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070 - Der Galgenbaum im Jenseits

070 - Der Galgenbaum im Jenseits

Titel: 070 - Der Galgenbaum im Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Zauberer handelte sofort. Er brachte Magos Pferd zu Fall. Das Tier stürzte, und der Schwarzmagier flog in hohem Bogen durch die Luft. Metals Pferd schaffte es nicht, über das gestürzte Tier zu springen.
    Es stürzte gleichfalls, und der Silberdämon und die Zauberin kugelten über den Boden.
    Nun sorgte der Zauberer dafür, daß Arma und Metal nicht mehr zusammenkommen konnten. Feuer schoß aus dem Boden. Eine brennende Wand ragte zwischen Mago, Metal und Arma auf.
    Die Zauberin sprang auf und brachte sich davor in Sicherheit. Sie spürte, daß ihr dieses Feuer gefährlich werden konnte. Auch Metal und Mago erkannten, daß es sich um kein gewöhnliches Feuer handelte.
    Aber Mago brachte die Kraft auf, die brennende Wand einzureißen. Die Flammen fielen zu Boden und erloschen.
    Arma befand sich jetzt näher bei uns als bei Mago und Metal. Der Silberdämon rief sie, so laut er konnte, und sie wollte auch sofort zu ihm eilen, aber Cinto, der Vernichter, stellte sich ihr mit dem goldenen Dolch in den Weg.
    Ich richtete wieder meinen Revolver auf sie. »Gib auf, Arma!« verlangte ich.
    Indessen kämpfte Atax immer noch verbissen gegen seine beiden Gegner: gegen Mr. Silver und das Höllenschwert. Er würde diesen Kampf verlieren, das zeichnete sich bereits deutlich ab.
    Parthos streckte die Hände hoch, als wollte er die Sonne vom Himmel holen. Da war auf einmal ein grelles Gleißen. Ein blendendes Strahlen. Es befand sich zwischen seinen Händen und hatte die Form eines Schwertes.
    Mit dieser Waffe des Lichts näherte er sich dem Mädchen. Ich fragte mich, was er vorhätte. Wollte er Arma vernichten? Konnte ihm das gelingen, ohne daß dabei Roxane zu Schaden kam?
    Ich wagte kaum zu atmen, War schrecklich gespannt.
    Parthos senkte das gleißende Sonnenschwert. Es bestand nur aus Licht. Der Zauberer setzte dem erstarrten Mädchen die Schwertspitze an die Brust. Ich hätte am liebsten nicht länger hingesehen.
    Aber Parthos mußte wissen, was er tat. Er stach mit der starken Waffe des Lichts zu. Arma kreischte in panischem Entsetzen auf. Sie fuhr in Form einer Stichflamme aus Roxanes Körper.
    Das Sonnenschwert machte die Wirkung der Teufelskrautwurzel und des Höllennektars zunichte und gab Roxane ihren Körper wieder. Endlich war sie wieder sie selbst. Kein zweites Wesen befand sich mehr in ihr.
    Parthos hatte sie erlöst, gerettet.
    Die Stichflamme wurde zu einem kreischenden Feuerschweif, der über den Todessee hinwegraste und sich in der Ferne verlor. Vernichtet schien Arma nicht zu sein.
    Parthos schien es lediglich gelungen zu sein, sie aus Roxanes Körper zu verbannen, und die Kraft des Lichts würde hoffentlich dafür nachhaltig sorgen, daß die Zauberin nie mehr in den Körper von Mr. Silvers Freundin zurückkehren konnte.
    Parthos trat zurück.
    Er zog das Sonnenschwert aus Roxanes Brust. Kaum hatte es keinen Kontakt mehr mit dem Mädchenkörper, da verschwand es.
    »Arma!« schrie Metal und rannte los.
    Er wollte sich das schwarzhaarige Mädchen holen.
    Mago war vorsichtiger. Er kam nicht näher.
    »Arma, komm!« schrie Metal.
    Roxane drehte sich um - und in diesem Moment bewies sie, daß sie wieder zu uns gehörte. Sie aktivierte ihre Hexenkräfte, hob die Hände, und Blitze rasten aus ihren Fingerspitzen.
    Sie zuckten dem heranstürmenden Metal entgegen, und er hatte große Mühe, sie zu neutralisieren. Da begriff er, daß in diesem Mädchen keine Spur mehr von Arma war, und er lief nicht weiter, sondern kehrte um.
    Mago saß schon auf seinem Pferd.
    Seine Rechnung war nicht ganz aufgegangen, aber immerhin hatte er dazu beigetragen, daß Atax seine Verbündete verlor. Metal sprang auf sein Pferd, und dann jagten sie los.
    Ich eilte auf Roxane zu, und die Hexe aus dem Jenseits warf sich freudestrahlend in meine ausgebreiteten Arme. »Tony!«
    »Wir haben dich sehr vermißt!« sagte ich, und ein verdammt dicker Kloß wuchs in meiner Kehle.
    »Nun habt ihr mich wieder, und ich werde euch nie mehr verlassen.«
    »Ich nehme dich beim Wort.«
    »Das kannst du,«
    Der Kampf zwischen Mr. Silver und Atax ging in die Endphase. Gegen einen Gegner hätte die Seele des Teufels nicht so schlecht ausgesehen, aber er wußte nie, auf wen er mehr aufpassen mußte - auf das Höllenschwert oder auf Mr. Silver.
    Wir vernahmen ein metallisches Ratschen, und dann riß das Höllenschwert dem Dämonen die Waffe aus der Hand. Atax' Schwert flog in den Todessee.
    Und Mr. Silver verzichtete darauf, das Höllenschwert daran zu hindern,

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