Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes

071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes

Titel: 071 - Im Angesicht des schwarzen Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Fystanat, der in diesem Moment seinen Posten verließ.
    Das konnte nur heißen, daß der Mann aus der Welt des Guten die Monster ausgemacht hatte. Aus der Richtung, die Mason Marchand einschlug, konnte Mr. Silver außerdem erkennen, daß die Wertiger zu Roxane unterwegs waren.
    Er mußte zu ihr. Roxane war lange nicht mehr im Einsatz gewesen. Das brachte einige Risiken mit sich. Konnte sie ihre Hexenkraft noch richtig einsetzen? Und auch schnell genug? Brachte es die lange Kampfpause nicht mit sich, daß sie eine Gefahr womöglich falsch einschätzte?
    Es war auch zu befürchten, daß Roxane in ihrem Eifer zuviel riskierte.
    Mr. Silver rannte den Mann aus der Welt des Guten hinterher.
    Sicherheitshalber schützte sich der Ex-Dämon mit seiner Silbermagie. Aus purem Silber waren seine Muskeln jetzt. Dennoch vermochte er sich noch genauso geschmeidig zu bewegen wie vorhin.
    Ein Phänomen…
    ***
    Ich sah die Wertiger und federte in Combat-Stellung. Im Beidhandanschlag zielte ich auf die gefährlichen Bestien. Aus der Dunkelheit tauchten Roxane, Fystanat und Mr. Silver auf.
    Ich rief die Monster nicht an. Sie waren keine Gangster, die ich zur Aufgabe zwingen wollte. Die Bestien mußten sterben. Zu retten waren Dejoux und Weathers nicht mehr. Ich konnte ebensowenig für sie tun wie meine Freunde.
    Nur eines konnten wir: Verhindern, daß sie den Tigerkeim weitergaben!
    Ich drückte ab.
    Mein Colt Diamondback spie eine lange Feuerlanze aus, und geweihtes Silber raste auf die Ungeheuer zu. Im selben Moment schlugen die Monster einen Haken.
    Sie hatten Roxane erblickt und reagierten auf deren Erscheinen. Meine Kugel traf Dejoux nicht so präzise, wie ich es berechnet hatte, aber der Wertiger, den ich schon einmal verletzt hatte, ging dennoch zu Boden.
    Er stieß ein markerschütterndes Gebrüll aus. Sein Höllenkumpan packte ihn und riß ihn hinter einen Truck, ehe ich einen zweiten Schuß abgeben konnte.
    Meine drei Freunde versuchten, sie zwischen den Fahrzeugen zu stellen, aber die Scheusale waren schneller, und meine Kopfhaut spannte sich, als ich merkte, daß sie mit einem der Trucks abhauen wollten.
    Teufel, das konnte gelingen.
    Ich hörte das Dröhnen des Motors, und einen Augenblick später schob sich das schwere Fahrzeug auf mich zu. Ich konnte den Fahrer nicht sehen, feuerte auf gut Glück. Sämtliche Kugeln verschoß ich, und mit einemmal kam das Gefährt vom geraden Kurs ab. Ich mußte getroffen haben.
    Der Truck brüllte mit zunehmender Geschwindigkeit über den Hof und krachte gegen eine Mauer. Ich rannte darauf zu. Die Tür auf der Fahrerseite flog auf, und die beiden Wertiger sprangen heraus.
    Ich rammte meinen leergeschossenen Revolver in die Schulterhalfter und holte die magischen Wurfsterne aus der Tasche. Fystanat schuf einen Teppich aus Elmsfeuer, der die Monster erneut in Panik versetzte, und ich sah, wie Roxane die Hände hob.
    Blitze sausten aus ihren Fingerspitzen, rasten auf die Ungeheuer zu und formten auf dem Weg dorthin eine Schlinge, die über Dejoux' Kopf fiel.
    Das Monster brüllte entsetzt. Seine Pranken zuckten zum Hals hoch, doch die gebündelte Hexenkraft ließ ihm nicht die geringste Chance.
    Dejoux brach zusammen. Die Blitzschlinge brannte sich in seinen Hals und vernichtete die gefährliche Tigermagie in ihm. Sofort setzte die Rückverwandlung ein.
    Dejoux verlor sein tierhaftes Aussehen. Auf dem Boden lag ein toter Mensch…
    Während der eine Wertiger verendete, versuchte der andere, allein zu entkommen. Er wuchtete sich vorwärts, direkt in die Flugbahn meines ersten Wurfsterns. Die Silberspitzen stoppten ihn, und er brüllte aus Leibeskräften.
    Aus dem Handgelenk schleuderte ich den zweiten und den dritten Silberstern. Überlebt hätte Weathers diese drei Treffer nicht, aber es hätte eine Weile gedauert, bis der Wertiger erledigt gewesen wäre.
    Mr. Silber trat an das tödlich verletzte Ungeheuer heran und kürzte sein Leiden ab.
    Wir hatten die Bestien mit vereinten Kräften geschafft. Die Gefahr war gebannt.
    Fystanat fiel auf, daß Weathers die schwarze Kralle nicht mehr trug, als dieser sich zurückverwandelt hatte. Er machte uns sofort darauf aufmerksam, und Mr. Silver durchstöberte die Taschen des Toten.
    Er fand die schwarze Kralle und hielt sie uns auf der flachen Hand entgegen.
    »Will sie einer von euch als Talisman haben?« fragte er grinsend.
    »Vielen Dank, kein Bedarf«, sagte Fystanat.
    »Kannst du sie nicht zerstören?« fragte ich den Ex-Dämon.
    »Doch. Ich

Weitere Kostenlose Bücher