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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bildschirm sichtbar wurde.
    Jetzt erst gab Kaybrock die Daten bekannt: „Länge 680 Meter, Durchmesser an der dicksten Stelle 220 Meter. Faßform, ähnlich wie das Altrakulfth. Das Innere kann nicht genau identifiziert werden, besteht wahrscheinlich aber aus einer Anhäufung positronischer Elemente und entsprechenden Anlagen. Seinem Aussehen nach zu urteilen, wurde das Ding von den Keloskern selbst gebaut, denn es wirkt plump. Die Wissenschaftler meinen, es könnte sich um eine Rechenanlage handeln, was ja gut zum Charakter und den Fähigkeiten der Kelosker passen würde."
    Akumanda, der Kybernetiker, hatte inzwischen die Kommandozentrale betreten. Er verwickelte Rhodan sofort in ein Fachgespräch und äußerte seine Vermutungen.
    „Natürlich ist es eine Art Rechenzentrum, und es muß sehr wertvoll sein, sonst würden die Kelosker nicht soviel Aufhebens darum machen und es in Sicherheit bringen wollen. Ich vermute zudem noch, daß die Kelosker es ohne Wissen oder Genehmigung des Konzils konstruiert haben, was wiederum darauf schließen läßt, daß sie damit Berechnungen anstellen, die nicht im Interesse oder Fassungsvermögen der anderen Konzilsvölker sind, also siebendimensional."
    „Wie kommen Sie darauf, daß das Konzil nichts von dem Shetanmargt weiß?"
    „Allein schon seine Position außerhalb des Sonnensystems läßt darauf schließen. Natürlich kann das auch etwas mit seiner uns unbekannten Aufgabe zu tun haben, ich weiß es nicht. Ich äußere nur Vermutungen." Rhodan sah auf den Bildschirm. Die starke Vergrößerung holte den frei im Raum schwebenden Gegenstand nah herbei, ohne an Schärfe einzubüßen. Die Schiffe der Kelosker hatten einen Ring um ihn gebildet, so als wollten sie ihn in Schlepp nehmen.
    Das Shetanmargt ähnelte in der Tat einem riesigen Faß, aber die Oberfläche war nicht absolut glatt wie etwa die Hülle eines Raumschiffs. Überall waren merkwürdige Auswüchse zu erkennen, die anscheinend nachträglich angebracht worden waren - vielleicht neue Zusatzgeräte, die erst später entwickelt worden waren.
    Nun kam auch Joscan Hellmut in die Zentrale. Akumanda teilte ihm seine Vermutungen mit.
    Die BRESCIA fiel nun antriebslos durch den Raum und konnte kaum geortet werden, da sie sich im Störbereich der grünen Sonne befand. Rhodan hatte Alarmstufe Drei angeordnet.
    „Siebendimensional, sagen Sie?" vergewisserte sich Hellmut ungläubig. „Das wäre phantastisch!"
    „Aber durchaus möglich, wenigstens bei den Keloskern", versicherte der Kybernetiker. „Was soll nun geschehen?" Rhodan hörte die Frage. Er wandte sich um.
    „Vorläufig warten wir noch ab. Sobald die Kelosker versuchen, das Ding da abzuschleppen und nach Last Stop zu bringen, müssen wir etwas unternehmen. Wir können auf keinen Fall zulassen, daß sie das Monstrum in unserer SOL unterbringen.
    Die SOL ist für uns die einzige Möglichkeit, die Galaxis zu erreichen."
    „Warum haben Sie etwas dagegen, wenn das Shetanmargt in der SOL untergebracht wird?" erkundigte sich Hellmut. „Die Manövrierfähigkeit des Schiffes wird kaum darunter leiden."
    „Glauben Sie, ich sehe zu, wie man vielleicht eine Zeitbombe in der SOL unterbringt, Hellmut?" Der Kybernetiker schüttelte den Kopf.
    „Es ist bestimmt keine Zeitbombe. Wissenschaftlich gesehen, ist das Shetanmargt eine echte Sensation. Vielleicht ist es einzigartig im ganzen Universum."
    „Das interessiert mich erst an zweiter Stelle. Vorrangig ist die absolute Sicherheit der SOL. Von diesem Standpunkt ausgehend, müssen wir planen und handeln. Ich hoffe, Hellmut, Sie schließen sich meiner Meinung an."
    „Selbstverständlich, Sir. Ich habe ja auch nur eine Vermutung geäußert."
    „Das darf jeder", murmelte Rhodan und sah wieder auf den Bildschirm.
    Es war ihm nicht möglich, den Zwiespalt in seinem Innern zu definieren. Wenn seine Wissenschaftler recht hatten, handelte es sich bei dem Shetanmargt um eine für die Kelosker unersetzbare Anlage, deren Wert nicht einmal annähernd geschätzt werden konnte. Vielleicht war es aber auch für die Terraner wertvoll und nützlich. Trotzdem konnte er nicht zulassen, daß man die SOL vollends ausräumte, nur um das Shetanmargt in ihr unterzubringen. Wozu auch? Wenn die Kelosker das Ding von hier aus über 370 Lichtjahre hinweg nach Last Stop transportieren konnten, dann auch ohne die SOL woanders hin.
    Wozu also diese Umstände, diese scheinbare Unlogik?
    Gucky stand plötzlich neben Rhodan.
    „Wir sollten es uns mal von innen

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