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0705 - Das schwarze Nichts

0705 - Das schwarze Nichts

Titel: 0705 - Das schwarze Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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stoppen!
    Durch die Rückkopplungsphase wusste er mittlerweile, wie schnell sich die Nonex in der anderen Welt ausbreitete. Ähnlich schnell würde auch hier der Untergang beginnen.
    Er musste das verhindern.
    Aber wie?
    Er hatte doch keinen Zugriff auf diese Variante der Nonexl Sie war verändert, blockierte ihn!
    Er schüttelte den Kopf.
    Es gab nur noch eine Möglichkeit. Und damit machte er seine ganze Anstrengung zunichte. Aber das war besser, als selbst unterzugehen.
    Er suchte sein Arbeitszimmer auf, öffnete den Tresor und nahm einen von Merlins Zeitringen heraus. Den roten, der in die Vergangenheit führte.
    Er musste rückgängig machen, was er getan hatte. Dafür war es noch nicht zu spät. Er musste zurück in die Vergangenheit gehen und verhindern, dass die Nonex entstand.
    Er suchte sein »Zauberzimmer« auf, steckte den Ring an den Finger und drehte ihn. Dann kam Merlins Zauberspruch: »Anal'h natrac'h - ut vas bethat - doc'h nyell yenn vvé…«
    Und der Meister befand sich um Stunden zurück versetzt in seiner magischen Experimentierkabine. Und zwar in einer Zeit, kurz bevor er eingetreten war, um die Nonex zu erschaffen. Er zerstörte systematisch alles, was dafür nötig war.
    Natürlich entstand dadurch ein Zeitparadoxon.
    Eines mehr…
    Und das Universum zerbrach daran immer noch nicht.
    Er grinste. »Heil dir, Wächterin der Zeit«, sagte er lautlos. Es würde ihre Aufgabe sein, die Auswirkungen abzuschwächen.
    Nichts, worum er sie beneidete…
    Aber er hatte es geschafft. Er drehte den Zeitring erneut, benutzte den Zauberspruch und kehrte in seine Gegenwart zurück.
    Als er den Ring wieder in den Safe seines Arbeitszimmers legte, fragte er sich, warum er ihn überhaupt an den Finger gesteckt hatte. Es musste wohl eine Laune gewesen sein.
    Von einer Nonex wusste er nichts mehr.
    ***
    »Also gut«, sagte Zamorra, als William mit einigen Antischwerkraft-Platten und in Ted Ewigks Begleitung zurückkehrte. Sie ließen sich von Fooly und Sir Rhett nicht stören, die mit ihren Aufräumarbeiten beschäftigt waren. »Was haben Sie konkret in Planung, Olaf?«
    Hawk wechselte einen Blick mit Beauchamp. Dann begann er, zu erklären.
    »Sie brauchen eine Computeranlage, Professor, die eine große Mengen Daten speichern und sehr schnell bearbeiten kann. Außerdem sollte eine sogenannte Hochverfügbarkeit gegeben sein.«
    »Was bedeutet das?«, fragte Zamorra.
    »Hochverfügbarkeit«, erklärte Beauchamp, »bedeutet, das der Computer praktisch nicht mehr abstürzen kann. Das erreichen wir, indem wir mehrere Rechner zusammenschließen. Den ersten stellen wir in die Kellergewölbe von Château Montagne in einen auch magisch abgesicherten Raum. Ein zweiter Rechner könnte zum Beispiel im Beaminster-Cottage stehen, ein dritter im Palazzo Eternale.«
    Dabei sah er Ted Ewigk fragend an, der misstrauisch die Stirn runzelte, aber nickte.
    Olaf fuhr fort: »Sobald also der Hauptrechner ausfällt, springt der nächste ein. Die Vernetzung untereinander können wir über Transfunk lösen«, sagte Hawk und offenbarte damit, von der Existenz dieses überlichtschnellen Funk-Systems informiert zu sein.
    »Endgerät kann praktisch alles sein: Ihr Autotelefon, die Visofon-Anlage, Ihr ganz normaler Computer auf Ihrem Schreibtisch - jedes der drei bisherigen Geräte. Oder auch, wenn Sie dem Saris-Jungen oder dem Drachen einen ausrangierten alten Pentium oder 486er schenken wollen…«
    »Au ja!« Fooly klatschte sofort begeistert in die Hände. »Ich kriege also doch meinen eigenen Computer?«
    »Darüber werden wir noch reden müssen«, wich Zamorra vorsichtshalber aus. »Olaf, brauche ich einen solchen Aufwand tatsächlich?«, fragte Zamorra kopfschüttelnd.
    »Vielleicht nicht hier und heute«, erwiderte Hawk. »Aber vielleicht irgendwann einmal, wenn ein magischer Angriff auf Château Montagne erfolgen sollte. Denken Sie zum Beispiel an die Spiegelwelt…«
    Aber gerade an die mochte Zamorra seltsamerweise gerade nicht denken…
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 700 »Para-Hölle Spiegelwelt«, und folgende
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 285 »In den Tiefen von Loch Ness«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 495 »Die Schlucht der Echsen«, Professor Zamorra Nr. 496 »Die Stadt der Toten«

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