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0707 - Der Arenakämpfer

Titel: 0707 - Der Arenakämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stahlfestung auf dem Saturnmond Titan angreifen und den Ersten Hetran töten soll.
    Aber er hält die Festung für uneinnehmbar. Allerdings hat er noch nie gewagt, mit jemandem über solche Überlegungen zu reden."
    „Das ist interessant", sagte ich. „Allerdings halte ich es nach dem, was du von Tekkeron erfahren hast, für sehr schwierig, an Leticron heranzukommen."
    „Das denke ich auch", sagte Kertan Tigentor. „Deshalb schlage ich vor, wir klammern Leticron vorerst aus unseren Überlegungen aus und kümmern uns erst einmal um Tekener."
    „Ich bin ebenfalls dafür", erwiderte ich. „Aber wir sollten uns angewöhnen, statt Tekener Marquanteur zu sagen, damit uns kein Versprecher unterläuft, wenn wir in Anwesenheit Fremder über ihn sprechen."
    Meine Gefährten waren einverstanden damit. Wir forderten einen Fluggleiter an, der uns zum Arena-Hospital bringen sollte, denn wir brannten nicht nur darauf, Kontakt mit Tekener aufzunehmen, wir waren auch besorgt um ihn.
    Nachdem der Gleiter uns vor dem Arena-Hospital abgesetzt hatte, blieben wir stehen.
    Ich veranlaßte Wuriu Sengu, mit Hilfe seiner Späher-Gabe, die ihn dazu befähigte, durch feste Materie sehen zu können, Ronald Tekener zu suchen.
    Doch obwohl Wuriu jeden einzelnen Raum des Hospitals abtastete, konnte er Tekener nicht finden.
    War er etwa an seinen schweren Verletzungen gestorben?
    „Er ist nirgendwo zu sehen", sagte ich zu meinen Gefährten.
    „Kann Betty denn gar nicht helfen, Ertyn?"
    „Nichts zu machen, Vross", erklärte Ertyn Grammiond. „Kalteen ist mentalstabilisiert, und ein Mentalstabilisierter läßt sich nur schwer von einem Telepathen finden, da seine Gedanken unerreichbar sind. Natürlich kann er theoretisch mittels Telepathie erkannt werden, aber die schwache Strahlung, die von einem Mentalstabilisierten ausgeht, verliert sich in den viel stärkeren Hirnwellenstrahlungen der Millionen anderer Intelligenzen. Wir müssen uns nach ihm erkundigten."
    Mit gemischten Gefühlen begaben wir uns zur Anmeldung, deren positronische Geräte von zwei terranischen Sklaven und einem bewaffneten Überschweren überwacht wurden.
    „Was wollt ihr?" fragte der Überschwere unfreundlich.
    „Wir suchen einen Sklaven namens. Kalteen Marquanteur", sagte Kertan Tigentor. „Er soll hier liegen. Wir möchten mit ihm sprechen, denn wir beabsichtigen, ihn seinem Herrn abzukaufen."
    „Ihr seid zu spät gekommen", sagte der Überschwere etwas freundlicher.
    Ich erschrak heftig.
    „Ist der Mann gestorben?" fragte ich.
    Der Überschwere lachte dröhnend. „Marquanteur und gestorben? Der Bursche ist anscheinend durch nichts umzubringen. Er hat einen Speer in die Brust bekommen und wurde von einem vergifteten Dolch verletzt, und er hat beides überlebt."
    Ich fühlte mich maßlos erleichtert. Tekener lebte also noch.
    Das war erst einmal die Hauptsache.
    „Warum können wir ihn dann nicht sehen?" erkundigte sich Tigentor.
    „Weil er das Hospital verlassen hat", antwortete der Überschwere. „Wohin er sich bringen ließ, weiß ich allerdings nicht.
    Ein Arenakämpf er namens Ettoman ist mit ihm weggefahren, ein lausiger Springer, der sich von Sklaven duzen läßt."
    „Und wo können wir Ettoman finden?" fragte Ertyn Grammlond.
    Wieder lachte der Überschwere dröhnend.
    „In der Leichenhalle. Dieser Bastard hatte Streit mit zwei Ertrusern angefangen und wurde getötet."
    Ich stieß eine Verwünschung aus.
    „Na, jedenfalls vielen Dank für die Auskunft", sagte Ertyn Grammiond zu dem Überschweren.
    Wieder vor dem Hospital, blieb Ertyn stehen und flüsterte: „Ettoman wurde ermordet. Ich habe in den Gedanken des Überschweren gelesen, daß die beiden Ertruser vom Arenameister dafür bezahlt wurden. Sie haben den Streit provoziert."
    „Aber warum sollte der Arenameister den Springer umbringen lassen?" fragte Kertan Tigentor.
    „Er haßte ihn, weil er sich mit Sklaven angefreundet hatte", antwortete Ertyn Grammlond.
    „Zustände sind das hier", sagte ich erschüttert.
    „Jedenfalls haben wir unsere Spur wieder verloren", meinte Kertan Tigentor.
     
    7.
     
    Drei Tage war es her, daß ich gegen das Killerpärchen gekämpft hatte. Dank meines Zellaktivators waren meine Wunden verheilt.
    Doch damit fingen meine Probleme erst richtig an.
    Vermallon hatte mir eine Nachricht zukommen lassen. Darin hieß es, daß ich schon morgen wieder in der Arena anzutreten hätte. Als Gegner war diesmal ein Tucoman vorgesehen, ein bärenähnliches Untier, dessen Biß

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