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10 - Die Angel Chroniken 3

10 - Die Angel Chroniken 3

Titel: 10 - Die Angel Chroniken 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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Nancy Holder
    IM BANN DER DÄMONEN
    Die Angel Chroniken III
    Aus dem Amerikanischen von Antje Görnig

    Buffy, im Bann der Dämonen. - Köln : vgs Die Angel Chroniken / Nancy Holder.
    Aus dem Amerikan. von Barbara Forst 3. - 2ooo ISBN 3-8025-2715-1 Das Buch »Buffy - Im Bann der Dämonen. Die Angel Chroniken III« entstand nach der gleichnamigen Fernsehserie (Orig.: Buffy, The Vampire Slayer) von Joss Whedon, ausgestrahlt bei ProSieben.
    © des ProSieben-Titel-Logos mit freundlicher Genehmigung der ProSieben Media AG
    Erstveröffentlichung bei Pocket Books, New Yo rk 1999.
    Titel der amerikanischen Originalausgabe;
    Buffy, The Vampire Slayer.
    The Angel Chronicies Vol. 3.
    ™ und © 1999 by Twentieth Century Fox Film Corporation.
    All Rights Reserved.
    © der deutschsprachigen Ausgabe: vgs verlagsgesellschaft, Köln 2000 Alle Rechte vorbehalten Lektorat: Petra Flocke Umschlaggestaltung: Alex Ziegler, Köln Titelfoto: © Twentieth Century Fox Film Corporation 1999 Satz: Kalle Giese, Overath Druck: Clausen & Bosse, Leck Printed in Germany 3-8025-2715-1
    Besuchen Sie unsere Homepage im WWW: http://www.vgs.de

    In Erinnerung an meine Mutter, Marion Elise Jones

DIE CHRONIKEN:
    PROLOG

    Es war Mitternacht.
    Angel schritt, die Hände in den Taschen seines schwarzen Staubmantels vergraben, durch die mondüberglänzten Straßen von Sunnydale. Drohend reckte sich sein Schatten auf dem Asphalt. Seine Stiefelabsätze waren das einzige Geräusch, das außer dem Nachtwind zu hören war.
    Wie Angel war auch Sunnydale verflucht. Hinter seinen harmlos wirkenden, in Pastelltönen gehaltenen Fassaden geschahen schreckliche Dinge. Erstaunlich viele Menschen waren auf unglaublich brutale Weise zu Tode gekommen. Kinder waren von Dämonen besessen, Babys zu Vampiren geworden.
Die Untoten wanderten hier nicht bloß umher - sie tobten!
    Schon die Spanier hatten diesen Ort gekannt und ihm den Namen Boca del Inferno, Höllenschlund, gegeben. Sunnydale zog das Böse an, atmete es aus, erbrach es aus allen Ritzen, spuckte es in die Welt. Sein Hunger nach Dunkelheit schien unstillbar.
    Doch hier in Sunnydale war es auch, wo das Böse seine Meisterin fand: in Buffy Summers, der Jägerin, dem Mädchen, das als einzige seiner Generation erwählt worden war, Dämonen, Vampire und Ungeheuer, die das Böse in der Welt verbreiten wollten, zu bekämpfen. Buffy war eine Siegerin, ein Leuchtfeuer und eine tragische Heldin von epischer Größe. Ihr Kampf würde bis zum Tode - dem ihren - währen. Jägerinnen hatten kein langes Leben. Ihre Existenz war wild und intensiv - und allzu schnell vorbei.
    Angels Gesicht lag im Schatten, als er vor dem gelben Haus auf dem Revello Drive stehen blieb. Während der Mondschein seine Augen und Wangen wie Höhlen erscheinen ließ, blickte er zu Buffys Schlafzimmer hinauf. In Geist und Körper - ja, und auch in seiner Seele - spürte er ein Ziehen, wenn er an das Mädchen dachte, das ahnungslos dort oben schlief. Er war nervös und ruhelos, und nun, in der Dunkelheit, konnte er sich auch eingestehen, dass es die Sehnsucht nach ihr gewesen war, die ihn aus seiner Wohnung hierher getrieben hatte.
    Die Ironie bei all dem war natürlich, dass Angel ein Vampir war, der sich in eine Vampirjägerin verliebt hatte. Und nicht etwa ein gewöhnlicher Vampir. Zu seiner Glanzzeit war er als Angelus, der Teufel mit dem engelhaften Gesicht, bekannt gewesen. Kein anderer Vampir hatte es ihm an Grausamkeit und Brutalität gleichtun können.
    Obwohl er immer noch wie ein leichtlebiger, wagemutiger junger Ire aussah, war er mehr als zweihundert Jahre alt. Und er war der einzige Vampir auf Erden, der seine Seele wiederbekommen hatte. Deshalb quälten ihn nach seiner Wandlung die Gräuel, die er früher verübt hatte.
    Im Jahre 1753 hatte sein Schulmeister in Galway in ihm einen verschlagenen Spitzbuben gesehen. Angels Vater fand, er sei ein grüner Junge, der seine Zeit an Pharao-Spieltischen in schlechter Gesellschaft und mit übel beleumdeten Frauen verschwende. Nur Daria, die edle Vampirin, die ihn zu einem der Ihren gemacht hatte, konnte die Leidenschart in ihm ermessen, sein Bedürfnis, die ihm zugemessene Lebensspanne zu verlängern, den Antrieb, mehr zu sehen und zu tun, mehr zu sein als ein irischer Gentleman in einem Provinznest.
    Wie hatte Daria das wissen können? Kein Spiegel konnte Angel verraten, was sie damals in ihm gesehen hatte. Vielleicht war es der Hunger in seinen Augen, das schiefe, aber begierige Lächeln, wenn er

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