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071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes

071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes

Titel: 071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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er einen gewaltigen Sprung in der Schüssel!«
    »Bring ihn fort, Eddie!« schnarrte der Franzose. »Ich will ihn nicht mehr sehen. Schaff ihn mir aus den Augen.«
    »Boß, was hat das zu bedeuten?« fragte Weathers und setzte sich benommen auf. Sein Gesicht verzerrte sich, und er griff vorsichtig nach seinem Nacken.
    »Kann ich dir sagen«, antwortete Dejoux. »Ich bin mit dir fertig. Eddie wird dich fortbringen und ausbezahlen.«
    »Steh auf, Burt«, verlangte Greenaway.
    Weathers gehorchte. Greenaway nahm ihm sofort sein Schießeisen ab. »Den Engelmacher brauchst du nicht mehr, wirst bald selbst ein Engel sein.«
    Weathers erschrak. »Boß…!«
    »Raus mit ihm, Eddie!«
    »Du hörst, was der Boß sagt!« blaffte Greenaway und stieß dem Mann den Revolver gegen die Rippen.
    »Darf ich nicht wenigstens erfahren…«
    »Sag bloß nicht, du weißt nicht mehr, was du getan hast«, schrie ihn der Franzose an. Er wies auf seine Wange. »Hier. Das kannst du in so kurzer Zeit nicht vergessen haben.«
    »Das soll ich getan haben?« fragte Weathers ungläubig.
    »Mit der Tigerkralle«, sagte Dejoux.
    »Boß, ich schwöre dir, ich habe davon keine Ahnung.«
    »Uninteressant«, sagte der Franzose und schüttelte energisch den Kopf. »Eddie, du weißt, was du zu tun hast.«
    »Vorwärts jetzt«, sagte Greenaway und stieß Weathers brutal aus dem Zimmer.
    ***
    Lance Selby freute sich, Roxane wiederzusehen. Ich machte ihn mit Jubilee bekannt, und dann erfuhr auch er, was wir in der jüngsten Vergangenheit alles erlebt hatten.
    Als ich ihm von den beiden Parapsychologen aus Chicago erzählte, die ein Dimensionentor entdeckt hatten und durch dieses nach Coor gelangt waren, fragte er: »Wie waren die Namen?«
    »Jesse Higgins und Tom Bellwood«, sagte ich.
    »Der zweite Name kommt mir bekannt vor. Ich glaube, mit Bellwood hatte ich schon mal beruflich zu tun.«
    »In deinem anderen Leben.«
    »Ja.«
    »Wie sehen deine Zukunftspläne aus?« wollte ich wissen. »Hast du überhaupt schon welche?«
    Lance schüttelte den Kopf. »Ich wage noch keine Pläne zu machen, Tony.«
    »Du machst einen gesunden, kräftigen Eindruck.«
    »Ich fühle mich auch sehr gut, aber ich spüre, daß ich mich noch weiter verändere.«
    »Du wirst noch jünger?«
    »Ich befinde mich auf dem Weg zu meinem richtigen Alter.«
    »Hoffentlich ist bei 38 Halt«, sagte ich schmunzelnd. »Ich habe keine Lust, dich als Wickelkind zu erleben.«
    »Es wird aufhören, wenn ich 38 bin«, versicherte mir Lance Selby.
    »Und dann?«
    »Keine Ahnung, Tony. Ich werde wohl meine alte Tätigkeit wieder aufnehmen.«
    »Und mir wieder zur Verfügung stehen, wenn ich dich brauche?«
    »Jederzeit, wenn ich kann«, sagte Lance.
    »Wie lange wird es dauern, bis du wieder so bist, wie du warst?«
    Lance Selby schüttelte ernst den Kopf. »Wie ich war, kann ich nie mehr werden, Tony. Vergiß nicht, ich habe nach wie vor Kulis Blut in meinen Adern, und ein Austausch ist nicht möglich. Ich war schon tot, und in meinem Gedächtnis ist eine Lücke. Irgend etwas ist mit mir passiert, aber ich weiß nicht, was.«
    »Halb so schlimm. Wichtig ist, daß Kulis Blut dich nicht umgebracht hat. Egal, wie du wirst. Wir sind alle sehr froh, dich wiederzuhaben.«
    »Vicky hat mir erzählt, was alles geschehen ist, während ich… schlief.«
    »Wir mußten einige Rückschläge hinnehmen, aber jetzt geht es wieder aufwärts. Wir haben Roxane wieder und du bist kein schwacher Tattergreis mehr. Jetzt werden wir versuchen, Tucker Peckinpah wiederzufinden - und wer weiß, vielleicht gelingt uns eines Tages sogar das Kunststück, Frank Esslin auf unsere Seite zurückzuholen.«
    »Du bist ein Träumer, Tony«, sagte Mr. Silver. »Ich werfe bestimmt nicht so schnell die Flinte ins Korn, aber Frank ist verloren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir den noch mal umdrehen können. Vergiß nicht, er verfügt jetzt über die Kräfte einer Hexe. Außerdem besitzt er deinen magischen Ring, den er gewissermaßen weiterentwickelt hat. Er kann den Ring aktivieren, und Yora läßt ihn zum Mord-Magier ausbilden. Ich mochte Frank sehr gern, doch ich bin Realist genug, um zu erkennen, daß wir ihn als Freund verloren haben.«
    Bestimmt hatte Mr. Silver mit dem, was er sagte, recht, aber in mir wehrte sich alles dagegen, diese bittere Pille hinunterzuschlucken. Gab es nicht für jedes Problem eine Lösung?
    Aufgeben kam für mich nicht in Frage.
    Das Telefon schlug an, und Jubilee zuckte heftig zusammen. Ich ging an

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