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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anpeilen und finden konnte, dann auch hier in der Wüste. Das spielt doch für ihn überhaupt keine Rolle. Ihre Sorge ist unbegründet, Leutnant."
    „Ich hoffe es mit Ihnen."
    Gegen Mitternacht hielt Deighton endlich an.
    „Der Flußlauf wird schmaler und steiler. Wir müssen schon das Gebirge erreicht haben. Vielleicht ist es besser, wir legen uns nun hin und schlafen ein paar Stunden, Morgen sehen wir dann weiter."
    Der Platz war günstig. Noch immer standen die Buschbäume ziemlich dicht in dem unwegsamen Gelände und boten Schutz gegen Sicht von oben. Daß ihnen die Kelosker zu Fuß folgen würden, war mehr als unwahrscheinlich.
    Jeder suchte sich eine Stelle, an der er sich ausstrecken und schlafen konnte. Es war empfindlich kalt geworden, obwohl sie sich in der Nähe des Äquators befanden und es Sommer war.
    Zum Glück isolierte der Stoff der Kombinationen gut und hielt die Körperwärme.
    Ein Feuer konnten sie nicht anzünden. Der Schein würde kilometerweit zu sehen sein.
    Deighton hatte eine flache Mulde entdeckt und legte sich hin.
    Souza und einer der Techniker waren in seiner Nähe. Sie unterhielten sich noch eine Weile, dann wurde es still.
    Trotz der Kälte schliefen sie ein.
    Die grüne Sonne weckte sie mit ihren ersten wärmenden Strahlen. Deighton suchte den Himmel nach Verfolgern ab, konnte aber nichts entdecken. Möglicherweise kümmerte man sich überhaupt nicht um sie, denn wohin sollten sie schon fliehen?
    Sie frühstückten und brachen wieder auf.
    Allmählich erst wurde es Deighton klar, daß die Flucht ein Fehler gewesen war. Denn nun hockten sie in der Wildnis und erhielten keine Lebensmittel mehr, während sie im Gefängnis wenigstens regelmäßig mit Wasser und Nahrung versorgt wurden. Wohin wollten sie eigentlich?
    Ins Gebirge?
    Vielleicht fanden sie dort Tiere, die sie erlegen und essen konnten, vielleicht auch wilde Früchte. Auf den dornigen Buschbäumen jedenfalls schien nichts zu wachsen, das man verzehren konnte.
    Sie verließen den trockenen Flußlauf, der zu einer steilen Geröllrinne geworden war. Mühsam drangen sie weiter vor, und allmählich bekamen ihre Kombinationen erste Risse, denn immer wieder verhakten sie sich mit den scharfen Dornen der Vegetation.
    Dann erreichten sie das Ende des Waldes, und vor ihnen lag der Berghang, steinig und mit Felsbrocken bedeckt. Viel Deckung bot er nicht, und dahinter lagen die fast senkrechten Wände des eigentlichen Gebirges.
    Sie hielten an.
    „Da kommen wir nicht mehr weiter", meinte Leutnant Souza überzeugt.
    „Welchen Sinn hat es auch, daß wir uns in den Bergen verstecken?" fragte einer der Männer. „Früher oder später finden sie uns doch, diese Elefantenbabys. Außerdem haben wir bald nichts mehr zu essen."
    Deighton wußte, daß er dem Mann keinen Vorwurf machen konnte. Er wollte aber auch nicht einsehen, daß sie die Flucht umsonst gewagt hatten.
    „Wir müssen versuchen, einen Raumhafen zu erreichen", schlug er vor. „Sobald sich die erste Aufregung über unsere Flucht gelegt hat, kehren wir in die Ebene zurück. Vielleicht können wir eines ihrer Schiffe kapern und so nach Last Stop zurückkehren."
    „Und Rhodan? Und Gucky? Die werden uns hier auf Takrebotan suchen!" warf Souza ein. „Ich glaube nicht, daß es viel Sinn hat, einen solchen Versuch zu wagen. Abgesehen davon würden wir unsere Lage noch mehr verschlechtern, falls man uns dabei erwischt, wie wir ein Schiff stehlen wollen."
    Deighton starrte zum Gebirge hinüber, dann nickte er langsam.
    „Vielleicht habt ihr recht. Was also sollen wir tun?
    Zurückkehren?"
    „Wir warten noch einen Tag, und wenn dann niemand kommt, kehren wir um."
    „Na schön, Leutnant, ich glaube auch, daß wir keine andere Wahl haben. Vielleicht ist man so freundlich, uns mit Gleitern abzuholen."
    Gegen Mittag sahen sie im grünen Himmel mehrere silbern schimmernde Punkte, die in lockerer Formation den Wald überflogen. Es waren offensichtlich Polizeigleiter auf der Suche nach den entflohenen Gefangenen.
    Deighton unterdrückte das instinktive Verlangen, sich mit seinen Leuten in den Büschen zu verbergen. Er stieg auf einen kahlen Hügel und wartete, bis die Gleiter näher kamen, dann begann er zu winken.
    Seine Handlungsweise war so eindeutig, daß es keine Mißverständnisse geben konnte. Und die Kelosker verstanden sie auch.
    Zwei Gleiter landeten in unmittelbarer Nähe. Bewaffnete Kelosker stiegen aus und kamen auf die Gruppe zu. Deighton hatte die erbeuteten Strahler auf

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