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0719 - Fluchtpunkt Ovarons Planet

Titel: 0719 - Fluchtpunkt Ovarons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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War das nicht ihre Absicht gewesen? Hatten Sie uns nicht in einen Transmitter treiben wollen, für den es keine Gegenstation gab? „Das einzige, was mich stört, Freunde, ist die Tatsache, daß ich es nie erfahren werde, wenn Nathan mich hereingelegt hat", sagte Sopper Round.' „Los jetzt", befahl Bully energisch. „Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren."
    Er packte uns bei den Armen und lief mit uns auf den Transmitter zu. Unwillkürlich sträubte ich mich, aber dann sah ich, wie Sopper Round in das schwarze Nichts sprang. Bully winkte mir zu. Aus seinem Gesicht strahlte mir Zuversicht entgegen. Es folgte Hot, und nun riß es auch mich nach vorn. Wenn ich schon sterben sollte, dann wenigstens nicht durch die Aphiliker.
    Ich warf mich in das Transportfeld und erwartete irgendwie Dunkelheit. Aber es wurde nicht dunkel vor meinen Augen, wenngleich die Farbe des Lichtes übergangslos wechselte. Plötzlich befand ich mich in einer Halle und sah mich von schwerbewaffneten Männern umgeben, die mit flammenden Abstrahlfeldern ihrer Energiestrahler auf mich zielten.
    Doch die Waffen sanken herab.
    Bully lachte zufrieden. Hinter mir schaltete sich der Transmitter ab, und ein schlanker, ernst dreinblinkender Mann tauchte vor mir auf.
    Mein Assistent Felik Fretts.
    Wir waren wieder in Porta Pato!
    Die Projektorfelder erloschen. Die Männer von Porta Pato umringten uns. Ich spürte die Hand meines Assistenten in meiner. Alles Weitere erlebte ich wie im Traum. Wir hatten es geschafft, das war alles. „Wir haben einen Funkspruch von Nathan selbst erhalten", berichtete Felik Fretts. „Er forderte uns auf, den Transmitter einzuschalten, gab aber keine Begründung dafür. Wir haben es getan, obwohl wir fürchteten, daß es sich um eine Falle handeln könnte. Man hätte uns schließlich auch eine Fusionsbombe schicken können, nicht wahr?"
    Reginald Bull blieb erstaunlich gelassen. Er tat, als sei alles so verlaufen, wie wir es geplant hatten.
    Ich gab mich meiner Erleichterung hin.
    Nur mit halbem Ohr hörte ich, daß Bully die Anweisung gab, nun mit der intensiven Erforschung von Porta Pato zu beginnen. „Oberstes Ziel mußte es bleiben, den Waringer-Effekt abzustellen", schloß er.
    Ich sah, daß die Immunen von Porta Pato ihn respektierten. Nun wußten sie, daß er wirklich zu uns gehörte, daß er wirklich ein Immuner war, auf den sie sich verlassen konnten. Man würde ihn von nun an als zweiten Führer neben Roi Danton akzeptieren.
    Ich bewunderte diesen Mann. Sollten die anderen mich ruhig fragen, wie das mit ihm auf dem Mond gewesen war. Ich würde schon dafür sorgen, daß ihn in Zukunft niemand mehr scheel ansah. Für uns konnte es ungeheuer viel bedeuten, daß wir neben Roi Danton einen Mann wie ihn besaßen. „Die PHARAO hat es geschafft", sagte Felik Fretts. „Aber Sie hören mir ja gar nicht zu, Sir."
    „So, so, die PHARAO ist also durchgekommen?" fragte ich, obwohl ich es längst wußte. Warum sollte ich ihn nicht ein wenig reden lassen wenn er schon einmal auftaute?
     
    *
     
    Bericht Attra Rauent: Nayn hielt meinen Arm fest und gab mich nicht frei. Sie fürchtete offensichtlich, ich könnte in dem Durcheinander, das nach der Landung der Gleiter entstanden war, verschwinden.
    Ich blieb beim Beiboot. Um uns herum hatten sich zahllose Gruppen gebildet. Unsere ursprüngliche Absicht, zunächst einmal „männerberechtigte" Frauen auszusondieren, würde sich nicht mehr realisieren lassen.
    Hier und da gab es Streit zwischen den Frauen, aber er wurde stets durch die Männer geschlichtet. Die selbstbewußten Bewohnerinnen von Hildenbrandt ließen sich zumindest in dieser ersten Stunde schneller als erhofft zähmen, als sie merkten, daß die Männer sich sofort von ihnen abwandten, sobald sie zänkisch wurden.
    Roi Danton kämpfte sich schwitzend zu mir durch. Er schüttelte zwei bildhübsche Blondinen ab und beteuerte dreimal hintereinander, daß er nicht die Absicht habe, auf Ovarons Planet zu bleiben. Er war sichtlich erleichtert, als er die Schleuse erreichte, „Das hatte ich mir aber doch etwas anders vorgestellt", sagte er lachend. „Nun, sollen sie es selbst regeln.
    Das ist mir am liebsten. Haben Sie schon gehört, Attra, daß auch Mrs. Wennein von Bord gegangen ist?"
    „Nein, Sir", erwiderte ich überrascht.
    Plötzlich kam Geschrei auf. Ich drehte mich um.
    Gnaden Wennein kämpfte mit einer schwarzhaarigen Frau. Er entkam ihr, als er blitzschnell aus seiner Jacke schlüpfte und davonrannte. Er kam

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