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0717 - Das Ende von Balayndagar

Titel: 0717 - Das Ende von Balayndagar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgedrückt heißt das, daß wir mit Dobrak an Bord eine größere Chance hätten, von hier wegzukommen."
    Die Kelosker bestätigten das. „Aber die SOL sitzt hier fest", erinnerte Deighton. „Wie können wir an den Mann herankommen."
    Darauf wußten auch die drei Kelosker keine Antwort.
    Rhodan sprach wieder mit SENECA. „Gibt es eine Möglichkeit, diesen Dobrak zu retten?"
    „Ja", sagte die Bordpositronik. „Ein Beiboot hat eine Chance, nach Sorgh durchzukommen. Dank seiner gegenüber der SOL weitaus geringeren Masse kann es sein Ziel erreichen, Dobrak an Bord nehmen und wieder zur SOL zurückkehren."
    Rhodan sah sich um. In seinem Gesicht spiegelte sich seine Skepsis. Niemand sagte etwas. „Koordinaten?" fragte Rhodan schließlich. „Sind bekannt und werden in das Beiboot gespeichert", erwiderte SENECA. „Ich schlage vor, daß Alaska Saedelaere und Icho Tolot die Besatzung bilden."
    Alaska, der dem Gespräch fast unbeteiligt zugehört hatte, war mit einem Schlag hellwach. Wie kam SENECA auf die Idee, ausgerechnet ihn vorzuschlagen? Daß man den Haluter losschickte, war unter den gegenwärtigen Umständen verständlich, aber er, Alaska, hatte schon Schwierigkeiten genug mit dem Cappinf ragment, das sein Gesicht bedeckte.
    Rhodan schien ähnliche Bedenken zu haben. „Weshalb gerade diese beiden?"
    „Die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg ist bei dieser Besatzung besonders hoch."
    Rhodan drehte sich zu Saedelaere um. „Natürlich", fuhr SENECA fort, „wird Alaska den Anzug der Vernichtung tragen müssen."
    „Was weißt du darüber?" entfuhr es Saedelaere. Er machte einen Schritt auf die Kontrollen zu. „Zusammen mit dem Shetanmargt habe ich nochmals alle vorliegenden Daten über diesen Anzug durchgerechnet", verkündete SENECA. „Es handelt sich zweifellos um eine hervorragende Konstruktion, die auf das Zusammentreffen mit ndimensionalen Kräften eingestellt ist."
    Alaska forderte erregt: „Ich muß mehr darüber wissen!"
    SENECA ging nicht darauf ein. „Ich überlasse die Entscheidung Ihnen, Alaska", sagte Rhodan zu dem Transmittergeschädigten. „Wenn Sie Tolot nicht begleiten möchten, werde ich einen der Mutanten auswählen."
    „Davon würde ich abraten", schaltete sich der Bordrechner abermals ein. „Die von der Großen Schwarzen Null ausgehenden Beben werden früher oder später eine Stärke erreichen, daß sie einen negativen Einfluß auf die PSI-Fähigkeiten der Mutanten bekommen werden."
    „Ich werde gehen!" hörte Alaska sich sagen. „Und das Cappinfragment?" fragte Deighton bestürzt. „Es stellt in dieser Situation keine Gefahr dar", antwortete SENECA. „Sie haben ihn gehört", sagte der Mann mit der Plastikmaske ironisch. „Es kann nicht das geringste passieren." 3.
    Nachdem die Beben abgeklungen und die Auswirkungen der ersten Flutwelle auf dem Groolander überschaubar waren, erschienen zwei weitere Gleiter. Dobrak starrte in den Himmel hinauf und verwünschte die Hartnäckigkeit, mit der seine Assistenten ihn zu retten versuchten. Wer immer nach Sorgh kam, lernte sehr schnell, sich völlig auf Dobrak zu verlassen. Bisher war das auch nicht beklagenswert gewesen, denn die Abhängigkeit der Assistenten hatte sich in erster Linie auf die Arbeit bezogen. Aber jetzt!
    Dobrak war sicher, daß die Kelosker auf Sorgh fest damit rechneten, daß er ein Wunder vollbrachte.
    Was aber hätte er ohne das Altrakulfth tun können?
    Er zog sich tiefer zwischen die Büsche zurück, aber das zögerte seine Entdeckung nur um wenige Augenblicke hinaus. Den Beobachtungsinstrumenten der Fluggleiter konnte auch er sich nicht entziehen.
    Das Wasser begann rasch wieder zu fallen, so daß die Gleiterpiloten keine Schwierigkeiten hatten, ihre Maschinen auf das kurz zuvor noch überflutete Land zu setzen.
    Die drei Gleiter landeten zwischen Dobrak und dem Fluß.
    Dobrak sah ein paar seiner Assistenten aus den Luken der Maschinen springen und bis zu den Stummelansätzen im Schlamm versinken. Greskor war bei ihnen, der Mann, dem Dobrak noch am ehesten zugetraut hätte, länger als zwei Perioden auf Sorgh zu überstehen. Insgesamt kamen sieben Männer und zwei Frauen auf Dobrak zu. „Was wollt ihr hier?" rief Dobrak ärgerlich. Seine Frage war eine Floskel, denn er wußte nur zu genau, was sie vorhatten. „Kümmert euch um die Rechenstation am Mondberg, die Beben werden bald verstärkt auftreten."
    „Wir müssen irgend etwas tun", sagte Greskor verzweifelt.
    Er glaubte daran, daß man etwas tun konnte!

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