber wenn sie länger hier verweilen, vergiften sie uns mit ihrem verderblichen Gedankengut. Denn Denken und Fühlen ist nicht immer eins. Deshalb wurde beschlossen, daß sie dorthin zurückkehren, woher sie kamen - in ihre Körper."
    Die schemenhaften Sphären der Geisteswesen zogen sich wieder zurück, verschmolzen mit den Leuchtgebilden und nebelhaften Gebilden dieser Existenzebene.
    „Ihr habt es gehört", sagte Mastibekk. „Kehrt zurück auf eure Welt und schenkt uns noch lange eure Emotionen.
    Ihr habt euch während eures Aufenthalts uns stark angeglichen - denkt daran, wenn ihr wieder in euren Körpern seid. Vieles von jenen Geisteskräften, die wir besitzen, ist in euch übergegangen und wird euch einige Zeit erhalten bleiben. Wendet eure Fähigkeiten sinnvoll an und - wenn ich euch raten darf - nicht als Waffen. Lebt wohl."
    Kenson spürte, wie ihn ein Sog erfaßte. Schwärze umfing ihn, und dann stürzte er in eine endlos scheinende Leere. Hinter dieser Leere lauerte das Dunkel, das begierig nach den Emotionen der Körperlichen lechzte. Aber Kenson wußte jetzt, daß dieses Dunkel nicht bösartig war.
    Ohne merkbaren Übergang fand er sich in seinem Körper wieder.
    Er stand auf dem Pyramidenboden. Die Wände, hinter denen die grenzenlose Leere war, die sie von den vergeistigten Mastibekks trennte, schluckten das Licht ihrer Scheinwerfer. Aber sie konnten ihre Umgebung dennoch in allen Einzelheiten wahrnehmen.
    Das Innere der Pyramide hatte ihre Schrecken verloren.
    Die unbekannten Maschinen wirkten in ihrer Fremdartigkeit nur noch bizarr und überhaupt nicht drohend.
    Welche Gestalt mochten die Mastibekks einmal besessen haben?
    „Verlassen wir die Pyramide", sagte Evargher fest. „Für uns gibt es hier nichts mehr zu tun."
    „Haben wir das alles nur geträumt?" fragte Quevamar Ablonth.
    „Waren wir wirklich in diesem ... Jenseits? Ohne unsere Körper?
    Nur mit dem Geist?"
    „Du wirst bald die Antwort erhalten, wenn du deinen neuen Geist erst besser kennenlernst", antwortete Evargher und schritt zu dem Loch im Pyramidenboden.
    „Was meint er damit?" wunderte sich Ablonth, der sich noch nie durch besondere Phantasie ausgezeichnet hatte.
    „Erinnere dich daran, was der Mastibekk zum Abschied sagte", meinte Kenson. „Er sagte, daß einiges von den Geisteskräften seines Volkes auf uns übergeflossen sei. Es muß etwas Wahres daran sein. Schon deshalb, weil wir die Pyramide mit ganz anderen Augen als früher sehen."
    Ablonth schwieg nachdenklich. Kenson und er erreichten Evargher, der an der Öffnung im Pyramidenboden stand und in die Tiefe starrte.
    „Könnte es nicht eines Tages sein, daß es den Mastibekks keine Sinnesfreuden mehr

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