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071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes

071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes

Titel: 071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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es recht böse für uns ausgesehen, doch rückblickend konnte ich sagen, daß sich die Mühe gelohnt hatte.
    Viele Strapazen und Risiken hatten wir auf uns genommen, um Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, zu retten, und das war uns schließlich mit vereinten Kräften gelungen.
    Roxane war wieder so, wie wir sie liebten und schätzten, und sie vermochte sich auch wieder ihrer Hexenkräfte zu bedienen. Sie war wieder ganz die alte, wenn man bei dem schönen, jugendlichen, schwarzhaarigen Mädchen überhaupt von alt sprechen konnte.
    Vicky Bonney freute sich sehr über unsere Heimkehr, und wir hatten ihr viel zu erzählen.
    Cruv, der Gnom, hatte seine Freundin Tuvvana mitgebracht, aber sieh ich war nicht mit leeren Händen heimgekommen.
    Jubilee, ein hübsches, quirliges, siebzehnjähriges Mädchen, hatte sich uns auf Coor angeschlossen. Dreizehn Jahre hatte sie dort gelebt. Mit vier Jahren war sie von einem Dämon namens Cantacca von der Erde entführt worden, und meine Aufgabe mußte es nun sein, ihre Eltern zu finden.
    Das war nicht einfach, denn Jubilee wußte von ihren Eltern nur, daß sie noch lebten. Aber wo sie wohnten und wie sie hießen, war ihr nicht bekannt.
    Jubilee sollte bei uns bleiben, bis wir ihr Zuhause gefunden hatten. Solange wollten Vicky Bonney und ich ihre Eltern vertreten.
    Die Erde war für den frechen Prä-Welt-Floh eine Welt voller verblüffender Überraschungen. Jubilee kam aus dem Staunen nicht heraus.
    Es gab so viele Dinge, die sie noch nie gesehen hatte, und sie begegnete ihnen mit größter Verwunderung und vom Staunen geweiteten Augen.
    Als wir auf sie stießen, war sie von Kopf bis Fuß dreckig gewesen und hatte nicht viel von Wasser und Sauberkeit gehalten. Sie hatte geglaubt, der Schmutz auf ihrem Körper könnte Cantacca abschrecken, doch das war ein Irrtum gewesen.
    Sie hatte kurzes Haar, und vielleicht hielt der eine oder andere sie bei flüchtigem Hinsehen für einen Jungen. Ich jedoch sah in ihr die erwachende Frau, und da sie recht hübsch war, würden Vicky und ich gut auf sie aufpassen müssen.
    Sie würde viele Erfahrungen machen und noch mehr lernen müssen, um sich in der Welt, in die sie gehörte, zurechtfinden zu können. Sie kannte kein Telefon, keinen Fernsehapparat, wußte nicht, was ein Auto war, kannte keine Flugzeuge.
    Da, wo sie gelebt hatte, hatte es all das nicht gegeben. Sie fing praktisch bei Null an. Vicky würde ihr beibringen müssen, wie man sich kleidete, wie man sich benahm, denn jetzt war Jubilee noch eine kriegerische Wildkatze, die sich unerschrocken in jeden Kampf stürzte.
    Vicky Bonney würde viel Zeit für Jubilee verwenden müssen, und was ich an Zeit erübrigen konnte, sollte Jubilee ebenfalls bekommen.
    Nachdem ein Großteil von dem, was wir erlebt hatten, erzählt war, nachdem sich die hochschlagenden Wogen der Wiedersehensfreude etwas geglättet hatten, sagte Vicky Bonney, sie hätte ebenfalls eine große Neuigkeit für uns.
    »So? Was denn?« wollte ich wissen.
    Vicky antwortete nicht. Sie begab sich statt dessen zum Telefon und wählte eine Nummer. »Kommst du mal?« sagte sie nur, dann legte sie wieder auf.
    »Ist die Telefonrechnung in letzter Zeit derart hoch geworden, daß du dich so kurz fassen mußt?« fragte ich und öffnete die Hausbar, um mir einen Pernod einzugießen. Lange Zeit hatte ich auf mein Lieblingsgetränk verzichten müssen.
    Jubilee gefiel die Farbe meines Drinks. »Kann ich auch so etwas haben, Tony?« fragte sie.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, das ist nichts für kleine Mädchen.«
    »Ich bin siebzehn.«
    »Es wird dir nicht schmecken«, sagte ich lächelnd.
    »Ich will es probieren.«
    »Okay. Aber nur einen kleinen Schluck«, sagte ich und reichte ihr das Glas.
    Der Schluck fiel dann etwas größer als beabsichtigt aus, und im nächsten Moment riß Jubilee entsetzt die Augen auf. Sie faßte sich an die Kehle und japste nach Luft.
    »Hilfe!« röchelte sie. »Ich habe Feuer geschluckt!«
    Ich lachte. »Glaubst du mir jetzt, daß Pernod nichts für kleine Mädchen ist?«
    »Ja«, hustete Jubilee. »Nie wieder will ich von diesem Teufelszeug trinken. Es sieht so verlockend aus, aber es hat die Hölle in sich. Wie kann dir so etwas Abscheuliches nur schmecken?« fragte sie verständnislos.
    Ich grinste. »Es ist ein Härtetest, dem ich mich hin und wieder unterziehe. Wenn ich darauf einmal so reagiere wie du, weiß ich, daß mit mir nichts mehr los ist.«
    Es läutete an der Haustür. Vicky Bonney sprang auf. »Das

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